„Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin MEVIS“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Geschichte: unklar, welches Institut gemeint ist, Professor usw. ist unenzyklopädisch
Ausgründungen: hat nichts mehr mit dem Institut zu tun, Quelle enthält keine Angaben zu der Verschmelzung
Zeile 28: Zeile 28:


== Ausgründungen ==
== Ausgründungen ==
{{Quelle}}
MEVIS hat seit seiner Gründung vier kommerziell tätige Firmen ausgegründet:
MEVIS hat seit seiner Gründung vier kommerziell tätige Firmen ausgegründet:
* MeVis Technology GmbH (1997)
* MeVis Technology GmbH (1997)
Zeile 34: Zeile 35:
* MeVis Distant Services (2004)
* MeVis Distant Services (2004)


Diese Firmen wurden 2007 auf die MeVis Technology GmbH verschmolzen. Im gleichen Jahr wurden sie zur [[MeVis Medical Solutions]] AG (MMS) umfirmiert und an die Börse gebracht. Die Ausgründungen von MMS beschäftigten 2017 rund 93 Mitarbeiter.<ref>[https://www.mevis.de/investor-relations/kennzahlen/quartalszahlen/].</ref>
Diese Firmen wurden 2007 auf die MeVis Technology GmbH verschmolzen. Im Jahr zur [[MeVis Medical Solutions]] AG (MMS).


== Kooperationen ==
== Kooperationen ==

Version vom 30. März 2019, 06:52 Uhr

Fraunhofer-Institut für
Digitale Medizin MEVIS
Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin MEVIS
Fraunhofer MEVIS, Bremen
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: Fraunhofer-Gesellschaft
Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein
Sitz des Trägers: München
Standort der Einrichtung: Bremen
Außenstelle: Projektgruppe Lübeck
Art der Forschung: Angewandte Forschung
Grundfinanzierung: BMBF (100 %)
Leitung: Ron Kikinis und Horst K. Hahn
Mitarbeiter: 83 (Stand 12/2016)

[2]

Homepage: www.mevis.fraunhofer.de

Das Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin (Fraunhofer MEVIS oder MEVIS) mit Sitz in Bremen ist ein Institut der Fraunhofer-Gesellschaft.

Seine Aktivitäten sind der angewandten Forschung und Entwicklung in der Informatik und den Naturwissenschaften zuzuordnen. Fraunhofer MEVIS beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Medical Image Computing (MIC)[1] und digitale Medizin für epidemiologisch bedeutsame Erkrankungen. Im Mittelpunkt stehen Krebsleiden sowie Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, des Gehirns, der Brust, der Leber und der Lunge. MEVIS entwickelt interaktive Systeme für den Arbeitsalltag im klinischen Umfeld. Im Fokus stehen medizinische Daten, die zur Früherkennung, Diagnose, Therapieplanung, Therapieunterstützung oder Erfolgskontrolle genutzt werden. Das Ziel ist, Krankheiten früher und sicherer zu erkennen, Behandlungen individuell auf den Patienten zuzuschneiden und Therapieerfolge messbar zu machen.

Geschichte

Projekte des Centrums für Complexe Systeme und Visualisierung (CeVis) an der Universität Bremen mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und der Universität Marburg haben in den 1990er Jahren erste Impulse für die Konzeption von MeVis geliefert.

