Laurel und Hardy: Die Leibköche seiner Majestät

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Film
Titel Die Leibköche seiner Majestät

Fernsehtitel: Nichts als Ärger

Originaltitel Nothing but Trouble
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1944
Länge 79 Minuten
Stab
Regie Sam Taylor
Drehbuch Russell Rouse
Ray Golden
Produktion B. F. Zeidman
Musik Nathaniel Shilkret
Kamera Charles Salerno Jr.
Schnitt Conrad A. Nervig
Besetzung

Die Leibköche seiner Majestät (Originaltitel: Nothing but Trouble, Fernsehtitel: Nichts als Ärger) ist eine Komödie von Sam Taylor und einer der letzten Filme mit Laurel und Hardy.

Handlung

Der Butler Stan und der Koch Oliver kehren nach einigen Jahren im Ausland in die USA zurück, wo derzeit Vollbeschäftigung herrscht. Wo einst - während der Great Depression - noch große Arbeitslosigkeit herrschte, suchen jetzt Arbeitgeber in den Agenturen verzweifelt nach Angestellten. Stan und Ollie bekommen dadurch eine Arbeitsstelle bei der reichen High-Society-Dame Mrs. Hawkley und ihrem Mann Basil Hawkley.

Zufällig lernen sie bei einem Footballspiel einen Jungen kennen, der sich als Chris ausgibt und ihnen erzählt, keine Eltern mehr zu haben. Die beiden freunden sich mit ihm an und gewähren ihm - ohne Wissen von Mrs. Hawkley - Unterschlupf im Haus. Was die beiden nicht wissen: Chris ist in Wirklichkeit der Exil-König von Orlandia. Sein Vormund und Onkel, Prinz Saul, will ihn beseitigen lassen, da Christophers Ideen für eine Regentschaft ihm zu modern und demokratisch erscheinen und weil er hofft, selbst neuer König zu werden. Bei dem abendlichen Diner begrüßen die Hawkleys ausgerechnet Prinz Saul als Gast. Stan und Ollie verursachen in ihrer Eigenschaft als Hausangestellte durch ihr Ungeschick beim Diner ein riesiges Chaos und als der Junge zu allem Überfluss von Mrs. Hawkley entdeckt wird, entlässt sie Stan und Oliver.

Die beiden gehen mit Chris in eine Männerpension. Mittlerweile ist eine Belohnung in Höhe von 1.000 US-Dollar vom Onkel ausgesetzt worden, um den Jungen wiederzufinden. Daraufhin werden Stan und Oliver verleumdet; sie werden verdächtigt, den Jungen entführt zu haben, und verhaftet. Der Junge - inzwischen wieder bei seinem Onkel Saul - holt sie aber aus dem Gefängnis und bittet seinen Onkel, die beiden bei sich einzustellen. Saul stellt die beiden ein, aber nur damit man dem tollpatschigen Duo etwas Gift ins Essen für König Christopher aufmischen kann, sodass dieser stirbt und man nachher die beiden verantwortlich machen kann. Als dieser Plan nicht funktioniert, da Stan und Ollie sich darum streiten, welches Stück Christopher bekommen soll, bedroht Saul die beiden und Christopher. Er will sie aus dem Fenster springen lassen. Im Stockwerk darunter hängen wegen Renovierungsarbeiten zwei Balken aus dem Fenster, über die sich Christopher retten kann. Die Balken werden weggezogen, als Stan und Oliver herunterspringen wollen. Die Gefahr ist gebannt, als Prinz Saul das Essen mit dem Gift, was ja eigentlich für Christopher bestimmt war, aufisst. Zum Schluss sieht man Stan, Oliver, Christopher und die Polizisten in der Küche, wie sie ein Lied singen.

Hintergründe

  • Der Film war die drittletzte Laurel und Hardy-Komödie. Beide Darsteller waren bereits über 50 Jahre alt und hatten den Zenit ihres Erfolges überschritten, nachdem die Zusammenarbeit mit Hal Roach beendet worden war. Die Produktionsweise von MGM in diesem Film unterschied sich stark von denen zuvor bei Roach. Die beiden Komiker mussten nun strikt nach Drehbuch arbeiten. Improvisationen vor der Kamera – bei Roach an der Tagesordnung – gab es so gut wie keine mehr. Hinzu kam, dass Laurel keine vertragliche Zusicherung über die kreative Mitarbeit hinter der Kamera erhalten hatte. Dadurch entglitt dem Duo der Einfluss auf seine Filme so sehr, dass es das Angebot über einen Fünfjahresvertrag von Fox im Sommer 1945 ablehnte. 1950/51 entstand mit Atoll K der letzte Film als britisch-französisch-italienische Koproduktion.
  • Die Stummfilmlegende Buster Keaton, ein enger Freund von Stan Laurel, diente als Gagschreiber.
  • Der Darsteller von Christopher, David Leland starb nur vier Jahre nach dem Film im Alter von 16 Jahren an einer Sepsis.

Deutsche Fassungen

Kritiken

„Die letzte Filmkomödie der beiden für ein großes Studio MGM zeigt nur noch begrenzt ihre Qualitäten, verwässert sie vielmehr durch zahlreiche Sentimentalitäten. Dennoch amüsante Unterhaltung.“

Lexikon des internationalen Films

Einzelnachweise

  1. Laurel und Hardy: Die Leibköche seiner Majestät in der Deutschen Synchronkartei, 1. Fassung
  2. a b c Norbert Aping: Das kleine Dick-und-Doof-Buch Schüren, Marburg 2014, Anhang S.432f.
  3. Laurel und Hardy: Die Leibköche seiner Majestät in der Deutschen Synchronkartei, 2. Fassung
  4. Laurel und Hardy: Die Leibköche seiner Majestät in der Deutschen Synchronkartei, 3. Fassung