„Karl Lederer (Widerstandskämpfer)“ – Versionsunterschied

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Version vom 11. September 2007, 02:24 Uhr

Karl Lederer (* 22. September 1909 in Wien; † 10. Mai 1944 in Berlin) war ein österreichischer Jurist und Widerstandskämpfer gegen das Dritte Reich.

Leben

Lederer studierte an der Universität Wien Jura und schloss dieses Studium 1923 mit einer Promotion zum Dr. jur. ab. Anschließend bekam er eine Anstellung bei der Finanzprokuratur in Wien.

Als der Abgeordnete Kurt Schuschnigg 1930 den christlichen Wehrverband Ostmärkische Sturmscharen gründete, war Lederer eines der ersten Mitglieder. 1936 schloss er sich Bundeskanzler Engelbert Dollfuß und dessen vaterländischer Front an, um damit gegen den Anschluss Österreichs an das Dritte Reich zu arbeiten.

1938 nach dem Anschluss Österreichs wurde Lederer aus dem Staatsdienst entlassen. Lederer machte die Bekanntschaft des Augustiner-Chorherrn Roman Karl Scholz aus Klosterneuburg und schloss sich noch im selben Jahr dessen österreichischer Befreiungsfront ÖFB an.

1940 wurde diese Gruppe verraten und alle Mitglieder verhaftet.

Tod

Im Alter von 35 Jahren wurde Dr. Karl Lederer am 10. Mai 1944 in Berlin von den Nationalsozialisten hingerichtet.

Literatur

  • Csendes, Peter (Hrsg.): Widerstand und Verfolgung in Wien 1934-1945 : eine Dokumentation. - Wien : österreich. Bundesverl., 1975
  • Exenberger, Herbert (Mitarb.): Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945 : Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. - Wien : Deuticke, 1998. - ISBN 3-216-30330-6