„Glossar der färöischen geographischen Namen“ – Versionsunterschied

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In erster Linie handelt es sich dabei um alle geographischen Namen ([[Ortsname]]n, [[Flurname]]n) auf den [[Färöer]]n, einige Namen in [[Dänemark]] und [[Skandinavien]], sowie Namen der Länder der Erde, insofern sie vom Namen in der Landessprache ''oder'' dem deutschen Namen abweichen. Beispiel: ''[[Argentinien|Argentina]]'' ist ebenso wenig aufgeführt wie [[Estland]]. Die Sortierung der Listen folgt dem färöischen Alphabet.
In erster Linie handelt es sich dabei um alle geographischen Namen ([[Ortsname]]n, [[Flurname]]n) auf den [[Färöer]]n, einige Namen in [[Dänemark]] und [[Skandinavien]], sowie Namen der Länder der Erde, insofern sie vom Namen in der Landessprache ''oder'' dem deutschen Namen abweichen. Beispiel: ''[[Argentinien|Argentina]]'' ist ebenso wenig aufgeführt wie [[Estland]]. Die Sortierung der Listen folgt dem färöischen Alphabet.


==Transkription färöischer Namen==
==Transkription färöischer Namen==
Es gibt im Deutschen bisher keine verbindlichen Transkriptionsregeln für färöische Namen. Das liegt vermutlich daran, dass Färöisch an keiner Universität in Deutschland gelehrt wird und es auch keine färöisch-deutschen Wörterbücher gibt. Wer färöisch lernen will, muss in der Regel auf dänischsprachige Literatur zurückgreifen, wobei ein klassisches Lehrbuch auch in [[englische Sprache|englischer Sprache]] vorliegt (W.B. Lockwood: ''An Introduction to Modern Faroese''). Andererseits benutzt das Färöische das [[latein]]ische Alphabet, kann also auch mit seinen typischen Sonderbuchstaben von üblichen Schreibprogrammen am Computer dargestellt werden. Daher ist eine Transkription eher zu vermeiden.
Es gibt im Deutschen bisher keine verbindlichen Transkriptionsregeln für färöische Namen. Das liegt vermutlich daran, dass Färöisch an keiner Universität in Deutschland gelehrt wird und es auch keine färöisch-deutschen Wörterbücher gibt. Wer färöisch lernen will, muss in der Regel auf dänischsprachige Literatur zurückgreifen, wobei ein klassisches Lehrbuch auch in [[englische Sprache|englischer Sprache]] vorliegt W.B. Lockwood An Introduction to Modern Faroese Andererseits benutzt das Färöische das [[latein]]ische Alphabet, kann also auch mit seinen typischen Sonderbuchstaben von üblichen Schreibprogrammen am Computer dargestellt werden. Daher ist eine Transkription eher zu vermeiden.


Im Färöischen begegnen wir folgenden Sonderbuchstaben (alphabetisch): á, ð, í, ó, ú, ý, æ und ø (alternativ: ö).
Im Färöischen Sonderbuchstaben (alphabetisch): á, ð, í, ó, ú, ý, æ und ø (alternativ: ö).


Im Alphabet werden á, í, ó, ú und ý unter a, i, o, u und y eingeordnet. Dies entspricht der Konvention bei deutschen Umlauten in Wörterbüchern. Daher ''kann'' man den Akzent möglicherweise weglassen. Bedacht werden muss hierbei aber, dass der Akzent nicht nur eine andere ''Vokalqualität'' andeutet, sondern auch ''bedeutungsunterscheidend'' sein kann.
Im Alphabet werden á, í, ó, ú und ý unter a, i, o, u und y eingeordnet. Dies entspricht der Konvention bei deutschen Umlauten in Wörterbüchern. Daher ''kann'' man den Akzent möglicherweise weglassen. Bedacht werden muss hierbei aber, dass der Akzent nicht nur eine andere ''Vokalqualität'' andeutet, sondern auch ''bedeutungsunterscheidend'' sein kann.
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Die Buchstaben æ und ø ''können'' mit ä und ö umschrieben werden. Dies entspricht auch deren Aussprache und zum Beispiel der Schreibung im [[schwedische Sprache|Schwedischen]]. Hinzu kommt, dass ø im Färöischen ohnehin auch als ö vorkommt. ''Siehe zum Beispiel: [[Norröna]].''
Die Buchstaben æ und ø ''können'' mit ä und ö umschrieben werden. Dies entspricht auch deren Aussprache und zum Beispiel der Schreibung im [[schwedische Sprache|Schwedischen]]. Hinzu kommt, dass ø im Färöischen ohnehin auch als ö vorkommt. ''Siehe zum Beispiel: [[Norröna]].''


==Føroyar - Färöer==
==Føroyar Färöer==


Die Färöer werden landessprachlich ''Føroyar'' genannt. Das deutsche Wort ''Färöer'' ist von dänisch ''Færøerne'' (''die'' Färöer) entlehnt. Poetisch kann die Inselgruppe im Färöischen auch als ''Føroyaland'' erscheinen. In Verbindungen erscheint oft ''Føroya'' ohne das r. Hierbei handelt es sich um den Genitiv des Namens, der stets nur im Plural existiert. ''Beispiel:'' [[Postverk Føroya]] (Postverwaltung ''der'' Färöer). Das Wort ''Føroyar'' ist ''weiblich'', analog zu ''die'' Insel(n).
Die Färöer werden landessprachlich ''Føroyar'' genannt. Das deutsche Wort ''Färöer'' ist von dänisch ''Færøerne'' (''die'' Färöer) entlehnt. Poetisch kann die Inselgruppe im Färöischen auch als ''Føroyaland'' erscheinen. In Verbindungen erscheint oft ''Føroya'' ohne das r. Hierbei handelt es sich um den Genitiv des Namens, der stets nur im Plural existiert. ''Beispiel:'' [[Postverk Føroya]] (Postverwaltung ''der'' Färöer). Das Wort ''Føroyar'' ist ''weiblich'', analog zu ''die'' Insel(n).


