„Handwurfwaffe“ – Versionsunterschied
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'''Handwurfwaffe''' ist ein Oberbegriff für einfache Formen von [[Fernwaffe]]n oder [[Distanzwaffe]]n. Im Einzelnen gehören dazu Wurfsteine und Wurfspeere sowie die ursprünglich wohl aus einem – durch Naturkräfte und/oder von Menschenhand – abgeflachten Stein bestehende [[Wurfscheibe]]; auch [[Schleuder (Waffe)|Schleudern]] und [[Speerschleuder]]n (vgl. ''[[atlatl]]'') können noch hierzu gezählt werden. Mit größerem Aufwand herzustellende Formen sind der metallumrandete [[Diskus]], der [[Wurfstern]] oder der messerscharfe Wurfring (vgl. ''[[chakram]]''). Auch typische [[Schlagwaffe]]n wie Hammer, [[Keule]] oder [[Morgenstern (Waffe)|Morgenstern]] sowie [[Hiebwaffe]]n wie die [[Streitaxt]] (vgl ''[[Franziska (Waffe)]]'' oder ''[[Tomahawk]]'') konnten über kürzere Distanzen geworfen werden. Ebenfalls zu den Handwurfwaffen kann das Wurfgerät der australischen [[Aborigines]], der ''[[Bumerang]]'', gezählt werden. |
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Einfache Handwurfwaffen sind in der Regel leicht zu beschaffen, herzustellen und zu transportieren; ihr Einsatz verlangt keine großen organisatorischen oder technischen Fähigkeiten. Aufwendigere Formen sind zumeist aus Metall und stellen somit spätere Entwicklungen dar. |
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Bei kriegerischen Auseinandersetzungen kamen Handwurfwaffen als erste zum Einsatz; mit ihnen ließ sich der Gegner eine gewisse Zeit lang auf Distanz halten. Auch beim anschließenden [[Nahkampf]] wurden Steine und Stöcke, aber auch Keulen, Hämmer und Äxte eingesetzt. |
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== Sport == |
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Aus dem kriegerischen Einsatz von Handwurfwaffen gingen mehrere Sportarten hervor: [[Speerwurf]], [[Diskuswurf]] und [[Hammerwurf]]; auch das [[Kugelstoßen]] muss in diesen Zusammenhang genannt werden. |
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== Literatur == |
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* Gerhard Seifert: ''Fachwörter der Blankwaffenkunde. Deutsches Abc der europäischen blanken Trutzwaffen. (Hieb-, Stoß-, Schlag- und Handwurfwaffen).'' Verlag Seifert, Haig 1981. |
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[[Kategorie:Wurfwaffe]] |
Aktuelle Version vom 29. Oktober 2014, 16:49 Uhr
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