Ardagger

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Marktgemeinde
Ardagger
Wappen Österreichkarte
Wappen von Ardagger
Ardagger (Österreich)
Ardagger (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Amstetten
Kfz-Kennzeichen: AM
Hauptort: Ardagger Markt
Fläche: 47,15 km²
Koordinaten: 48° 10′ N, 14° 49′ OKoordinaten: 48° 10′ 0″ N, 14° 49′ 0″ O
Höhe: 250 m ü. A.
Einwohner: 3.620 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 77 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3321
Vorwahl: 07479
Gemeindekennziffer: 3 05 03
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Markt 55
3321 Ardagger
Website: www.ardagger.gv.at
Politik
Bürgermeister: Johannes Pressl (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010)
(23 Mitglieder)
17
2
2
2
17 
Insgesamt 23 Sitze
Lage von Ardagger im Bezirk Amstetten
Lage der Gemeinde Ardagger im Bezirk Amstetten (anklickbare Karte)AmstettenArdaggerAschbach-MarktBehambergBiberbachEnnsdorfErnsthofenErtlEuratsfeldFerschnitzHaagHaidershofenHollenstein an der YbbsKematen an der YbbsNeuhofen an der YbbsNeustadtl an der DonauOed-OehlingOpponitzSeitenstettenSonntagbergSt. Georgen am ReithSt. Georgen am YbbsfeldeSt. Pantaleon-ErlaSt. Peter in der AuSt. ValentinStrengbergViehdorfWallsee-SindelburgWeistrachWinklarnWolfsbachYbbsitzZeillernAllhartsbergNiederösterreich
Lage der Gemeinde Ardagger im Bezirk Amstetten (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Ardagger ist eine Marktgemeinde mit 3620 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Mostviertel in Niederösterreich.

Ardagger wird auch als das Tor zum Strudengau bezeichnet.

Geografie

Die Gemeinde Ardagger liegt im südwestlichen Niederösterreich, eingebettet zwischen der Donau und dem Hügelland des Mostviertels, an der Moststraße. Oft wird das Auengebiet von Ardagger bei Hochwasser überflutet. Zum Schutz gegen diese Bedrohung ist Ardagger Markt mit einem befahrbaren Schutzdamm ausgestattet, der 1979 fertiggestellt wurde.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[1]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Ardagger Markt, Ardagger Stift, Kollmitzberg und Stephanshart.

Nachbargemeinden

Saxen (OÖ) Grein (ÖO)
Wallsee-Sindelburg Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Neustadtl an der Donau
Zeillern Amstetten Viehdorf

Geschichte

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Die erste Erwähnung des heutigen Marktes Ardagger erfolgte im Jahr 823 in einer Urkunde, in der Karl der Große dem Bischof von Passau den Ort ad artagrum ("bebaubarer Acker") überlässt. Am 7. Jänner 1049 wurde das Kollegiatstift Ardagger gegründet. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilten die Orte die wechselvolle Geschichte Österreichs. Die vier 1850 gegründeten politischen Gemeinden Ardagger Markt, Ardagger Stift, Kollmitzberg und Stephanshart wurden 1971 zur Gemeinde Ardagger zusammengefasst. Die Katastralgemeinden bewahren jedoch eine starke Eigenständigkeit.

Im Jahr 2012 wurden das Hausnummernsystem, sowie Straßen- und Rottennamen umgestellt, da das alte System im Laufe der Jahre durch zahlreiche Zu- und Neubauten zu unübersichtlich wurde. Außerdem wurden die Postleitzahlen in der gesamten Gemeinde auf eine gemeinsame umgestellt (Ausnahme: Es bleibt „3300“ nur in den Rotten Betriebsgebiet Nord, Hauersdorf und Schüsselhub).[2]

Religionen

Über 97 % der Bevölkerung ist katholisch.

Sehenswürdigkeiten

Ehemalige Stiftskirche, Innenansicht
  • Ehemalige Stiftskirche Ardagger: Die ehemalige Stiftskirche, heute Kath. Pfarrkirche zur Heiligen Margareta, eine spätromanische Basilika, wurde 1063 geweiht und im 2. Viertel des 13. Jahrhunderts umgebaut. 1529 wurde das Gotteshaus bei den Türkeneinfällen stark beschädigt. Die Kirche zeigt heute eine üppige barocke Stuckausstattung von 1678 durch Giovanni Colomba. Das Margaretenfenster (1230-40) ist die älteste figürliche Glasmalerei Österreichs.
  • Ehemaliges Stift Ardagger: Das Stift wurde 1049 gegründet und 1784 durch Kaiser Josef II. aufgehoben. Das Stiftsgebäude, mit Bauten des 17. Jahrhunderts, wurde 1813 in ein Schloss umgewandelt.
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ardagger

Tourismus

Ardagger und sein über 950 Jahre altes Stift Ardagger liegen an der sogenannten Moststraße. Die Moststraße erschließt das größte geschlossenen Mostbirnbaumgebiet Europas, das Mostviertel südlich der Donau in Niederösterreich. Die ca. 200 km lange Moststraße, die in einem Rundkurs durch die hügelige Landschaft des Mostviertels führt, ist als „Erlebnisstraße“ konzipiert, mit bestens ausgeschilderten Strecken zu zahlreichen Mostwirtshäusern, Moststraßenheurigen und bäuerlichen „Ab-Hof-Betrieben“, die vor Ort produzierten Most anbieten. Weiters laden Aussichtspunkte, Themenwanderwege und Lehrpfade zu Ausflügen zu Fuß oder mit dem Fahrrad ein.

Verkehr

  • Donaubrücke: Bei Tiefenbach, einem Ortsteil von Kollmitzberg, führt eine Brücke über die Donau nach Grein.
  • Donauhafen: Ardagger Markt hat auch einen Hafen und eine Anlegestelle für Donauschiffe wie die 'MS Donaunixe'.

Politik

  • Bürgermeister der Marktgemeinde ist Johannes Pressl (ÖVP), Amtsleiter Wilhelm Moser.
  • Nach der Wahl 2010 gibt es im Gemeinderat bei insgesamt 23 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 17, SPÖ 2, FPÖ 2 und Bürgerliste 2 Sitze.

Öffentliche Einrichtungen

In der zur Gemeinde gehörenden Dorfgemeinschaft Moos wurde im Jahre 2004 in Eigenregie der Bewohner genossenschaftlich die zur Zeit größte Pflanzenkläranlage des Bundeslandes gebaut.

SCU Ardagger

SCU Ardagger
Vorlage:Infobox Fußballklub/Wartung/Kein Bild
Basisdaten
Name Sportclub Ardagger
Sitz Ardagger
Gründung 1955
Farben rot-weiß
Präsident Wolfgang Riesenhuber (Obmann)
Website http://www.geomix.at/verein/scu-ardagger/
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Peter Zeitlhofer
Spielstätte Sportplatz Ardagger
Plätze ca. 300
Liga Landesliga Niederösterreich
2012/13 4
Heim
Auswärts

Der 1955 gegründete SCU Ardagger spielt derzeit in der Landesliga Niederösterreich.


Commons: Ardagger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
  2. Hausnummern- und Adressumstellung (PDF; 203 kB) auf der Gemeindeseite vom 1. März 2012 abgerufen am 5. März 2012