===Wortherkunft===
===Wortherkunft===
Die Herkunft von ''Føroyar'' ist nicht eindeutig geklärt. Das Wort setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: ''Før-'' und ''-oyar''. Die Bedeutung und Herkunft von ''-oyar'' ist unstrittig: färöisch ''oyggj'' (Plural: ''oyggjar'') heißt ''Insel''. Dass hier von der modernen Orthographie abgewichen wird, hat historische Gründe (siehe unten).
Die Herkunft von ''Føroyar'' ist nicht eindeutig geklärt. Das Wort setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: ''Før-'' und ''-oyar''. Die Bedeutung und Herkunft von ''-oyar'' ist unstrittig: färöisch ''oyggj'' (Plural: ''oyggjar'') heißt ''Insel''. Dass hier von der modernen Orthographie abgewichen wird, hat historische Gründe (siehe unten).


====Bestandteil „Før-“====
====Bestandteil „Før-“====
Häufigster [[Etymologie|etymologischer]] Ansatz ist die Herleitung von [[altnordisch]] ''fár'' (heute [[dänische Sprache|dänisch]]: ''får'' = ''(Woll-)Vieh, [[Hausschaf|Schaf]]''). '''fár''' kommt in der färöischen Sprache (auch in anderen denkbaren Formen wie „før“) ''nicht'' vor, ist aber [[gemeingermanisch]] verwandt mit ''[[Vieh]]''. Das Schaf heißt auf den „Schafsinseln“ (so werden die ''Färöer'' meist etymologisch erklärt) allerdings: '''seyður'''.
Häufigster [[Etymologie|etymologischer]] Ansatz ist die Herleitung von [[altnordisch]] ''fár'' (heute [[dänische Sprache|dänisch]]: ''får'' (Woll-), [[]]''). ''fár'' kommt in der färöischen Sprache auch in anderen denkbaren Formen wie ''''. Das Schaf heißt auf ''seyður''.


Ungeklärt ist daher, ob der Name nicht eher von [[keltische Sprachen|keltisch]] ''fear an'' = ''weit weg'' abstammt. Denn: Die ersten nachgewiesenen Menschen auf den Färöern waren [[Kelten]], und die Färöer sind durchaus „weit weg“ gewesen für damalige Verhältnisse.
Ungeklärt ist daher, ob der Name nicht [[keltische Sprachen|]] ''fear an'' abstammt. Die ersten nachgewiesenen Menschen auf den Färöern waren [[Kelten]], und die Färöer durchaus „weit weg“.


Unabhängig davon aber können die Färöer durchaus als „Schafsinseln“ bezeichnet werden, da es dort mehr Schafe als Menschen gibt; außerdem ist ein Widder das färöische Wappentier.
Unabhängig von dieser Kontroverse kann aber festgehalten werden: Die Färöer ''sind'' „Schafsinseln“, da es dort mehr Schafe als Menschen gibt, und diese Schafe ''omnipräsent'', ganz oben auf dem Speiseplan und verantwortlich für eine der besten [[Schurwolle|Schurwollqualitäten]] überhaupt sind, und nebenbei noch ein Widder das färöische ''Wappentier'' ist. Ebenso gilt: Wer auf die ''fernen'' Färöer ''fährt'', ist ''far away''. Beide Vorstellungen von dem Wort haben also ihre Berechtigung im realen Erleben.


====Bestandteil „-oy(ar)“====
Der Pionier der deutschen ''Faroistik'', '''Ernst Krenn''', nannte sie [[1942]] zärtlich: ''Die Inseln des Friedens'' (Buchtitel: ''Føroyar. Die Inseln des Friedens'', Münster 1942).

====Bestandteil „-oy(ar)“====
''Insel'' heißt auf färöisch '''oyggj'''. Der Plural ist '''oyggjar'''. Bei färöischen geographischen Namen, die ''eigenen'' Inseln betreffend, wird die alte Form ''oy'', Plural ''oyar'' verwendet. Dies entspricht dem gleichbedeutenden dänischen ''Ø'' für ''Insel''. Es ist verwandt mit deutsch ''Eiland''. Die Aussprache von ''-oy'' (im Sonderfall einer Insel!) ist im Färöischen [-i], im Plural nimmt das [i] die Qualität des ''Gleitkonsonanten'' [j] an, also: [-jar]. Manchmal, insbesondere in der gehobenen Sprache, wird statt [-i] aber auch [-oi] gesagt.
''Insel'' heißt auf färöisch '''oyggj'''. Der Plural ist '''oyggjar'''. Bei färöischen geographischen Namen, die ''eigenen'' Inseln betreffend, wird die alte Form ''oy'', Plural ''oyar'' verwendet. Dies entspricht dem gleichbedeutenden dänischen ''Ø'' für ''Insel''. Es ist verwandt mit deutsch ''Eiland''. Die Aussprache von ''-oy'' (im Sonderfall einer Insel!) ist im Färöischen [-i], im Plural nimmt das [i] die Qualität des ''Gleitkonsonanten'' [j] an, also: [-jar]. Manchmal, insbesondere in der gehobenen Sprache, wird statt [-i] aber auch [-oi] gesagt.


===Aussprache - färöisch, dänisch, deutsch===
===Aussprache färöisch, dänisch, deutsch===
Die Aussprache von ''Føroyar'' ist ['fœrjɑr]. Das [r] wird im Färöischen immer gerollt.
Die Aussprache von ''Føroyar'' ist ['fœrjɑr]. Das [r] wird im Färöischen immer gerollt.


