„Webmaschine“ – Versionsunterschied

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#WEITERLEITUNG [[Webstuhl]]

'''Webmaschine''' ist eine mechanische Einrichtung zur Herstellung von [[Gewebe (Textil)| Geweben]] (textilen Flächengebilden). <ref name = "Fri"> Fries: Weberei-Technik, Arbeitgeberkreis Gesamttextil Frankfurt/Main 1988, ISBN 3-926685-39-5, Seite 3.01-3.17</ref>
Erfinder [[Edmond Cartwright| Edmund Cartwright]] entwickelte aus dem Handwebstuhl s.g. Power Loom (Schützenwebmaschine), die er im Jahr 1785 patentieren lies. <ref>Lebenslauf des E.Cartwright: https://en.wikisource.org/wiki/1911_Encyclop%C3%A6dia_Britannica/Cartwright,_Edmund </ref>

Für die Webmaschine wird oft die Bezeichnung [[Webstuhl]], sowohl in der Umgangssprache als auch in der Fachliteratur verwendet.

Textile Gewebe in Breiten von 90 bis ca 500 cm werden am Anfang des 21. Jahrhunderts weltweit auf fast 10 Millionen Webstühlen hergestellt. Dazu gehören mehr als 5 Millionen mechanische Webmaschinen (4 Millionen Schützen- und etwa 1,2 Millionen schützenlose Mschinen). <ref>Indische Online-Zeitschrift Fibre2Fashion (2016): http://www.fibre2fashion.com/industry-article/2291/indian-power-loom-industry-an-overview?page=1</ref> <ref>Staistik der schweizer Firma Gherzi (2008): http://ipek.hsr.ch/fileadmin/user_upload/ipek.hsr.ch/Newsroom/events/2010/1005_innovationstagung/gherzi_tops_flops_textilmaschinenbau.pdf</ref> und ca 4,6 Millionen Handwebstühle. <ref>Indische Online-Zeitschrift Fibre2Fashion (2016): http://www.fibre2fashion.com/industry-article/2291/indian-power-loom-industry-an-overview?page=1und </ref> Außerdem gibt es einige tausende Band-, <ref> Sortiment von Bandwebmashinen: http://www.mueller-frick.com/de/produkte-systeme/maschinen-und-software/bandwebsysteme/nf2x/ </ref>.Schlauch- <ref>Bedeutender Hersteller von Rundwebmaschinen: http://www.starlinger.com/verpackung/rundwebmaschinen</ref> und Metalldrahtwebmaschinen <ref>Drahtwemaschinenhersteller: http://www.schlatter.ch/de/webmaschinen-jaeger/drahtwebmaschinen im Betrieb</ref>.
[[File:Weben 3.jpg|thumb|250px]]
==Funktion der Webmaschine==
<ref> Prinzip des Webens Indische Online-Zeitschrift Fibre2Fashion (2016): http://www.fibre2fashion.com/industry-article/2291/indian-power-loom-industry-an-overview?page=1</ref>.
(siehe Skizze rechts)
Kettfäden (1) werden durch Litzen (2) geführt, die am Schaft (3) aufgehängt ist. Einzelne Schäfte bewwgen sich in senkrechter Richtung und bilden Webfach (4), durch das ein Schußträger (5) waagerecht durchgeht. Die Kettfäden werden weiter durch das Webblatt (6) geführt, das die Webkette in der vorggegebenen Breite hält und jeden eingetragenen Schußfaden ans fertige Gewebe preßt. Gewebe wird an den Warenbaum (7) aufgewickelt.
==Einteilung von Webmaschinen==
<ref name = "Fri"> Fries: Weberei-Technik, Arbeitgeberkreis Gesamttextil Frankfurt/Main 1988, ISBN 3-926685-39-5, Seite 3.01-3.17</ref>
<ref>Internationaler Standard ISO 5247-1: https://www.iso.org/obp/ui/#iso:std:iso:5247:-1:ed-1:v1:en</ref>.

===Fachbildeeinrichtungen===
° An Maschinen für einfachere Gewebebindungen kann die Schaftbewegung (maximal 14 Schäfte) durch einen Exzenterantrieb hervorgehoben werden. Die rapport (textil) Schußrapportlänge ist auf 8 Schuß besrenzt.

° Webeinrichtungen mit Schaftmaschinen können mit max. 32 Schäften belegt werden, praktische Grenze für die Rappotlänge wird mit 5000 Schuß angegeben.

