„Schwaigern“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Wieder raus. Mag sein, aber es ist a) vollkommen unbelegt und zu pauschal, b) zusammenhanglos und fraglich, ob das die wichtigste Info zu diesem Zeitraum ist. Ggfs. Diskussionsseite nutzen.
Zeile 39: Zeile 39:
== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Bild:Schwaigern-Schnorr-1840.jpg|thumb|Schwaigern von Süden, Franz Schnorr, Kolorierte Lithographie, 1840]]
[[Bild:Schwaigern-Schnorr-1840.jpg|thumb|Schwaigern von Süden, Franz Schnorr, Kolorierte Lithographie, 1840]]
Bodenfunde aus der [[Jungsteinzeit]] und der [[Römisches Reich|römischen]] Zeit weisen auf eine frühe Besiedlung der Schwaigerner Gegend hin. Erstmals erwähnt wurde Schwaigern im Jahr [[766]] in einer Urkunde des [[Lorscher Codex]]. Im 13. Jahrhundert ist der Bau einer Kirche belegt; die [[Grafen von Neipperg|Herren von Neipperg]] treten erstmals in der Ortsgeschichte auf. 1486 erhielt der Ort Marktrecht. Nach 1630 wurde der Ort mehrmals von der [[Pest]] heimgesucht, die viele Einwohner das Leben kostete. 1690 wurde im [[Pfälzischer Erbfolgekrieg|Pfälzischen Erbfolgekrieg]] die damalige Schwaigerner Burg niedergebrannt. 1806 kam Schwaigern durch die [[Mediatisierung]] zu [[Württemberg]]. Im 19. und 20. Jahrhundert zerstörten mehrere große Brände große Teile des [[Historischer Stadtkern|mittelalterlichen Stadtkerns]]. Während des 2. Weltkrieges wurden in Schwaigern [[Zwangsarbeiter]] beschäftigt. 1971 werden am 1. Juli Massenbach bzw. am 1. September Stetten am Heuchelberg und Niederhofen eingemeindet.
Bodenfunde aus der [[Jungsteinzeit]] und der [[Römisches Reich|römischen]] Zeit weisen auf eine frühe Besiedlung der Schwaigerner Gegend hin. Erstmals erwähnt wurde Schwaigern im Jahr [[766]] in einer Urkunde des [[Lorscher Codex]]. Im 13. Jahrhundert ist der Bau einer Kirche belegt; die [[Grafen von Neipperg|Herren von Neipperg]] treten erstmals in der Ortsgeschichte auf. 1486 erhielt der Ort Marktrecht. Nach 1630 wurde der Ort mehrmals von der [[Pest]] heimgesucht, die viele Einwohner das Leben kostete. 1690 wurde im [[Pfälzischer Erbfolgekrieg|Pfälzischen Erbfolgekrieg]] die damalige Schwaigerner Burg niedergebrannt. 1806 kam Schwaigern durch die [[Mediatisierung]] zu [[Württemberg]]. Im 19. und 20. Jahrhundert zerstörten mehrere große Brände große Teile des [[Historischer Stadtkern|mittelalterlichen Stadtkerns]]. 1971 werden am 1. Juli Massenbach bzw. am 1. September Stetten am Heuchelberg und Niederhofen eingemeindet.


=== Religionen ===
=== Religionen ===

Version vom 7. September 2008, 17:14 Uhr

Datei:Panorama_Schwaigern.jpg: Bitte eine Gesamtbreite ohne Einheit angeben.Vorlage:Panorama/Wartung/Breite mit Einheit
Wappen Deutschlandkarte
Schwaigern
Deutschlandkarte, Position der Stadt Schwaigern hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 8′ N, 9° 3′ OKoordinaten: 49° 8′ N, 9° 3′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Heilbronn
Höhe: 189 m ü. NHN
Fläche: 49,5 km2
Einwohner: 11.133 (31. Dez. 2007)[1]Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 225 Einwohner je km2
Postleitzahl: 74193
Vorwahl: 07138
Gemeindeschlüssel: 08 1 25 086Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Stadtgliederung: Kernstadt und 3 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktstraße 2
74193 Schwaigern
Website: www.schwaigern.de
Bürgermeister: Johannes Hauser
Lage der Stadt Schwaigern im Landkreis Heilbronn
KarteAbstattAbstattBad FriedrichshallBad RappenauBad WimpfenBeilsteinBeilsteinBeilsteinBrackenheimCleebronnEberstadtEllhofenEllhofenEppingenErlenbachFleinGemmingenGüglingenGundelsheimHardthausen am KocherHeilbronnIlsfeldIttlingenJagsthausenJagsthausenKirchardtLangenbrettachLauffen am NeckarLauffen am NeckarLehrensteinsfeldLeingartenLöwensteinLöwensteinLöwensteinMassenbachhausenMöckmühlNeckarsulmNeckarwestheimNeudenauNeuenstadt am KocherNordheimObersulmOedheimOffenauPfaffenhofenRoigheimSchwaigernSiegelsbachTalheimUntereisesheimUntergruppenbachWeinsbergWiddernWüstenrotZaberfeld
Karte