Das dänische ''Færøerne'' wird [ˈfɛʁˌøʔəʁnə] ausgesprochen. Der zweite Teil des Wortes, ''øerne'', heißt schlichthin die Inseln und wird mit einem [[Stoßton (Dänisch)|Stoßton]] ausgesprochen, den es im Färöischen aber nicht gibt.
Das dänische ''Færøerne'' wird [ˈfɛʁˌøʔəʁnə] ausgesprochen. Der zweite Teil des Wortes, ''øerne'', heißt schlichthin die Inseln und wird mit einem [[Stoßton (Dänisch)|Stoßton]] ausgesprochen, den es im Färöischen aber nicht gibt.


Das deutsche ''Färöer'' wird in der Regel aber nicht so artikuliert, dass beide Wortbestandtteile voneinander getrennt erscheinen. Als zweite und dritte Silbe wird also [-röer] gesprochen. Genauso wird es auch getrennt: ''Fä|rö|er''. Hier verlässt das Deutsche sozusagen die korrekt hergeleitete Aussprache.
Das deutsche ''Färöer'' wird in der Regel aber nicht so artikuliert, dass beide voneinander getrennt erscheinen. Als zweite und dritte Silbe wird also [-röer] gesprochen. Genauso wird es auch getrennt: ''Fä|rö|er''. Hier verlässt das Deutsche sozusagen die korrekt hergeleitete Aussprache.


Was alle drei Sprachen aber gemein haben, ist die Betonung auf der ersten Silbe. Wenn der [[Duden]] als alternative Betonung [fä'röer] nennt, so ist das wahrscheinlich auf einen beobachteten Sprachgebrauch bei deutschen Sprechern zurückzuführen, die sich niemals auf den Färöern selber im deutschen Sprachkontext bewegt haben.
Was alle drei Sprachen aber gemein haben, ist die Betonung auf der ersten Silbe. Wenn der [[Duden]] als alternative Betonung [fä'röer] nennt, so ist das wahrscheinlich auf einen beobachteten Sprachgebrauch bei deutschen Sprechern zurückzuführen, die sich niemals auf den Färöern selber im deutschen Sprachkontext bewegt haben.


===Schreibweise der Färöer in anderen Sprachen===
===Schreibweise der Färöer in anderen Sprachen===
Bei einigen der unten stehenden Formen wird das redundante ''Inseln'' (''-öer'' heißt bereits ''Inseln'') gebraucht. Wer die „korrekten“ Formen kennt, möge sie hier eintragen und die Formen mit den ''Inseln'' in Klammern nennen, wie im englischen Beispiel.
Bei einigen der unten stehenden Formen wird das redundante ''Inseln'' (''-öer'' heißt bereits ''Inseln'') gebraucht. Wer die „korrekten“ Formen kennt, möge sie hier eintragen und die Formen mit den ''Inseln'' in Klammern nennen, wie im englischen Beispiel.


*[[Englische Sprache|Englisch]]: ''Faroes'' (beziehungsweise ''Faroe Islands'', alternativ: ''Faeroes'' beziehungsweise ''Faeroe Islands'')
*[[Englische Sprache|Englisch]]: ''Faroes'' (beziehungsweise ''Faroe Islands'', alternativ: ''Faeroes'' beziehungsweise ''Faeroe Islands'')
*[[Esperanto]]: ''Ferooj''
*[[Finnische Sprache|Finnisch]]: ''Färsaaret''
*[[Finnische Sprache|Finnisch]]: ''Färsaaret''
*[[Französische Sprache|Französisch]]: ''Îles Féroé''
*[[Französische Sprache|Französisch]]: ''Îles Féroé''
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*[[Spanische Sprache|Spanisch]]: ''Islas Faroe''
*[[Spanische Sprache|Spanisch]]: ''Islas Faroe''


===Namen der färöischen Inseln===
===Namen der färöischen Inseln===
[[bild:Faeroer-komplett.jpg|300px|right|Karte der Färöer]]
[[:Faeroer-komplett.jpg|300px|Karte der Färöer]]
Die Namen der 18 Inseln des Nordatlantik-Archipels haben alle eine Bedeutung, die sich häufig direkt ins Deutsche übersetzen lässt, in manchen Fällen aber nur etymologisch hergeleitet werden kann, sich also nicht aus dem modernen färöischen Vokabular unmittelbar ergibt.
Die Namen der 18 Inseln des Nordatlantik-Archipels haben alle eine Bedeutung, die sich häufig direkt ins Deutsche übersetzen lässt, in manchen Fällen aber nur etymologisch hergeleitet werden kann, sich also nicht aus dem modernen färöischen Vokabular unmittelbar ergibt.


Daneben haben die Inseln (wie auch alle Orte und sonstige geographischen Namen auf den Färöern) auch ''[[dänische Sprache|dänische]]'' Namen (hier in Klammern dahinter genannt). Das ist darauf zurückzuführen, dass das Dänische ca. 500 Jahre die alleinige offizielle Schriftsprache auf den Inseln war.
Daneben haben die Inseln (wie auch alle Orte und sonstige geographischen Namen auf den Färöern) auch ''[[dänische Sprache|dänische]]'' Namen (hier in Klammern dahinter genannt). Das ist darauf zurückzuführen, dass das Dänische ca. 500 Jahre die alleinige offizielle Schriftsprache auf den Inseln war.