Das MeVis - Centrum für Medizinische Diagnosesysteme und Visualisierung wurde im August 1995 als gemeinnützige GmbH (gGmbH) gegründet und wurde vom Land Bremen finanziell gefördert.[2] Einer der Gründer war der Mathematiker Heinz-Otto Peitgen. Alleiniger Gesellschafter von MeVis war bis 2008 der Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in der Freien Hansestadt Bremen e. V., Peitgen war Geschäftsführer der gGmbH. 1998 entstand die MeVis Technology GmbH und 2001 die MeVis BreastCare GmbH und Co KG. Mit dem CeVis wurde weiterhin eng zusammengearbeitet. 2009 erfolgte die Aufnahme der MeVis Research gGmbH in die Fraunhofer Gesellschaft. Das Institut trug bis einschließlich 2018 den Namen Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin MEVIS. 2010 wurde die Fraunhofer MEVIS Projektgruppe für Bildregistrierung an der Universität zu Lübeck unter Leitung von Bernd Fischer (* 25. August 1957 † 15. Juli 2013)[3] gegründet, die sich mit der Registrierung medizinischer Bilddaten, einer mathematischen Schlüsselkompetenz des Medical Image Computing beschäftigt.[4][5] Im Februar 2015 beschloss der Wissenschaftsausschuss der Bremischen Bürgerschaft einen Institutsneubau auf dem Gelände der Universität Bremen mit 12 Millionen Euro aus Landes- und EU-Mitteln zu fördern. Weitere 6 Millionen Euro für das Bauprojekt sollen durch die Muttergesellschaft finanziert werden.[6] Im August 2016 verlegte das Institut seinen Hauptsitz nach 21 Jahren von der Universitätsallee 29 an die Adresse Am Fallturm 1, einem Gebäude direkt neben dem Markenzeichen des Technologiepark Bremen, dem Fallturm Bremen. Wegen der sich im Wege des technischen Fortschritts verändernden Forschungsschwerpunkts trägt das Institut ab dem 1. Januar 2019 den Namen Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin MEVIS.

Ausgründungen

MEVIS hat seit seiner Gründung vier kommerziell tätige Firmen ausgegründet:

  • MeVis Technology GmbH (1997)
  • MeVis BreastCare GmbH (2001)
  • MeVis Diagnostics GmbH (2002)
  • MeVis Distant Services (2004)

Diese Firmen wurden 2007 auf die MeVis Technology GmbH verschmolzen. Im selben Jahr erfolgte die Umfirmierung zur MeVis Medical Solutions AG (MMS).

Kooperationen

Das Institut ist Mitglied im Fraunhofer-Verbund Informations- und Kommunikationstechnik[7], dem 17 weitere Institute angehören. Im Jahr 2011 wurde die seit längerem bestehende Kooperation zwischen Fraunhofer MEVIS und der Diagnostic Image Analysis Group (DIAG) am Medical Centre der Radboud University Nijmegen in den Niederlanden intensiviert und systematisch ausgebaut.

Darüber hinaus unterhält das Unternehmen ein Netz von weltweit über 100 klinischen Kooperationen.[8]

Struktur

Es sind rund 90 Mitarbeiter sowie etwa 20 wissenschaftliche Hilfskräfte und Praktikanten beschäftigt. Seit der Aufnahme in die Fraunhofer-Gesellschaft im Jahre 2009 ist der Haushalt des MEVIS von anfangs rund 4,3 Millionen € auf rund 9,3 Millionen € im Jahr 2016 gestiegen. Etwa zwei Drittel der Einnahmen stammen aus Aufträgen der Industrie und aus öffentlich geförderten Forschungsprojekten.[9]

Der Gründer Heinz-Otto Peitgen schied zum 1. Oktober 2012 als Institutsleiter aus. Horst K. Hahn übernahm die kommissarische Leitung des Institutes von Oktober 2012 bis einschließlich 2013. Das Institut wird seit dem 1. Januar 2014 gemeinschaftlich von Ron Kikinis und Horst K. Hahn geleitet.[10]

Einzelnachweise

  1. Definition MIC.
  2. https://www.mevis.fraunhofer.de/de/about-mevis/roots-of-mevis.html
  3. Nachruf Bernd Fischer.
  4. Fraunhofer MEVIS: Stammbaum (Memento des Originals vom 22. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mevis.fraunhofer.de.
  5. Fraunhofer MEVIS: Homepage Lübeck@1@2Vorlage:Toter Link/www.mevis-hl.fraunhofer.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis..
  6. Pressemeldung zum Beschluss des Institutsneubaus (Memento des Originals vom 6. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.radiobremen.de.
  7. Fraunhofer-Verbund Informations- und Kommunikationstechnik (IuK).
  8. Fraunhofer MEVIS: Klinische Partner (Memento des Originals vom 5. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mevis.fraunhofer.de
  9. [1]
  10. Neue Institutsleitung (Memento des Originals vom 13. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mevis.fraunhofer.de.

Koordinaten: 53° 6′ 36″ N, 8° 51′ 32″ O