Schwaigern ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn. Sie gehört zur Randzone der Metropolregion Stuttgart.

Geografie

Geografische Lage

Schwaigern liegt im Westen des Landkreises Heilbronn an den Ausläufern des Heuchelbergs im Tal der Lein, einem linken Nebenfluss des Neckars.

Nachbargemeinden

Nachbarstädte und -gemeinden Schwaigerns sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Osten): Leingarten, Nordheim, Brackenheim, Eppingen, Gemmingen und Massenbachhausen (alle Landkreis Heilbronn). Mit Massenbachhausen ist Schwaigern eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen.

Stadtgliederung

Schwaigern besteht aus der Kernstadt Schwaigern sowie den Stadtteilen Massenbach, Niederhofen und Stetten am Heuchelberg. Zu Schwaigern selbst gehören noch die Höfe Lachenhöfe, Marienhof und Römerhöfe, die Wohnplätze Obere Mühle und Untere Mühle (Freudenmühle) sowie die Stadtteile Birkenhöfe, Lerchenberghöfe und Waldweghöfe, zu Niederhofen die Wohnplätze Fuchsberg und Ottilienhöfe, zu Stetten die Wohnplätze Bahnhof und Obere Mühle sowie die Ortsteile Dinkelsklingenhöfe, Forchenwaldhöfe, Hornbuschhöfe und Sonnenberghöfe. Abgegangene, heute nicht mehr bestehende Orte sind auf Markung Massenbach Wilhelmstal, auf Markung Niederhofen Rindshof, auf Markung Schwaigern Dissingen und Hochstetten (beide in Schwaigern aufgegangen) sowie Waldbruderhaus.[2]

Geschichte

Schwaigern von Süden, Franz Schnorr, Kolorierte Lithographie, 1840

Bodenfunde aus der Jungsteinzeit und der römischen Zeit weisen auf eine frühe Besiedlung der Schwaigerner Gegend hin. Erstmals erwähnt wurde Schwaigern im Jahr 766 in einer Urkunde des Lorscher Codex. Im 13. Jahrhundert ist der Bau einer Kirche belegt; die Herren von Neipperg treten erstmals in der Ortsgeschichte auf. 1486 erhielt der Ort Marktrecht. Nach 1630 wurde der Ort mehrmals von der Pest heimgesucht, die viele Einwohner das Leben kostete. 1690 wurde im Pfälzischen Erbfolgekrieg die damalige Schwaigerner Burg niedergebrannt. 1806 kam Schwaigern durch die Mediatisierung zu Württemberg. Im 19. und 20. Jahrhundert zerstörten mehrere große Brände große Teile des mittelalterlichen Stadtkerns. 1971 werden am 1. Juli Massenbach bzw. am 1. September Stetten am Heuchelberg und Niederhofen eingemeindet.

Religionen

In Schwaigern, Stetten und Niederhofen gibt es jeweils eigene evangelische Kirchengemeinden, für Massenbach und Massenbachhausen gibt es eine gemeinsame evangelische Gemeinde. Die evangelischen Gemeinden gehören alle der Evangelischen Landeskirche in Württemberg im Kirchenbezirk Brackenheim an. Die (evangelisch-pietistische) Liebenzeller Gemeinschaft unterhält in allen drei evangelischen Kirchengemeinden der Stadt eigene Gruppen. In Massenbach existiert eine evangelisch-freikirchliche Gemeinde. Die katholische Kirchengemeinde St. Martinus Schwaigern ist neben Schwaigern für Stetten, Niederhofen und Neipperg (Teil Brackenheims) zuständig, die katholische Kirchengemeinde St. Kilian Massenbachhausen neben Massenbachhausen für Massenbach. Auch die Neuapostolische Kirche ist mit einer Kirchengemeinde in Schwaigern vertreten.