Nur wenige geographische Namen auf den Färöern existieren auch in einer deutschen Form. Prominentestes Beispiel ist die Region der sechs [[Nordinseln]] (Borðoy, Fugloy, Kalsoy, Kunoy, Svínoy, Viðoy), die in der deutschsprachigen Literatur immer so genannt werden. Auch sind Begriffe wie [[Groß-Dimun]] und [[Klein-Dimun]] für (ausgerechnet) die beiden kleinsten färöischen Inseln durchaus üblich. Alle anderen Übersetzungen sind im deutschen Sprachkontext ungewöhnlich aber zur Erläuterung (größtenteils) geläufig.
Nur wenige geographische Namen auf den Färöern existieren auch in einer deutschen Form. Prominentestes Beispiel ist die Region der sechs [[Nordinseln]] (Borðoy, Fugloy, Kalsoy, Kunoy, Svínoy, Viðoy), die in der deutschsprachigen Literatur immer so genannt werden. Auch sind Begriffe wie [[Groß-Dimun]] und [[Klein-Dimun]] für (ausgerechnet) die beiden kleinsten färöischen Inseln durchaus üblich. Alle anderen Übersetzungen sind im deutschen Sprachkontext ungewöhnlich aber zur Erläuterung (größtenteils) geläufig.
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Der landeskundliche Überblick zu den Inseln findet sich im Artikel [[Inseln der Färöer]]
Der landeskundliche Überblick zu den Inseln findet sich im Artikel [[Inseln der Färöer]]


*[[Borðoy]] (Bordø) - ''Bordinsel'' (im Sinne von ''Rand, Kante'')
*[[Borðoy]] (Bordø) ''Bordinsel'' (im Sinne von ''Rand, Kante'')
*[[Eysturoy]] (Østerø) - ''Ostinsel''
*[[Eysturoy]] (Østerø) ''Ostinsel''
*[[Fugloy]] (Fuglø) - ''Vogelinsel''
*[[Fugloy]] (Fuglø) ''Vogelinsel''
*[[Hestur]] (Hestø) - ''Pferd'' (vergleiche [[Koltur]])
*[[Hestur]] (Hestø) ''Pferd'' (vergleiche [[Koltur]])
*[[Kalsoy]] (Kalsø) - ''Männerinsel''
*[[Kalsoy]] (Kalsø) ''Männerinsel''
*[[Koltur]] (Kolter) - ''Fohlen'' (von englisch ''colt'', also ein sehr alter [[Anglizismus]])
*[[Koltur]] (Kolter) ''Fohlen'' (von englisch ''colt'', also ein sehr alter [[Anglizismus]])
*[[Kunoy]] (Kunø) - ''Fraueninsel''
*[[Kunoy]] (Kunø) ''Fraueninsel''
*[[Lítla Dímun]] (Lille Dimon) - ''Kleiner Dímun'' - Klein-Dimun (''Siehe auch:'' [[Stóra Dímun]])
*[[Lítla Dímun]] (Lille Dimon) ''Kleiner Dímun'' Klein-Dimun (''Siehe auch:'' [[Stóra Dímun]])
*[[Mykines]] (Myggenæs) - ''[[Guano]]-Landspitze'' (wörtlich: ''Mistnase''). Es gibt aber auch Sprachforscher, die meinen, der Name sei keltischen Ursprungs, obwohl es eine Saga zu der Namensherkunft "mit dem Mist" gibt.
*[[Mykines]] (Myggenæs) ''[[Guano]]-Landspitze'' (wörtlich: ''Mistnase''). Es gibt aber auch Sprachforscher, die meinen, der Name sei keltischen Ursprungs, obwohl es eine Saga zu der Namensherkunft dem gibt.
*[[Nólsoy]] (Nolsø) - ''nahe Insel'' (?). Dieser Name ist etymologisch schwierig herzuleiten. Vermutet wird, dass ''Nól-'' von [[altnordisch]] ''nór'' = ''eng'' herstammt, was wiederum mit deutsch ''nah'' verwandt ist. Im Altnordischen heißt die [[Straße von Gibraltar]] ''Nórvasund''. Dadurch, dass ''Nólsoy'' der Bucht von [[Tórshavn]] vorgelagert ist, und alle Schifffahrtswege nach dort an dieser Insel vorbei führen, ist die Erklärung plausibel, aber nicht einwandfrei nachgewiesen.
*[[Nólsoy]] (Nolsø) ''nahe Insel'' (?). Dieser Name ist etymologisch schwierig herzuleiten. Vermutet wird, dass ''Nól-'' von [[altnordisch]] ''nór'' = ''eng'' herstammt, was wiederum mit deutsch ''nah'' verwandt ist. Im Altnordischen heißt die [[Straße von Gibraltar]] ''Nórvasund''. Dadurch, dass ''Nólsoy'' der Bucht von [[Tórshavn]] vorgelagert ist, und alle Schifffahrtswege nach dort an dieser Insel , ist die Erklärung plausibel, aber nicht einwandfrei nachgewiesen.
*[[Sandoy]] (Sandø) - ''Sandinsel'' (wegen der Strände dort)
*[[Sandoy]] (Sandø) ''Sandinsel'' (wegen der Strände dort)
*[[Skúvoy]], auch: ''Skúgvoy'' (Skuø) - ''Skuainsel'' (nach der hier brütenden [[Möwe]]nart ''Skua'' - zoolog.: ''Stercorarius Skua'') [http://www.latrabjarg.is/voegel/islensk/Skua.htm]
*[[Skúvoy]], auch: ''Skúgvoy'' (Skuø) ''Skuainsel'' (nach der hier brütenden [[]] ''Skua'' zoolog.: ''Stercorarius Skua'') [http://www.latrabjarg.is/voegel/islensk/Skua.htm]
*[[Stóra Dímun]] (Store Dimon) - ''Großer Dímon'' - Groß-Dimun. Dímun wird häufig als ''Dämon'' gedeutet. Andere Versuche waren die Erklärung als ''Diamant''. Vermutlich aber ist der Name [[Keltische Sprachen|keltischen]] Ursprungs und bedeutet ''zwei Hügel'', was Stóra und Lítla Dímun mit etwas Untertreibung auch sind - jedenfalls für färöische Verhältnisse.
*[[Stóra Dímun]] (Store Dimon) ''Großer Dímon'' Groß-Dimun. Dímun wird häufig als ''Dämon'' gedeutet. Andere Versuche waren die Erklärung als ''Diamant''. Vermutlich aber ist der Name [[Keltische Sprachen|keltischen]] Ursprungs und bedeutet ''zwei Hügel'', was Stóra und Lítla Dímun mit etwas Untertreibung auch sind jedenfalls für färöische Verhältnisse.
*[[Streymoy]] (Strømø) - ''Strömungsinsel'' (vermutlich wegen der häufig kenternden schnellen Strömung im Sund zu ''Eystruroy'')
*[[Streymoy]] (Strømø) ''Strömungsinsel'' (vermutlich wegen der häufig kenternden schnellen Strömung im Sund zu '''')
*[[Suðuroy]] (Suderø) - ''Südinsel'' (südlichste Insel und eigene Region)
*[[Suðuroy]] (Suderø) ''Südinsel'' (südlichste Insel und eigene Region)
*[[Svínoy]] (Svinø) - ''Schweineinsel''
*[[Svínoy]] (Svinø) ''Schweineinsel''
*[[Vágar]], auch ''Vágoy'' (Vågø) - ''Buchten(-Insel)''
*[[Vágar]], auch ''Vágoy'' (Vågø) ''Buchten(-Insel)''
*[[Viðoy]] (Vidø) - ''Holzinsel'' (vermutlich wegen des Treibholzes)
*[[Viðoy]] (Vidø) ''Holzinsel'' (vermutlich wegen des Treibholzes)

