„Herbert Schnädelbach“ – Versionsunterschied
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Version vom 28. Oktober 2006, 20:19 Uhr
Herbert Schnädelbach (* 6. August 1936 in Altenburg, Thüringen) ist ein deutscher Philosoph.
Biographie
Schnädelbach studierte an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main, wo er 1965 bei Theodor W. Adorno mit der Arbeit Hegels Theorie der subjektiven Freiheit promovierte.
1970 habilitierte er sich mit der Arbeit Erfahrung, Begründung und Reflexion. Versuch über den Positivismus bei Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas. Schnädelbach lehrte als Professor für Philosophie in Frankfurt am Main (1971-1978), Hamburg (1978-1992) und Berlin (1993-2002).
Von 1993 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2002 war er ordentlicher Professor für theoretische Philosophie am Philosophischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin.
1987-1988 war Schnädelbach Präsident der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland.
Philosophische Schwerpunkte
Schnädelbach beschäftigte sich mit Fragen einer Rationalitätstheorie - unter anderem machte er Vorschläge zu einer Unterscheidung von Rationalitätstypen.
Sein Interesse galt weiterhin der Kritischen Theorie und Fragen der theoretischen Philosophie des 20. Jahrhunderts, unter anderem der Sprach- und analytischen Sprachphilosophie. Schnädelbach ist Autor des in mehrere Sprachen übersetzten philosophiehistorischen Werkes "Philosophie in Deutschland 1831-1933". Die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit dem Werk Hegels führte zu mehreren Aufsätzen, Kommentaren und einem Einführungsbuch.
Atheismus und Fluch des Christentums
Mit einem Artikel in der Zeitung Die Zeit im Jahr 2000 löste er eine Debatte über die Darstellung und Charakterisierung des Christentums aus. Schnädelbach ging in diesem Beitrag von sieben Geburtsfehlern des Christentums aus und plädierte für die Entwicklung hin zu einem aufgeklärten Judentum (Kontroverse s. Weblinks).
Ausgewählte Publikationen
- 1971 Erfahrung, Begründung und Reflexion. Versuch über den Positivismus.
- 1974 Geschichtsphilosophie nach Hegel. Die Probleme des Historismus.
- 1977 Reflexion und Diskurs. Fragen einer Logik der Philosophie.
- 1983 Philosophie in Deutschland 1831-1933.
- 1984 Rationalität. Philosophische Beiträge. (Hrsg.)
- 1987 Vernunft und Geschichte. Vorträge und Abhandlungen (1)
- 1992 Zur Rehabilitierung des "animal rationale". Vorträge und Abhandlungen 2
- 1999 Hegel zur Einführung.
- 2000 Hegels praktische Philosophie.
- 2000 Naturalismus. Philosophische Beiträge. (Hrsg. mit Geert Keil)
- 2000 Philosophie in der modernen Kultur. Vorträge und Abhandlungen 3
- 2002 Erkenntnistheorie zur Einführung.
- 2004 Analytische und postanalytische Philosophie. Vorträge und Abhandlungen 4
- 2005 Kant
Weblinks
Weiterführendes zu Schnädelbach
- Vorlage:PND
- Zehn Gebote für Atheisten - Woran orientieren sich Nicht-Gläubige? - SWR2 Forum, 28. Februar 2006
Der Fluch des Christentums
- Der Fluch des Christentums. Die sieben Geburtsfehler einer alt gewordenen Weltreligion. Eine kulurelle Bilanz nach zweitausend Jahren. Von Herbert Schnädelbach (ZEIT, 2000, Nr. 20)
- Armes Christentum! Vorläufiges Schlusswort einer erregten Debatte, Von Herbert Schnädelbach (ZEIT, 2000, Nr. 30)
Kritik
- Die Taube auf dem Dach. Gott ist nicht der Veranstalter des Bösen. Ein Einspruch gegen Schnädelbachs Ökumene der Absurditäten. Von Robert Spaemann (ZEIT, 2000, Nr. 23)
- Plädoyer für eine fragwürdige Religion. Zu Herbert Schnädelbachs Beitrag Der Fluch des Christentums, ZEIT Nr. 20, 11. Mai 2000, S. 41-42. Von Wolfgang Krebs
- Dokumentation der Kontroverse DER FLUCH DES CHRISTENTUMS
Personendaten | |
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NAME | Schnädelbach, Herbert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Philosoph |
GEBURTSDATUM | 6. August 1936 |
GEBURTSORT | Altenburg, Thüringen |