Schloss Mattsies
Schloss Mattsies | ||
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Staat | Deutschland | |
Ort | Mattsies | |
Entstehungszeit | 1246 | |
Erhaltungszustand | erhalten | |
Geographische Lage | 48° 5′ N, 10° 33′ O | |
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Das Schloss Mattsies befindet sich südlich von Mattsies, einem Ortsteil von Tussenhausen im Landkreis Unterallgäu in Bayern. Es war ursprünglich bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts Sitz der Marschalken von Mattsies und befindet sich heute in Privatbesitz. Das Schloss steht unter Denkmalschutz.[1]
Geschichte
Die erstmalige Nennung des Schlosses erfolgt im Jahr 1246. Ungefähr ab der Zeit von 1270/1280 bis hinein in die Mitte des 14. Jahrhunderts war das Schloss der Sitz der Marschalken von Mattsies. Nachdem das Schloss zweimal zerstört wurde in den Jahren 1456 und 1525 erwarb die Familie Fugger-Glött das Schloss 1598. In dessen Besitz verblieb es bis zum Jahr 1679. Die Wittelsbacher erwarben das Schloss 1705. Derzeit befindet sich das Schloss in Privatbesitz.
Baubeschreibung
Der wesentliche Teil des Schlosses stammt noch aus dem 16. Jahrhundert. In der Mitte des 19. Jahrhunderts und 1905 wurde das Schloss nach Plänen von Hans Schurr verändert. In der letzten Veränderung des Schlosses wurde dieses in Richtung Südwesten verlängert. In der Vorhalle mit Kreuzgratgewölbe befindet sich ein Wappen der Freiherren von Rougement. Das Hauptgebäude befindet sich am nördlichen Ende der Anhöhe. Es besteht aus einem Wohnturm mit fünf Geschossen. Der Wohnturm ist mit einem Satteldach gedeckt, an welchem sich türmchenartige Giebelaufsätze befinden. Der Anbau im Südwesten stammt aus der Neurenaissance. In beiden Obergeschossen dieses Anbaus befinden sich hölzerne Loggien. Die Südwestecke wird von einem zylindrischen Turm begrenzt. Auf dem Turm befindet sich ein Kegeldach. Ein Erker aus der Mitte des 19. Jahrhunderts befindet sich an der Nordseite. Ein weiterer polygonaler Eckerker ist an der Nordwestseite. Auf der Südseite des Schlosses befindet sich ein Vorhof. Dieser wird durch die langgezogenen Ökonomiegebäude aus dem 18. Jahrhundert gebildet.
Weblinks
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Bayern III – Schwaben. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 2008, ISBN 978-3-422-03116-6, S. 700.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-204-11