===Namen der färöischen Orte===

==Länder der Erde==


==Länder der Erde==
Als Referenz dient die Liste des statistischen Landesamtes der Färöer [http://www.hagstova.fo/Hagtol/Arbok/Arbok_03/t_23_01.pdf PDF-Download, 6 Seiten]
Als Referenz dient die Liste des statistischen Landesamtes der Färöer http://www.hagstova.fo/Hagtol/Arbok/Arbok_03/t_23_01.pdf PDF-Download, 6 Seiten


Bei den Inselstaaten ist oft die Endung ''-oyggjar'' zu lesen. Das ist der färöische Plural von ''oyggj'' = ''Insel''. Dass die Färöer sich nicht selber „Føroyggjar“ nennen, wird in dem Abschnitt über die internationalen Namen der Färöer diskutiert.
Bei den Inselstaaten ist oft die Endung ''-oyggjar'' zu lesen. Das ist der färöische Plural von ''oyggj'' = ''Insel''. Dass die Färöer sich nicht selber „Føroyggjar“ nennen, wird in dem Abschnitt über die internationalen Namen der Färöer diskutiert.
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Die Zusätze der Himmelsrichtungen lauten: ''Eystur-'' (''Ost-'') und ''Vestur-'' (''West-''); ''Norður-'' (''Nord-'') und ''Suður-'' (''Süd-'').
Die Zusätze der Himmelsrichtungen lauten: ''Eystur-'' (''Ost-'') und ''Vestur-'' (''West-''); ''Norður-'' (''Nord-'') und ''Suður-'' (''Süd-'').


Diese Liste gibt ''keine'' Auskunft darüber, wie ''häufig'' diese Namen im modernen Färöisch auftauchen, sondern lediglich einen Überblick, welche abweichenden Landesbezeichnungen es im Färöischen gibt. So kann Dänemark sowohl''Danmørk'' als auch ''Danmark'' geschrieben werden. Letzteres entspricht dem dänischen Landesnamen und wird nicht extra ausgewiesen. (''siehe erster Absatz'').
Diese Liste gibt ''keine'' Auskunft darüber, wie ''häufig'' diese Namen im modernen Färöisch auftauchen, sondern lediglich einen Überblick, welche abweichenden Landesbezeichnungen es im Färöischen gibt. So kann Dänemark sowohl''Danmørk'' als auch ''Danmark'' geschrieben werden. Letzteres entspricht dem dänischen Landesnamen und wird nicht extra ausgewiesen. (''siehe erster Absatz'').


