„Karl Zimmet“ – Versionsunterschied

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Version vom 29. Juli 2007, 14:03 Uhr

Karl Zimmet(* 1895; † unbekannt) war ein Münchner Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus

Leben

Der gelernte Schlosser trat kurz nach deren Gründung der KPD bei und war während der Zeit der Münchner Räterepublik 1919 Mitglied des Soldatenrates. Nach der Niederschlagung der Räterepublik musste Zimmet 18 Monate Festungshaft verbüßen. Später verließ er die KPD, schloss sich der linkskatholischen Chrustlich-Sozialen Reichspartei an und fungierte zeitweise als Herausgeber der Zeitung Volksruf.

Nach der Machtübernahme der NSDAP 1933 stellte er seine Wohnung als Anlaufstelle für Kurierpost der KPD sowie der SAPD zur Verfügung und begann ab 1937 mit dem ebenfalls aus der CSRP stammenden Rupert Huber antifaschistische Flugblätter zu verfassen und zu verteilen. Gemeinsam mit anderen ehemaligen CSRP- und KPD-Mitgliedern schlossen sich Zimmet und Huber später zu einer festeren Organisation zusammen, welche ab 1943 den Namen Antinazistische Deutsche Volksfront (ADV) führte.

Nachdem die Gestapo die eng mit der ADV zusammen arbeitende Widerstamdsgruppe Brüderliche Zusammenarbeit der Kriegsgefangenen (BSW) Ende 1943 zerschlagen hatte, wurden Zimmet und die meisten anderen ADV-Mitglieder im Januar 1944 verhaftet. Gegen Zimmet selbst wurde im Herbst 1944 vom Volksgerichtshof Anklage erhoben, das Verfahren wurde jedoch eingestellt, da Zimmet erfolgreich eine Geisteskrankheit simulieren konnte


Literatur

  • Wolfgang Benz/Walter H. Pehle (Hg.): Lexikon des deutschen Widerstandes. 2., durchges. Aufl. Fischer, Frankfurt am Main 1994, S. 163-164 und S. 408.