Der EC-Jugendbund hat Ortsgruppen in Schwaigern, Stetten und Niederhofen, die Liebenzeller Gemeinschaft in Schwaigern und Niederhofen, das Evangelische Jugendwerk Württemberg in Schwaigern und Stetten. In Massenbach ist der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) Massenbach/Massenbachhausen vertreten.

Politik

Rathaus in Schwaigern, erbaut 1905

Gemeinderat

Der Gemeinderat Schwaigerns hat nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 23 Sitze (zuvor 25). Die erbrachte folgendes Ergebnis:

  • Freie Wähler/Bauern und Weingärtner (FWV/BuW) 37,9% (+1,0) - 9 Sitze (=)
  • CDU 27,9% (+0,9) - 7 Sitze (=)
  • SPD 19,6% (-4,0) - 4 Sitze (-2). Seit Juni 2006 - 3 Sitze
  • Liste Grüne und Unabhängige (LGU) 14,7% (+2,2) - 3 Sitze (=)
  • Fraktionslos 1 Sitz (seit Juni 2006)

Weiteres Mitglied des Gemeinderates und dessen Vorsitzender ist der Bürgermeister.

Wappen und Flagge

Wappen Schwaigerns

Die Blasonierung des Schwaigerner Wappens lautet: In Rot drei (2:1) silberne Ringe. Schildhalter: über dem Schild wachsend der heilige Johannes der Täufer mit goldenem Nimbus und natürlichem Fell, die Rechte nach oben weisend, mit der Linken das natürliche Gotteslamm und schräglinken goldenen Kreuzstab mit silberner dreilatziger Fahne haltend. Die Stadtfarben sind Rot-Weiß.

Die drei silbernen Ringe auf rotem Grund sind das Wappen der Grafen von Neipperg und für 1684 auch als Schwaigerner Fleckenzeichen belegt. Johannes der Täufer als Schildhalter ist Patron der Schwaigerner Kirche. Das Wappen ist in dieser Form in Siegelabdrücken ab 1591 nachweisbar, die vermutlich mit einem 1512 gefertigten Siegel hergestellt wurden. Ein Schultheißenamtssiegel aus der Zeit um 1820 zeigt nur den Wappenschild mit den drei Ringen ohne Schildhalter, der 1959 als eigentliches Stadtwappen festgehalten wurde, der Schwaigerner Tradition entsprechend aber normalerweise mit Johannes dem Täufer als Schildhalter dargestellt wird. Die Farben der Stadtflagge wurden 1925 festgelegt.[3]