===Evropa - Europa===
===Evropa Europa===
*Áland - [[Åland]]
*Áland [[Åland]]
*Albania - [[Albanien]]
*Albania [[Albanien]]
*Belgia - [[Belgien]]
*Belgia [[Belgien]]
*Bosnia og Hersegovina - [[Bosnien und Herzegowina]]
*Bosnia og Hersegovina [[Bosnien und Herzegowina]]
*Bulgaria - [[Bulgarien]]
*Bulgaria [[Bulgarien]]
*Bretland (Stórabretland) - [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] (wörtlich: ''Britland'')
*Bretland (Stórabretland) [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] (wörtlich: ''Britland'')
*Danmørk - [[Dänemark]]
*Danmørk [[Dänemark]]
**Jútland - [[Jütland]]
**Jútland [[Jütland]]
**Fjón - [[Fünen]] (sprich: ['fjoun])
**Fjón [[Fünen]] (sprich: ['fjoun])
**Keypmannahavn - [[Kopenhagen]] (sprich: ['tschepmanna'haun], wörtlich: ''Kaufmännerhafen'')
**Keypmannahavn [[Kopenhagen]] (sprich: ['tschepmanna'haun], wörtlich: ''Kaufmännerhafen'')
*Eysturríki - [[Österreich]] (sprich [esturruitschi])
*Eysturríki [[Österreich]] (sprich [esturruitschi])
*Frakland - [[Frankreich]] (wörtlich: ''Frankland'')
*Frakland [[Frankreich]] (wörtlich: ''Frankland'')
*Føroyar - [[Färöer]]
*Føroyar [[Färöer]]
*Grikkaland - [[Griechenland]]
*Grikkaland [[Griechenland]]
*Hetland - [[Shetland]] (kein autonomes Gebiet, aber wichtiges Nachbarland)
*Hetland [[Shetland]] (kein autonomes Gebiet, aber wichtiges Nachbarland)
*Hvítarussland - [[Weißrussland]] (sprich [kvuita-])
*Hvítarussland [[Weißrussland]] (sprich [kvuita-])
*Írland - [[Irland (Insel)|Irland]] (sprich [uirland])
*Írland [[Irland (Insel)|Irland]] (sprich [uirland])
*Ísland - [[Island]] (sprich [uisland])
*Ísland [[Island]] (sprich [uisland])
*Kekkia - [[Tschechien]] (sprich [tschekkia])
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*Kymru (häufiger: Wales) - [[Wales]]
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*Liktinstein [[Liechtenstein]]
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*Litava [[Litauen]]
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*Luksemborg [[Großherzogtum Luxemburg|Luxemburg]]
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*Svalbarð - [[Svalbard]]
*Svøríki - [[Schweden]] (sprich [svöruitschi])
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*Sveis - [[Schweiz]]
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*Týskland - [[Deutschland]] (sprich [tuiskland])
*Týskland [[Deutschland]] (sprich [tuiskland])
*Ukraina - [[Ukraine]]
*Ukraina [[Ukraine]]
*Vatikanríkið - [[Vatikanstadt|Staat der Vatikanstadt]] (wörtlich ''das Vatikanreich'' - sprich [-ruitschi])
*Vatikanríkið [[Vatikanstadt|Staat der Vatikanstadt]] (wörtlich ''das Vatikanreich'' sprich [-ruitschi])


===Afrika===
===Afrika===
*Algeria - [[Algerien]]
*Algeria [[Algerien]]
*Botsvana - [[Botswana]]
*Botsvana [[Botswana]]
*Egyptaland - [[Ägypten]] (wörtlich: ''Ägypter-Land'')
*Egyptaland [[Ägypten]] (wörtlich: ''Ägypter-Land'')
*Ekvatorguinea - [[Äquatorialguinea]] (wörtlich: ''Äquator-Guinea'')
*Ekvatorguinea [[Äquatorialguinea]] (wörtlich: ''Äquator-Guinea'')
*Etiopia - [[Äthiopien]]
*Etiopia [[Äthiopien]]
*Fílabeinsstrondin - [[Côte d'Ivoire|Elfenbeinküste]] (wörtlich: ''der Elfenbein-Strand'' - ''strond'' = ''Strand, Küste'')
*Fílabeinsstrondin [[Côte d'Ivoire|Elfenbeinküste]] (wörtlich: ''der Elfenbein-Strand'' ''strond'' = ''Strand, Küste'')
*Gana - [[Ghana]]
*Gana [[Ghana]]
*Grønhøvdaoyggjar - [[Kap Verde]] (wörtlich: ''Inseln der grünen Kaps'')
*Grønhøvdaoyggjar [[Kap Verde]] (wörtlich: ''Inseln der grünen Kaps'')
*Kenja - [[Kenia]]
*Kenja [[Kenia]]
*Kjad - [[Tschad]] (Aussprache wie im Deutschen)
*Kjad [[Tschad]] (Aussprache wie im Deutschen)
*Komoroyggjar - [[Komoren]]
*Komoroyggjar [[Komoren]]
*Lesoto - [[Lesotho]]
*Lesoto [[Lesotho]]
*Malavi - [[Malawi]]
*Malavi [[Malawi]]
*Miðafrikalýðveldið - [[Zentralafrikanische Republik]] (''wort''wörtlich: ''die mittelafrikanische Leute-Welt'' - ''lýðveld'' = ''Republik'', vergleiche [[Island]])
*Miðafrikalýðveldið [[Zentralafrikanische Republik]] (''wort''wörtlich: ''die mittelafrikanische Leute-Welt'' ''lýðveld'' = ''Republik'', vergleiche [[Island]])
*Móritania - [[Mauretanien]]
*Móritania [[Mauretanien]]
*Móritius - [[Mauritius]]
*Móritius [[Mauritius]]
*Sair - Zaire früher für [[Demokratische Republik Kongo]]
*Sair Zaire früher für [[Demokratische Republik Kongo]]
*Sao Tomi og Prinsipi - [[São Tomé und Príncipe]]
*Sao Tomi og Prinsipi [[São Tomé und Príncipe]]
*Seyskelloyggjar - [[Seychellen]] (wörtlich: ''Seychell-Inseln'')
*Seyskelloyggjar [[Seychellen]] (wörtlich: ''Seychell-Inseln'')
*Simbabvi - [[Simbabwe]]
*Simbabvi [[Simbabwe]]
*Suðurafrika - [[Südafrika|Republik Südafrika]]
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Aktuelle Version vom 23. Mai 2024, 19:13 Uhr

Das Glossar der färöischen geographischen Namen listet die geographischen Namen in der färöischen Sprache auf.

In erster Linie handelt es sich dabei um alle geographischen Namen (Ortsnamen, Flurnamen) auf den Färöern, einige Namen in Dänemark und Skandinavien, sowie Namen der Länder der Erde, insofern sie vom Namen in der Landessprache oder dem deutschen Namen abweichen. Beispiel: Argentina ist ebenso wenig aufgeführt wie Estland. Die Sortierung der Listen folgt dem färöischen Alphabet.