° Bei der Fachbildung mit Jacquardmaschinen werden einzelne Kettfäden durch Litzen geführt, dessen Bewegung wird individuell, bei modernen Anlagen elektronisch gesteuert. Die Kettrapportlänge ist unbegrenzt, für den Schuß wirdin der Praxis mit maximaler Rapportlänge von 5000 gerechnet.
Einteilung von Webmaschinen
<ref> Internationaler Standard ISO 5247-1: https://www.iso.org/obp/ui/#iso:std:iso:5247:-1:ed-1:v1:en </ref>.<ref> Online Lernunterlagen – Önder: Classification of Weaving Machinery: http://web.itu.edu.tr/~berkalpo/Weaving_Lecture/WeaveTech_Chapter2_history.pdf</ref>.
===Einrichtungen für den Schußeintrag===
'''Schützenwebmaschine.'''
Bei jeder Maschinenumdrehung geht ein Schütze durch das Webfach, im Schützen ist eine Garnspule einsetzt, von der das Schußgarn abgewickelt wird. Bei diesem System können maximal cca 400 m Schuß in der Minute verwebt werden.
<ref> Schußeintrag in m/min (2009): https://de.scribd.com/doc/22281223/Comparision-Of-Shutlleless-and-Shuttle-looms</ref>. <ref> Video über Schützen webmaschinen: https://www.youtube.com/watch?v=d6wdicAWis4</ref>.

'''Projektilwebmaschine.'''
Schußgarn wird mittels Projektil transportiert, das nach dem Durchgang durch das Webfach auf einem Förderband zurück zur Ausgangslage gebracht . wird.Diese Maschinen erreichen einen Schußeintrag bis 1570 m/min <ref> Beispiel von Projektilmaschinen 2016: http://www.itemagroup.com/wp-content/uploads/2015/11/P7300HP_DE.pdf</ref>.

'''Greifermaschine.'''
Schußgarn wird entsprechend der Gewebebreite abgeschnitten und ins Webfach durch eine oder zwei Nadeln eingetragen. Maschinen dieser Konstruktion wurden zum ersten Mal 1930 hergestellt, idie Maximalleistung beträgt (2016) 1620 Meter Schußeintrag pro Minute. <ref> Americal Journal of System Science 2012: http://article.sapub.org/10.5923.j.ajss.20120101.02.html</ref>.

'''Luftdüsenmaschine.'''
Schußeintrag erfolgt durch Luftstrom (ca 0,7 Mpa). Erste Maschinen dieser Art wurden 1951 hergestellt, im Jahre 2016 erreichen Luftdüsenmaschinen eine Eintragsleistung bis 2500 m /min. <ref> Beispiel einer Luftdüsenmaschine (2016): https://www.lindauerdornier.com/global/mediathek/brochures/weaving-machine/dornier-air-jet-type-a1-e.pdf</ref> <ref> Video über eine Luftdüsenwebmaschine: https://www.youtube.com/watch?v=0SAI1CE7-hg</ref>.

'''Wasserdüsenmaschine.'''
Ein Wasserstrahl gepumpt ins Webfach ermöglicht den Schußeintrag. Maschine ist ausschließlich für Kunstfasergarne verwendbar. Maximmaler Schußeintrag. ca 2400 m/min. <ref> Beispiel einer Wasserdüsenmaschine (2016): http://www.toyota-industries.com/textile/products/weaving_lwt710/</ref> <ref>Video über Produktinshalle mit Wasserdüsenwebmaschinen https://www.youtube.com/watch?v=ziF0G0iqOGk</ref>.

'''Mehrphasenwebmaschine.'''
° Wellenfachmaschine enthält mehrere Sektionen von Webschäften, die sich wellenförmig nebeneinander bewegen <ref>Video über Wellenfachmaschine: https://vimeo.com/119275951</ref>.
In den 1980 und 1990 Jahren wurden einige Prototypen diser Maschne mit der maximallen Schußleistung bis 3000 m/min. getestet, von einer <ref> Serienproduktion ist bis 2016 nichtshttps://de.scribd.com/doc/36359029/Developmemts-in-Weaving</ref>.

° Rotierende Mehphasenwebmaschine besteht im Pronzip aus 12 kompletten Webfächern, die auf dem Umfang einer Tommel so angebracht sind, dass duch 4 Fächer gleichzeitig Schußfäden laufen können. V<ref> ideo über rotierende Mehplhasenwebmaschine: https://vimeo.com/119276985</ref>. Kleinserien rotierender Machinen wurden mehrere Jahre in praktischen Betriebsbedingungen getestet, die Maximalleistung erreichte bis 6000 Meter Schußeintrag pro Minute. Da eine rentable Serienproduktion jedoch nicht möglich war, wurde die Weiterentwicklung im Jahr 2005 stoppgestellt. <ref>Vortrag über die Entwicklung der Mehrplhesenwebmaschinen (2010): http://ipek.hsr.ch/fileadmin/user_upload/ipek.hsr.ch/Newsroom/events/2010/1005_innovationstagung/gherzi_tops_flops_textilmaschinenbau.pdf</ref>.
° Rundwebmaschinen enthält mehrere Sektionen von Webschäften, die kreisförmig verteilt sind. In diesem Kreis laufen bis 10 Schußgarnträger herum, die Webschäfte bilden entsrechend der Position einzelner Garnträger ein offenes Fach, durch das der Schußfaden durchgezogen wird. Die Schußgarnträger rotieren bis 120 mal in der Minute, in der Zeit können maximal 1200 m Schußgarn verwebt werden. Machinen werden mit dem Durchesser bis ca 500 cm gebaut, Veerwendung: Fast ausschließlich für Verpackungsmateiral aus Plypropylenbndchen. <ref> Video: Arbeit der Rundwebmaschine: https://www.youtube.com/watch?v=2ZhEB7KXvt4</ref> <ref>Video: Produktionshalle mit Rundwebmaschinen: https://www.youtube.com/watch?v=VK5CV-kSUAY</ref>.

'''Bandwebmaschien''' sind für die Heerstellung von ca 1 bis 30 cm breiten Geweben geeignet.. Der Schußeintrag erfolgt enweder mit Hilfe von Shützen oder von Nadeln. <ref> Video: Bandwemaschine mit 3000 Touren / min.: https://www.youtube.com/watch?v=gbaMBgMP7l8</ref>.
Moderne Machinen können bis 16 verschiedene Farben Schußgarn in ein Gewebe eintragen. <ref>Webmachine für 16 Schußfarben: https://www.lindauerdornier.com/global/mediathek/prospekte/webmaschine/DORNIER_Greiferwebmaschine_P1.pdf</ref>.

Moderne Machinen können bis '''16 verschiedene Farben''' Schußgarn in ein Gewebe eintragen. <ref>Webmachine für 16 Schußfarben: https://www.lindauerdornier.com/global/mediathek/prospekte/webmaschine/DORNIER_Greiferwebmaschine_P1.pdf</ref>.
==Spezilalmaschinen==
Auf Machinen mit spezielle Ausstattung werden ertigen:
===Textile Gewebe===
Frottiergewebe, <ref>Video: Frottierwebmaschinen im Betrieb: https://www.youtube.com/watch?v=HOFEuoF87s0</ref>. Cord, <ref name = "Cap"> T.Meyer zur Capellen: Lexikon der Gewebe, Deutscher Fachverlag, Frankfurt/Main 2001, S.67-71, ISBN 3-87150-725-3</ref> Plüsch, <ref>Video: Arbeit einer Doppelplüsch-Webmaschine: https://www.youtube.com/watch?v=7RRM8TONMIQ</ref>. Axminster-Teppiche <ref>Webmachinen für Axminster-Teppiche: https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=axminster+carpet+weaving+machine</ref>. 3D Gewebe, <ref name = "Gani"> Gandhi: Woven Textiles, Woodhead Publishing 2012, str. 264–313, ISBN 978-1-84569-930-7</ref>.
===Metallgewebe===
° Gitterwebmaschinen mit Schußeintrag: Rollen, Kröpfmaschine, Bandgreifer, Maschen 2 bis 100 mm <ref>Prospekt über Gitterwebmashinen: http://www.schlatter.ch/de/webmaschinen-jaeger/downloads/6.102DE_BB_Gitterwebmaschine.pdf</ref>.
° Drahtwebmaschinen mit Draht 0,05 bis 1,6 mm, bis über 100 Maschen / cm, Schußeintrag per Bandgreifer bis 250 m/min. <ref>Prospekt über Drahtwebmaschinen: http://www.schlatter.ch/de/webmaschinen-jaeger/downloads/6.101DE_BB_Drahtwebmaschine.pdf</ref>.
==Einzelnachweise==






[[Kategorie:Arbeitsmittel (Weberei)]]
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Version vom 27. Juli 2016, 17:48 Uhr

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