„Tim Eitel“ – Versionsunterschied
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Tim Eitel studierte in [[Stuttgart]] einige Semester [[Romanistik]], [[Germanistik]] und [[Philosophie]], bevor er nach [[Halle (Saale)|Halle]] wechselte, wo er zwei Jahre lang an der [[Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle|Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein]] Freie Kunst belegte. Von 1997 bis 2001 war Eitel und an der [[Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig]]. Bis 2003 war er Meisterschüler bei [[Arno Rink]] und 2002 Mitgründer der Produzentengalerie ''Liga'' in [[Berlin]]. Tim Eitel lebte und arbeitete in Berlin, bevor er erst nach New York dann nach Paris umzog. |
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Eitels Bilder bestehen im Wesentlichen aus [[Monochrom|monochromen]] Farbflächen und [[Farbkreis|Farbkontrasten]], die einmal größer und einmal kleiner ausfallen können. Der Aufbau der Bilder ist eher ruhig, es gibt kaum Brüche oder inhaltliche Kontraste, die in die Irre führen könnten. Hin und wieder bleiben Flächen auch einfach leer. Eitel arbeitet auf der Fläche. Zumeist werden einzelne Figuren fotografisch genau im Raum dargestellt. Zu sehen ist diese ultrarealistische Abbildung im Werk ''Hamburg'' (2003), wo eine von hinten abgebildete Frau zu sehen ist, deren zusammengebundene blonde Haare und heller Anorak den Eindruck entstehen lassen, hier hätte Eitel wirklich von einer Fotografie „abgemalt“. Wenn Eitel Innenräume abbildet, dann tragen die abgebildeten Figuren moderne Kleidung und bewegen sich in modernen Räumen; ganz oft sind diese Innenräume die Ausstellungshallen von Kunstmuseen. Die Figuren betrachten Bilder (zum Beispiel von [[Piet Mondrian|Mondrian]], den Eitel in mehreren Werken mit einem Bild-in-Bild-Stilmittel zitiert) oder sich selbst. Manchmal gehen die Blicke der abgebildeten Figuren auch ins Leere. Oft wird das Muster auf der Kleidung der Figuren im Muster des jeweils zitierten Bildes wiederholt. Die Landschaftsabbildungen sind nur scheinbar „Außenaufnahmen“. Bei näherer Betrachtung könnte man sie als eine weitere „Museumslandschaft“ interpretieren. |
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Version vom 29. März 2011, 09:34 Uhr
Tim Eitel (* 1971 in Leonberg) ist ein deutscher Maler. Er gilt als Vertreter der so genannten Neuen Leipziger Schule.
Leben und Werk
Tim Eitel studierte in Stuttgart einige Semester Romanistik, Germanistik und Philosophie, bevor er nach Halle wechselte, wo er zwei Jahre lang an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Freie Kunst belegte. Von 1997 bis 2001 war Eitel und an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Bis 2003 war er Meisterschüler bei Arno Rink und 2002 Mitgründer der Produzentengalerie Liga in Berlin, [1], die von elf ehemaligen Studenten der HGB getragen wurde, unter anderen von Christoph Ruckhäberle, David Schnell, Matthias Weischer und Tom Fabritius. Für die Gruppenausstellungen der Galerie wurde für diese heterogene Künstlergruppe von der Presse bereits 2002 den Begriff „Neue Leipziger Schule“ (NLS) gebildet. Die Produzentengalerie Liga löste sich nach zweijährigem Bestehen 2004 wieder auf.[2] Tim Eitel lebte und arbeitete in Berlin, bevor er erst nach New York und dann nach Paris umzog.
Eitels Werk ist dem Realismus und der Romantik verpflichtet.
Künstlerischer Ausdruck
Eitels Bilder bestehen im Wesentlichen aus monochromen Farbflächen und Farbkontrasten, die einmal größer und einmal kleiner ausfallen können. Der Aufbau der Bilder ist eher ruhig, es gibt kaum Brüche oder inhaltliche Kontraste, die in die Irre führen könnten. Hin und wieder bleiben Flächen auch einfach leer. Eitel arbeitet auf der Fläche. Zumeist werden einzelne Figuren fotografisch genau im Raum dargestellt. Zu sehen ist diese ultrarealistische Abbildung im Werk Hamburg (2003), wo eine von hinten abgebildete Frau zu sehen ist, deren zusammengebundene blonde Haare und heller Anorak den Eindruck entstehen lassen, hier hätte Eitel wirklich von einer Fotografie „abgemalt“. Wenn Eitel Innenräume abbildet, dann tragen die abgebildeten Figuren moderne Kleidung und bewegen sich in modernen Räumen; ganz oft sind diese Innenräume die Ausstellungshallen von Kunstmuseen. Die Figuren betrachten Bilder (zum Beispiel von Mondrian, den Eitel in mehreren Werken mit einem Bild-in-Bild-Stilmittel zitiert) oder sich selbst. Manchmal gehen die Blicke der abgebildeten Figuren auch ins Leere. Oft wird das Muster auf der Kleidung der Figuren im Muster des jeweils zitierten Bildes wiederholt. Die Landschaftsabbildungen sind nur scheinbar „Außenaufnahmen“. Bei näherer Betrachtung könnte man sie als eine weitere „Museumslandschaft“ interpretieren.
Auszeichnungen
- 2002 Landesgraduiertenstipendium des Freistaates Sachsen.
- 2003 Marion-Ermer-Preis
Ausstellungen (Auswahl)
- 2000 : „Frühjahrskollektion“, Künstlergilde Ulm
- 2001: „die Erotikausstellung“, Galerie Rainer Wehr, Stuttgart
- 2002: „5 aus 11“, Galerie LIGA, Berlin; „Landnahme“, Galerie EIGEN + ART, Leipzig
- 2003: „sieben mal malerei“, Museum der bildenden Künste, Leipzig
- 2004: „Tim Eitel - Terrain”, Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen
- 2005: „PORTRAIT“ Galerie Eigen + Art, Berlin
- 2008: „Die Bewohner“ Kunsthalle Tübingen
- 2010 „Message to home“, Galerie Eigen + Art, Berlin
Weblinks
- Literatur von und über Tim Eitel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Vorlage:Kunstaspekte
- Vorlage:BAM
- Tim Eitel in der Galerie EIGEN + ART
- Tim Eitel im Essl Museum Klosterneuburg /Wien
Einzelnachweise
- ↑ Internetseite Liga-Galerie
- ↑ Melanie Jordan, Malcolm Miles: Art and theory after socialism, Intellekt Books, 2008, ISBN 978-1-84150211-3, S. 16 f.
Personendaten | |
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NAME | Eitel, Tim |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 1971 |
GEBURTSORT | Leonberg |