Transkription färöischer Namen

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Es gibt im Deutschen bisher keine verbindlichen Transkriptionsregeln für färöische Namen. Das liegt vermutlich daran, dass Färöisch an keiner Universität in Deutschland gelehrt wird und es auch keine färöisch-deutschen Wörterbücher gibt. Wer färöisch lernen will, muss in der Regel auf dänischsprachige Literatur zurückgreifen, wobei ein klassisches Lehrbuch auch in englischer Sprache vorliegt.[1] Andererseits benutzt das Färöische das lateinische Alphabet, kann also auch mit seinen typischen Sonderbuchstaben von üblichen Schreibprogrammen am Computer dargestellt werden. Daher ist eine Transkription eher zu vermeiden.

Im Färöischen existieren folgende Sonderbuchstaben (alphabetisch): á, ð, í, ó, ú, ý, æ und ø (alternativ: ö).

Im Alphabet werden á, í, ó, ú und ý unter a, i, o, u und y eingeordnet. Dies entspricht der Konvention bei deutschen Umlauten in Wörterbüchern. Daher kann man den Akzent möglicherweise weglassen. Bedacht werden muss hierbei aber, dass der Akzent nicht nur eine andere Vokalqualität andeutet, sondern auch bedeutungsunterscheidend sein kann.

Der Buchstabe ð (das edd) ist in der Aussprache stets stumm. Eine mögliche Transkription wäre immer das d. Also Bordoy statt Borðoy. Irreführend wäre eine Transkription nach dem isländischen Muster Seyðisfjorður > Seydhisfjordhur also mit dh. Das isländische ett wird nämlich stets artikuliert und zwar als stimmhaftes th (wie im Englischen: brother).

Die Buchstaben æ und ø können mit ä und ö umschrieben werden. Dies entspricht auch deren Aussprache und zum Beispiel der Schreibung im Schwedischen. Hinzu kommt, dass ø im Färöischen ohnehin auch als ö vorkommt. Siehe zum Beispiel: Norröna.

Føroyar – Färöer

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Die Färöer werden landessprachlich Føroyar genannt. Das deutsche Wort Färöer ist von dänisch Færøerne (die Färöer) entlehnt. Poetisch kann die Inselgruppe im Färöischen auch als Føroyaland erscheinen. In Verbindungen erscheint oft Føroya ohne das r. Hierbei handelt es sich um den Genitiv des Namens, der stets nur im Plural existiert. Beispiel: Postverk Føroya (Postverwaltung der Färöer). Das Wort Føroyar ist weiblich, analog zu die Insel(n).

Die Herkunft von Føroyar ist nicht eindeutig geklärt. Das Wort setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: Før- und -oyar. Die Bedeutung und Herkunft von -oyar ist unstrittig: färöisch oyggj (Plural: oyggjar) heißt Insel. Dass hier von der modernen Orthographie abgewichen wird, hat historische Gründe (siehe unten).

Bestandteil „Før-“

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Häufigster etymologischer Ansatz ist die Herleitung von altnordisch fár (heute dänisch: får „(Woll-)Vieh“, „Schaf“, gemeingermanisch verwandt mit Vieh). Das Wort fár kommt allerdings in der färöischen Sprache nicht vor, auch nicht in anderen denkbaren Formen wie før. Das Schaf heißt auf Färöisch seyður.

Ungeklärt ist daher, ob der Name nicht möglicherweise vom keltischen fear an („weit weg“) abstammt. Die ersten nachgewiesenen Menschen auf den Färöern waren Kelten, und die Färöer waren für damalige Verhältnisse durchaus „weit weg“.

Unabhängig davon aber können die Färöer durchaus als „Schafsinseln“ bezeichnet werden, da es dort mehr Schafe als Menschen gibt; außerdem ist ein Widder das färöische Wappentier.

Bestandteil „-oy(ar)“

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Insel heißt auf färöisch oyggj. Der Plural ist oyggjar. Bei färöischen geographischen Namen, die eigenen Inseln betreffend, wird die alte Form oy, Plural oyar verwendet. Dies entspricht dem gleichbedeutenden dänischen Ø für Insel. Es ist verwandt mit deutsch Eiland. Die Aussprache von -oy (im Sonderfall einer Insel!) ist im Färöischen [-i], im Plural nimmt das [i] die Qualität des Gleitkonsonanten [j] an, also: [-jar]. Manchmal, insbesondere in der gehobenen Sprache, wird statt [-i] aber auch [-oi] gesagt.

Aussprache – färöisch, dänisch, deutsch

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Die Aussprache von Føroyar ist ['fœrjɑr]. Das [r] wird im Färöischen immer gerollt.

Das dänische Færøerne wird [ˈfɛʁˌøʔəʁnə] ausgesprochen. Der zweite Teil des Wortes, øerne, heißt schlichthin die Inseln und wird mit einem Stoßton ausgesprochen, den es im Färöischen aber nicht gibt.

Das deutsche Färöer wird in der Regel aber nicht so artikuliert, dass beide Wortbestandteile voneinander getrennt erscheinen. Als zweite und dritte Silbe wird also [-röer] gesprochen. Genauso wird es auch getrennt: Fä|rö|er. Hier verlässt das Deutsche sozusagen die korrekt hergeleitete Aussprache.

Was alle drei Sprachen aber gemein haben, ist die Betonung auf der ersten Silbe. Wenn der Duden als alternative Betonung [fä'röer] nennt, so ist das wahrscheinlich auf einen beobachteten Sprachgebrauch bei deutschen Sprechern zurückzuführen, die sich niemals auf den Färöern selber im deutschen Sprachkontext bewegt haben.