Partnergemeinden

Partnergemeinden Schwaigerns sind seit 1988 die österreichische Gemeinde Pöndorf in Oberösterreich (mit einem Ortsteil namens Schwaigern) und seit 2004 die französische Gemeinde La Teste-de-Buch im Département Gironde.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Ev. Stadtkirche Schwaigern
  • Die Johannes dem Täufer geweihte evangelische Stadtkirche geht auf einen Bau aus dem 13. Jahrhundert zurück und wurde im 1514 bis 1520 von Bernhard Sporer erweitert. Im Inneren befinden sich der 1510 entstandene Barbara-Altar von Jerg Ratgeb sowie Hochaltar und Schnitzaltäre. An den Innenwänden sind historische Grabsteine und Epitaphe der Grafen von Neipperg aufgestellt. Die Orgel baute Richard Rensch 1984.
Schlossinnenhof mit Kirche im Hintergrund
  • Das Gräflich Neippergsche Schloss neben der Stadtkirche wurde ab 1702 anstelle der 1690 zerstörten früheren Burg für Generalfeldmarschall Eberhard von Neipperg im Stil des Rokoko erbaut und geht in seiner heutigen Gestalt überwiegend auf Umbauten und Erweiterungen des 19. Jahrhunderts zurück. Die im Stil der Neorenaissance gehaltene und direkt an einen Flügel des Schlosses angebaute Schlosskapelle wurde 1871 vollendet.
Hexenturm mit Wohnhaus in Schwaigern
  • Das Rathaus der Stadt wurde nach dem Stadtbrand von 1905 von Ludwig Knortz erbaut und weist insbesondere am Südosterker und am Eingangsbereich Stilemenete des Jugendstil auf. In seiner Nähe befindet sich das historische Rentamt.
  • Der so genannte Hexenturm am südöstlichen Rand der mittelalterlichen Stadt ist ein Wehrturm aus dem Jahr 1461, der später als Gefängnis diente. Seinen Namen erhielt der Turm durch die 1713 hier eingesperrte, als Hexe angeklagte und später auf dem Scheiterhaufen verbrannte Anna Maria Heinrich.
  • Die frühere Stadtkelter ist ein Fachwerkbau von 1659, der zunächst als Kelter der Grafen Neipperg errichtet wurde, 1852 in Besitz der Stadt kam und bis nach dem Zweiten Weltkrieg als Kelter genutzt wurde.
  • Das Storchennest ist das älteste erhaltene Wohnhaus der Stadt und war einst Teil eines stattlichen dreiseitigen Bauerngehöfts aus dem 15./16. Jahrhundert. Die oberen Stockwerke zeigen noch die ursprüngliche alemannische Fachwerkbauweise.
Friedhofskapelle mit Karl-Wagenplast-Museum
  • Die Friedhofskapelle ist ein neogotischer Sakralbau von 1870, in dem sich heute das Karl-Wagenplast-Museum befindet.
  • Die katholische St.-Martins-Kirche ist ein zeitgenössischer Bau von 1964, der bereits in den 1990er Jahren umfassend erneuert wurde. Die Kirche enthält mehrere historische Kunstschätze (romanisches Kruzifix, spätgotisches Sakramentshaus), die farbigen Glasfenster wurden von Josef de Ponte gestaltet.
  • Die Frizhalle wurde 1887 als Turn-, Versammlungs- und Festhalle mit Schul- und Kindergartenräumen errichtet und nach dem Stifter Ernst Friz († 1869) benannt, der der Stadt 100.000 Gulden vermacht hatte.
  • Ehemalige Fluchtburg "Harchenburg" auf dem Heuchelberg südlich von Schwaigern.[4]

Museum

Das Heimatmuseum Karl-Wagenplast-Museum in der alten Friedhofskapelle zeigt vor allem archäologische Exponate von der Jungsteinzeit bis zum Mittelalter aus dem Leintal, die den Grabungen des Namensgebers und Schwaigerner Ehrenbürgers Karl Wagenplast entstammen.

Sport und Freizeit

Der TSV Schwaigern besteht seit 1898 und wurde damals als Turnverein gegründet. Neben der traditionellen Turnabteilung, die eine L-Stufe für Mädchen und Jungen beherbergt, wird u. a. noch Badminton, Basketball, Schach und die sehr seltene Sportart Rhönrad betrieben. Speziell beim Rhönrad hat der Verein so manch bedeutenden Sportler hervorgebracht. 1992 haben sich die Tennisabteilung (TC Schwaigern) und 1993 die Fußballabteilung (FSV Schwaigern) selbständig gemacht.

Schwaigern verfügt außerdem über ein beheiztes Freibad.

Mit dem Leintalzoo Schwaigern verfügt Schwaigern über einen Tierpark, in dem die größte zusammenhängende Schimpansengruppe Deutschlands zu sehen ist.

Wirtschaft und Infrastruktur

Größtes in Schwaigern ansässiges Unternehmen ist die Walter Söhner GmbH & Co. KG, die Kunststoffteile herstellt und in Schwaigern über 500 Mitarbeiter beschäftigt. In Schwaigern und seinen Ortsteilen sind darüber hinaus eine Vielzahl mittelständischer Unternehmen ansässig. Speziell in Massenbach und Stetten ist die Grundversorgung bzw. der Einzelhandel jedoch stark rückläufig. Bis zur Eröffnung eines Supermarktes in Massenbach bestand in diesem Ortsteil um das Jahr 2000 über mehrere Jahre keine Einkaufsmöglichkeit mehr.