Schreibweise der Färöer in anderen Sprachen

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Bei einigen der unten stehenden Formen wird das redundante Inseln (-öer heißt bereits Inseln) gebraucht. Wer die „korrekten“ Formen kennt, möge sie hier eintragen und die Formen mit den Inseln in Klammern nennen, wie im englischen Beispiel.

Namen der färöischen Inseln

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Karte der Färöer Die Namen der 18 Inseln des Nordatlantik-Archipels haben alle eine Bedeutung, die sich häufig direkt ins Deutsche übersetzen lässt, in manchen Fällen aber nur etymologisch hergeleitet werden kann, sich also nicht aus dem modernen färöischen Vokabular unmittelbar ergibt.

Daneben haben die Inseln (wie auch alle Orte und sonstige geographischen Namen auf den Färöern) auch dänische Namen (hier in Klammern dahinter genannt). Das ist darauf zurückzuführen, dass das Dänische ca. 500 Jahre die alleinige offizielle Schriftsprache auf den Inseln war.

Nur wenige geographische Namen auf den Färöern existieren auch in einer deutschen Form. Prominentestes Beispiel ist die Region der sechs Nordinseln (Borðoy, Fugloy, Kalsoy, Kunoy, Svínoy, Viðoy), die in der deutschsprachigen Literatur immer so genannt werden. Auch sind Begriffe wie Groß-Dimun und Klein-Dimun für (ausgerechnet) die beiden kleinsten färöischen Inseln durchaus üblich. Alle anderen Übersetzungen sind im deutschen Sprachkontext ungewöhnlich aber zur Erläuterung (größtenteils) geläufig.

Der landeskundliche Überblick zu den Inseln findet sich im Artikel Inseln der Färöer

  • Borðoy (Bordø) – Bordinsel (im Sinne von Rand, Kante)
  • Eysturoy (Østerø) – Ostinsel
  • Fugloy (Fuglø) – Vogelinsel
  • Hestur (Hestø) – Pferd (vergleiche Koltur)
  • Kalsoy (Kalsø) – Männerinsel
  • Koltur (Kolter) – Fohlen (von englisch colt, also ein sehr alter Anglizismus)
  • Kunoy (Kunø) – Fraueninsel
  • Lítla Dímun (Lille Dimon) – Kleiner Dímun – Klein-Dimun (Siehe auch: Stóra Dímun)
  • Mykines (Myggenæs) – Guano-Landspitze (wörtlich: Mistnase). Es gibt aber auch Sprachforscher, die meinen, der Name sei keltischen Ursprungs, obwohl es eine Saga zu der Namensherkunft „mit dem Mist“ gibt.
  • Nólsoy (Nolsø) – nahe Insel (?). Dieser Name ist etymologisch schwierig herzuleiten. Vermutet wird, dass Nól- von altnordisch nór = eng herstammt, was wiederum mit deutsch nah verwandt ist. Im Altnordischen heißt die Straße von Gibraltar Nórvasund. Dadurch, dass Nólsoy der Bucht von Tórshavn vorgelagert ist, und alle Schifffahrtswege nach dort an dieser Insel vorbeiführen, ist die Erklärung plausibel, aber nicht einwandfrei nachgewiesen.
  • Sandoy (Sandø) – Sandinsel (wegen der Strände dort)
  • Skúvoy, auch: Skúgvoy (Skuø) – Skuainsel (nach der hier brütenden Möwenart Skua – zoolog.: Stercorarius Skua) [1]
  • Stóra Dímun (Store Dimon) – Großer Dímon – Groß-Dimun. Dímun wird häufig als Dämon gedeutet. Andere Versuche waren die Erklärung als Diamant. Vermutlich aber ist der Name keltischen Ursprungs und bedeutet zwei Hügel, was Stóra und Lítla Dímun mit etwas Untertreibung auch sind – jedenfalls für färöische Verhältnisse.
  • Streymoy (Strømø) – Strömungsinsel (vermutlich wegen der häufig kenternden schnellen Strömung im Sund zu Eysturoy)
  • Suðuroy (Suderø) – Südinsel (südlichste Insel und eigene Region)
  • Svínoy (Svinø) – Schweineinsel
  • Vágar, auch Vágoy (Vågø) – Buchten(-Insel)
  • Viðoy (Vidø) – Holzinsel (vermutlich wegen des Treibholzes)

Länder der Erde

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Als Referenz dient die Liste des statistischen Landesamtes der Färöer.[2]

Bei den Inselstaaten ist oft die Endung -oyggjar zu lesen. Das ist der färöische Plural von oyggj = Insel. Dass die Färöer sich nicht selber „Føroyggjar“ nennen, wird in dem Abschnitt über die internationalen Namen der Färöer diskutiert.

Die Zusätze der Himmelsrichtungen lauten: Eystur- (Ost-) und Vestur- (West-); Norður- (Nord-) und Suður- (Süd-).

Diese Liste gibt keine Auskunft darüber, wie häufig diese Namen im modernen Färöisch auftauchen, sondern lediglich einen Überblick, welche abweichenden Landesbezeichnungen es im Färöischen gibt. So kann Dänemark sowohl Danmørk als auch Danmark geschrieben werden. Letzteres entspricht dem dänischen Landesnamen und wird nicht extra ausgewiesen. (siehe erster Absatz).

Evropa – Europa

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Kyrrahavsoyggjarnar – Ozeanien

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Einzelnachweise

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  1. W. B. Lockwood: An Introduction to Modern Faroese. Ejnar Munksgaard Hafniae, 1955.
  2. @1@2Vorlage:Toter Link/www.hagstova.foPDF-Download, 6 Seiten (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2019. Suche in Webarchiven)