Verkehr

Schwaigern liegt mit vier Haltepunkten an der Bahnstrecke Kraichgaubahn von Heilbronn nach Karlsruhe, die von der Heilbronner bzw. Karlsruher Stadtbahn befahren wird, und an der B 293 von Heilbronn nach Karlsruhe. Ein einstmals geplanter Anschluss an die Bundesautobahn A 45 wurde 1979 aufgegeben.

Medien

Über das Geschehen in Schwaigern berichtet als einzige Tageszeitung die Heilbronner Stimme in ihrer Ausgabe LT, Leintal. Dazu erfährt man vieles im örtlichen Mitteilungsblatt der Stadt Schwaigern. Auch das regionale Anzeigenblatt Leintal-Hits enthält Neuigkeiten, vor allem aus Kultur und Sport.

Ver- und Entsorgung

Der Landkreis Heilbronn betrieb im Schwaigerner Ortsteil Stetten eine seiner zwei Mülldeponien, die für die westliche Hälfte des Landkreises zuständig war. Für den östlichen Landkreis war die Deponie in Eberstadt zuständig.

Seit dem 1. Juni 2005 wird aufgrund der geänderten Gesetzeslage kein Hausmüll mehr deponiert. Dieser kann in Kleinmengen zwar noch angeliefert werden, wird aber wie aller sonstiger Müll der Gemeinde in Heilbronn bio-mechanisch aufgearbeitet und sortiert. Auf dem Gelände der Deponie wird nur noch ein Recyclinghof betrieben.

Bildung

Eigene Grundschulen gibt es in Schwaigern (Sonnenbergschule), Massenbach und Stetten, in Schwaigern zudem die Leintal-Hauptschule (mit Werkrealschule), die Leintal-Realschule und die Sonnenberg-Förderschule.

Weinbau

Der Weinbau in Schwaigern wird erstmals im Jahr 799 erwähnt. Die hauptsächlich angebauten Rebsorten sind Trollinger, Riesling, Lemberger und Schwarzriesling. In Schwaigern hat die Heuchelberg-Kellerei ihren Sitz, die viertgrößte Kellerei Baden-Württembergs. Neben mehreren anderen Selbstvermarktern ist vor allem auch das Weingut Graf von Neipperg bekannt. Die Württembergische Weinkönigin 2007/2008, Mirjam Kleinknecht, kommt aus Schwaigern.

Der Stadtteil Stetten bietet mit drei Weingütern und einer Weinküferei ein vielfältiges Weinangebot. Eine Rebveredlung legt dazu den Grundstein für die sortentypischen Gewächse. Mit Claudia Rüber stellte Stetten 1992 die Württembergische Weinkönigin.

Die Lagen aller Stadtteile gehören zur Großlage Heuchelberg im Weinbaugebiet Württemberg.

Friedwald

Seit 27. Juli 2005 befindet sich in Schwaigern ein Friedwald, der erste in Baden-Württemberg. Nach zwei Jahren waren dort bereits über 400 Menschen bestattet, und über 1000 Verträge waren abgeschlossen worden.[5]

Persönlichkeiten

Blick vom Schlosspark auf Schloss und Stadtkirche, Pieter Francis Peters, 1851

Ehrenbürger

  • Karl Wagenplast, Heimatforscher
  • Horst Haug, Bürgermeister der Stadt Schwaigern von 1962 bis 1999

Söhne und Töchter der Stadt

Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Quelle für den Abschnitt Stadtgliederung: Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 138–141 sowie Nachträge und Berichtigungen in Bd. VIII, Stuttgart 1983, ISBN 3-17-008113-6, S. 662
  3. Quellen für den Abschnitt Wappen und Flagge:
    Heinz Bardua: Die Kreis- und Gemeindewappen im Regierungsbezirk Stuttgart. Theiss, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0801-8 (Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg, 1). S. 124
    Eberhard Gönner: Wappenbuch des Stadt- und des Landkreises Heilbronn mit einer Territorialgeschichte dieses Raumes. Archivdirektion Stuttgart, Stuttgart 1965 (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, 9). S. 136
  4. Frank Buchali: Lexikon der Burgen und Schlösser im Unterland. Seite 281 ff, Heilbronn, 2008, ISBN 3-00-007056-7
  5. Reto Bosch: Viele Menschen wollen ihre Asche an Baumwurzeln begraben lassen. In: Heilbronner Stimme vom 23. Juli 2007, S. 33
Commons: Schwaigern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien