„Gegenstände in Tolkiens Welt“ – Versionsunterschied

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Eol der Dunkelelb schmiedete die Schwerter Anglachel (Eisen-Flammenstern) und Anguirel (Eisen-Ewig-stern). Ihre Namen erhielten sie, da er sie aus unzerstörbarem Meteor-Eisen schuf. Anguirel schenkte er seinem Sohn Maeglin und Anglachel gab er als Tribut an [[Figuren aus Mittelerde#Thingol|König Thingol]]. Aus [[Figuren_aus_Mittelerde#Thingol|Thingols]] Waffenkammer erhielt es [[Figuren aus Mittelerde#Beleg|Beleg Langbogen]]. Er suchte nach seinem Freund [[Figuren_aus_Mittelerde#Túrin|Túrin]], der aus [[Figuren_aus_Mittelerde#Thingol|Thingols]] Reich geflohen war. Irrtümlich erschlug daraufhin [[Figuren_aus_Mittelerde#Túrin|Túrin]] [[Figuren_aus_Mittelerde#Beleg|Beleg]] mit dessen Schwert. Er nahm das stumpf gewordene Anglachel mit sich nach [[Länder und Städte aus Mittelerde#Nargothrond|Nargothrond]]. Hier wurde es neu geschliffen, und [[Figuren_aus_Mittelerde#Túrin|Túrin]] nannte es Gurthang, Todeisen. Weil sich die Klinge nach [[Figuren_aus_Mittelerde#Beleg|Belegs]] Tod schwarz verfärbt hatte, nannten die [[Figuren_aus_Mittelerde#Elben|Elben]] es Turin Mormegil, das Schwarze Schwert. Nach dem Tod seiner Frau (und Schwester) fragte [[Figuren_aus_Mittelerde#Túrin|Túrin]] Gurthang, ob es ihn wie so viele andere töten würde, und mit kalter Stimme antwortete es. Er erstach sich, und Gurthang zerbrach. Die Bruchstücke wurden mit ihm beerdigt.
Eol der Dunkelelb schmiedete die Schwerter Anglachel (Eisen-Flammenstern) und Anguirel (Eisen-Ewig-stern). Ihre Namen erhielten sie, da er sie aus unzerstörbarem Meteor-Eisen schuf. Anguirel schenkte er seinem Sohn Maeglin und Anglachel gab er als Tribut an [[Figuren aus Mittelerde#Thingol|König Thingol]]. Aus [[Figuren_aus_Mittelerde#Thingol|Thingols]] Waffenkammer erhielt es [[Figuren aus Mittelerde#Beleg|Beleg Langbogen]]. Er suchte nach seinem Freund [[Figuren_aus_Mittelerde#Túrin|Túrin]], der aus [[Figuren_aus_Mittelerde#Thingol|Thingols]] Reich geflohen war. Irrtümlich erschlug daraufhin [[Figuren_aus_Mittelerde#Túrin|Túrin]] [[Figuren_aus_Mittelerde#Beleg|Beleg]] mit dessen Schwert. Er nahm das stumpf gewordene Anglachel mit sich nach [[Länder und Städte aus Mittelerde#Nargothrond|Nargothrond]]. Hier wurde es neu geschliffen, und [[Figuren_aus_Mittelerde#Túrin|Túrin]] nannte es Gurthang, Todeisen. Weil sich die Klinge nach [[Figuren_aus_Mittelerde#Beleg|Belegs]] Tod schwarz verfärbt hatte, nannten die [[Figuren_aus_Mittelerde#Elben|Elben]] es Turin Mormegil, das Schwarze Schwert. Nach dem Tod seiner Frau (und Schwester) fragte [[Figuren_aus_Mittelerde#Túrin|Túrin]] Gurthang, ob es ihn wie so viele andere töten würde, und mit kalter Stimme antwortete es. Er erstach sich, und Gurthang zerbrach. Die Bruchstücke wurden mit ihm beerdigt.


== Mithril / Wahrsilber / Moria-Silber ==


Mithril existiert nur in den Minen von [[Länder und Städte aus Mittelerde#Moria|Moria]] und früher im Norden der Insel [[Länder und Städte aus Mittelerde#Númenor|Númenor]]. Geschürft und verarbeitet wird es von den [[Figuren aus Mittelerde#Zwerge|Zwergen]]. Mithril ist sehr hart, leicht und gut zu bearbeiten. Es wird verwendet, um unvergleichliche Waffen, Rüstungen und Kunstgegenstände herzustellen. Deshalb ist Mithril sehr kostbar und begründete den legendären Reichtum der [[Figuren_aus_Mittelerde#Zwerge|Zwerge]]. [[Figuren_aus_Mittelerde#Bilbo Beutlin|Bilbo]] erhielt als Lohn für seine Hilfe im [[Der kleine Hobbit|Kampf gegen den Drachen]] ein Kettenhemd aus Mithril, welches mehr wert sein soll als das gesamte [[Länder und Städte aus Mittelerde#Auenland|Auenland]]. Später vermachte er es [[Figuren_aus_Mittelerde#Frodo Beutlin|Frodo]]. Die Gier nach Mithril wurde den Zwergen im Buch zum Verhängnis, als sie in [[Länder und Städte aus Mittelerde#Moria|Moria]] zu tief gruben und dabei das [[Figuren aus Mittelerde#Balrogs|namenlose Schrecken]] (einen [[Figuren aus Mittelerde#Balrogs|Balrog]]) aufweckten.

Mithril hat mittlerweile auch als Metall in den Rollenspielsystemen ''Dungeons & Dragons'' und in ''World of Warcraft'', sowie in ''The Elder Scrolls IV: Oblivion'' seine Bedeutung. Außerdem ist es in dem Online-Multiplayer Spiel [[Runescape]] als Mithrild erwähnt, genauso wie [[Adamant]] als Adamintite.
Auch in bekannten Konsolenspielen ist es vorhanden, wie z.B. in den Final Fantasy Reihen.

Nebenbei wurde es seit dem ersten Buch [[Tolkien|Tolkiens]] auch als Namensgeber für diverse Lackfarben, wobei es jedoch als "Mithral"-Silber bezeichnet wird. Der Name rührt von dem geringen Anteil blauer Farbe in diesem Lack her, da ja die Schwerter "Glamdring" und "Stich" auch leuchten, wenn [[Figuren aus Mittelerde#Orks|Orks]] in der Nähe sind.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 28. Juli 2006, 12:58 Uhr

In der von J. R. R. Tolkien in mehreren Romanen geschaffenen Fantasy-Welt Mittelerde haben viele der fiktiven Gegenstände eine besondere, oft mythisch aufgeladene Bedeutung, die sich auch daran zeigt, dass diese oft Namen besitzen, die auf ihre Herkunft hindeuten.

Ringe der Macht

Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht
Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein
Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun
Einer dem dunklen Herren auf dunklem Thron im Lande Mordor, wo die Schatten drohn

Mit Ausnahme des einen Rings wurden alle Ringe der Macht in Eregion von den Noldor-Elben gefertigt; die neun Ringe der Menschen und die sieben Ringe der Zwerge sogar unter direkter Führung von Sauron, der sich unter dem falschen Namen Annatar (Herr der Geschenke) als Freund ausgab. Besonders Celebrimbor fertigte unter den Ratschlägen von Annatar den Großteil der Ringe an.

Als Sauron Eregion einnahm, nahm er die neun Ringe der Macht zu sich und von Celebrimbor erfuhr er noch, wo sich die sieben Ringe befanden, als er ihn folterte. Später verteilte er die Ringe wieder, um die Menschen und Zwerge an seinen Willen zu binden.

Der eine Ring

Der Eine Ring

Der Eine Ring (auch Meisterring) wurde vom dunklen Herrscher Sauron im zweiten Zeitalter heimlich in den Feuern des Schicksalsberges in Mordor geschmiedet. Er ließ einen großen Teil seiner eigenen Macht in den Ring fließen, um diesem Kraft zu verleihen und die anderen Großen Ringe zu beherrschen.

Die Inschrift des Ringes lautet in der Schwarzen Sprache:

Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul,

was zu Deutsch soviel bedeutet wie "Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden". Sichtbar wurde diese Inschrift (welche sich auf der Innen- und Außenseite des Rings befand) nur unter glühendem Feuer. Der Text ist Teil eines längeren Gedichts, das auch die Elbenringe, die sieben Zwergenringe und die neun Ringe der Menschen beschreibt.

Der Eine Ring hat die Macht, diese anderen Ringe zu unterwerfen und ihre Träger zu korrumpieren und schließlich zu Dienern Saurons zu machen. Streift der Besitzer sich den Ring über den Finger, wird er unsichtbar. Die einzige Ausnahme ist Tom Bombadil, auf den der Ring keinen Einfluss hat. Der Träger selbst befindet sich in diesem Moment in einer Schattenwelt und steht mit Sauron in Kontakt. Die Welt um ihn wirkt verschleiert, und er nimmt fremde Stimmen wahr. Außerdem macht er die Ringgeister sichtbar. Der Ring kann seine Größe verändern, hat einen eigenen Willen und versucht, zu Sauron zu gelangen, falls dieser ihn nicht trägt - dazu betrügt er seinen Träger. Zudem ist seine Macht und sein Einfluss auf den Träger so groß, dass er selbst für ehrbare Personen und deren beste Freunde eine Gefahr darstellt.

Die Macht zu korrumpieren und zu betrügen, die dem Ring innewohnt, ist untrennbar mit dem Wesen und dem Schicksal des Ringes verbunden. Solange der Ring existiert, folgt er seinem eigenen Willen, selbst wenn er dem jeweiligen Besitzer zu dienen scheint. In gewisser Weise strebt der Ring nach perfekter Korruption, um so zu seinem einzig wahren Herren Sauron zurückzukehren, denn so wie die Macht des Ringes ursprünglich von Sauron kommt, kommt auch sein Wille von Sauron, der den Ring nur durch Betrug an den Elben von Eregion erschaffen konnte. So betrügt und korrumpiert er Besitzer um Besitzer, wobei die Mächtigen ihm am Schnellsten verfallen.

Der Ring ist im Herrn der Ringe das zentrale Objekt der Begierde, da er allumfassende Macht verspricht. Da er nur an jenem Ort zerstört werden kann, an dem er erschaffen wurde, macht sich Frodo Beutlin mit acht Gefährten auf den Weg, um den Schicksalsberg zu erreichen und dort den Ring in das ewige Feuer zu werfen. Nachdem diese Aufgabe erfüllt ist, verliert Sauron seine Macht.

Träger des Einen Ringes waren außerdem Sauron, Isildur, Gollum, Bilbo Beutlin, Frodo Beutlin sowie Sam. Andere Figuren, die den Ring begehrten, waren Saruman, Boromir, Denethor, Galadriel und Faramir. Die zwei Letzteren konnten jedoch dem Verlangen nach dem Ring widerstehen.
Außerdem trugen Déagol und Tom Bombadil den Ring für sehr kurze Zeit.

Die drei Ringe der Elben

Diese drei Ringe sind die einzigen der 20 großen Ringe, welche von Sauron nie berührt wurden und somit rein blieben. Sie wurden etwa 1590 ZZ von Celebrimbor geschaffen. Die drei Ringe zeigen ihre Macht, indem sie die Schönheit aller Dinge erhalten und bewahren. Als der Krieg der Elben gegen Sauron begann, erhielt Celebrimbor von Galadriel den Rat, die Ringe zu verbergen. Deshalb erhielt sie von ihm Nenya, den Ring des Wassers aus Adamant und Mithril. Vilya, den Ring der Luft aus einem blauen Saphir und Gold, sowie Narya, den Ring des Feuers aus Rubin, vertraute er Gil-galad an. Dieser übergab sie dann an Elrond und Cirdan, bevor er starb. Am Ende des dritten Zeitalters enthüllt Gandalf, dass er der Hüter Naryas war, denn Cirdan gab ihm den Ring, damit er die schwere Last, die auf ihn wartete, besser ertragen könne. Als der Eine Ring vernichtet war, erlosch auch die Macht der Drei, und deren Träger verließen Mittelerde.

Die sieben Ringe der Zwerge

Sie wurden ebenfalls mit dem Gedanken verteilt, ihre Besitzer dem Willen Saurons zu unterziehen. Allerdings prallte die schwarze Macht der sieben Ringe an der Dickköpfigkeit der Zwerge ab und erhöhte nur die Goldgier ihrer Träger. So soll auf dem Grund der sieben Zwergenschätze je ein goldener Ring gelegen haben (so wie der Ring des Alberich im Nibelungenhort). Später wurden vier der Ringe von Drachen gefressen, die anderen drei fanden den Weg zurück zu Sauron.

Die neun Ringe der Menschen

Mehr Erfolg erzielten die neun Ringe der Menschen, denn die Ringträger, welche unter anderem Fürsten númenorischer Abstammung waren, verwandelten sich langsam zu Nazgûl (Ringgeister) und wurden zu den treusten Dienern Saurons.

Schmuckstücke/Erbstücke

Die Silmaril

Die Silmarilli (Quenya für "Schimmernde Juwelen aus silima")) waren drei von Feanor in der Zeit nach der Loskettung Morgoths geschaffene Edelsteine. Die von Varda geheiligten Juwelen enthielten das Licht der zwei Bäume und waren das Kunstvollste, das je von einem Elben geschaffen wurde. Als sich aber Feanor einmal vor dem Gericht der Valar zu verantworten hatte (die Noldor lebten zu dieser Zeit noch in Aman) und die Silmaril bei seinem Vater Finwe in Formenos ließ, drang Morgoth dort ein, tötete Finwe und stahl die Silmaril.

Durch Feanors Eid, den er daraufhin schwor, wurde das Schicksal seiner Söhne und deren Häuser mit den von Morgoth geraubten Silmaril verwoben. Morgoth nämlich floh nach Mittelerde und ließ die Edelsteine in seine Eisenkrone einarbeiten. Dort blieben sie mehr als 400 Jahre, bis Beren und Luthien einen der Silmaril von Morgoth stehlen konnten, da Thingol ihn als Brautpreis verlangte.

Nach Luthiens Tod bekam ihn ihr Sohn Dior. Dieser wurde von Feanors Söhnen erschlagen, seiner Tochter Elwing gelang aber mit dem Silmaril die Flucht. Später fanden sie und Earendil, der Seefahrer, mit der Hilfe des Juwels den Seeweg nach Aman. Dort wurde der Silmaril an Earendil Stirn gebunden, und er zog fortan als ein Stern am Himmel entlang. Von diesem Stern stammt auch das Licht von Galadriels Phiole.

Die anderen Silmaril fielen schließlich den beiden letzten überlebenden Söhnen Feanors zu. Doch da sie bereits durch viele schlimme Taten unrein geworden waren, versengten ihnen die Silmaril das Fleisch, worauf sich Maedhros in einen feurigen Abgrund stürzte und Maglor den Stein ins Meer warf. Die letzten beiden Silmaril gingen also in die Elemente Feuer und Wasser über und waren somit aus der Welt gebannt.

Barahirs Ring

Barahir war Berens Vater (Erstes Zeitalter). Er rettete Finrod Felagund in der Dagor Bragollach und bekam dafür Finrods Wappenring geschenkt. Er zeigt zwei umschlungene Schlangen und eine goldene Krone und ist mit grünen Smaragden besetzt. Er wurde als Erbstück mit nach Númenor genommen (Beren war Ur-Großvater von Elrond von Elros, wobei letzterer unter dem Namen Tar-Minyatur als erster den Thron Númenors bestieg) und gelangte so in die Hände Elendils und Isildurs. Daher ist Barahirs Ring eines der Erbstücke von Isildurs Haus, zu dem auch Aragorn gehört.

Das Zepter von Annúminas

Eines der Erbstücke von Isildurs Haus. Es ist ein silberner Stab und war das Zeichen des Herrscherhauses des nördlichen Königreiches der Menschen Arnor. Nachdem das nördliche Königreich zerfallen war, wurdem das Zepter und die Bruchstücke von Narsil bei Elrond in Bruchtal aufbewahrt. Dieser übergab es König Elessar bei dessen Hochzeit.

Das Horn von Gondor

Das „Horn von Gondor“ ist das mit Silber beschlagene Horn eines wilden Ochsen. Seit der Zeit von Vorondil dem Jäger, Vater des ersten Herrschenden Truchsessen von Gondor, ist es ein Erbstück des Hauses der Truchsessen und wird immer vom erstgeborenen Sohn getragen. Es heißt, der Ruf des Horns bliebe nicht ungehört, wenn er innerhalb der Grenzen Gondor erschallte.

Zuletzt trägt es Boromir auf seiner Fahrt mit der Gemeinschaft des Ringes. Es wird in zwei Hälften zerschlagen, als Boromir im Kampf mit einem Uruk-hai am Rauros fällt. Aragorn, Legolas und Gimli legen das gespaltene Horn mit in Boromirs Totenboot, und es wird am Ufer des Anduin wieder an Land gespült, von wo aus es zu Denethor II. gebracht wird, der so vom Tod seines Sohnes erfährt.

Die Palantíri

Datei:Palantír background.jpg
„Palantír“ von Gerald Stiehler

Die Palantíri (Quenya: sieht weit, Einzahl: „Palantír“), auch „die von weit her Sehenden“ genannt, wurden im Zeitalter der „Zwei Bäume“ in Aman von Feanor geschaffen und später Amandil von Númenor geschenkt, um die Elendili zu trösten, nachdem die Elben Númenor nicht mehr betreten konnten. Nach dessen Untergang wurden sie von Elendil ins Exil nach Mittelerde gebracht. Durch die Palantiri war eine (Sicht-, Sprach- und Gedanken-) Kommunikation über große Entfernungen möglich. Nur mit ihrer Hilfe waren die beiden großen, von Elendil in Mittelerde gegründeten Königreiche Arnor und Gondor zu überblicken und zu regieren.

Ursprünglich waren insgesamt sieben Steine nach Mittelerde gelangt. Sie wurden zwischen dem nördlichen (Arnor) und dem südlichen Königreich (Gondor) aufgeteilt. Die Steine Gondors befanden sich im Orthanc-Turm im Tal von Isengart, in Minas Anor (älterer Name von Minas Tirith), in Osgiliath und Minas Ithil (älterer Name von Minas Morgul), während die Palantiri Arnors im Amon Sûl auf der Wetterspitze und in Annúminas lagerten. Der siebte Stein lag im Turm Elostirion, doch er blickte nur zum Meer in Richtung Avallóne. Elendil sah oft sehnsüchtig aufs Meer und erinnerte sich an den Glanz Númenors. Es heißt, dass er durch diesen Stein bisweilen die fernen Gestade von Tol Eressa in Aman erblicken konnte, wo sich der Meisterstein befand.

Im dritten Zeitalter gingen die Steine des nördlichen Königreichs im Krieg gegen Angmar verloren. In einem Bürgerkrieg fiel der Stein von Osgiliath in den Anduin, und als Minas Ithil an die Nazgûl verlorenging, wurde es zu riskant, die verbliebenen drei Steine zu benutzen, weil man sich nicht sicher sein konnte, ob Sauron den Ithil-Stein besaß, was sich später als begründete Befürchtung herausstellte. Dieser Stein wurde vermutlich beim Fall von Barad-Dûr am Ende des dritten Zeitalters zerstört. Im vierten Zeitalter konnte König Elessar (Aragorn) daher nur noch den Orthanc-Stein benutzen, da der Stein von Minas Tirith nach dem Selbstmord Denethors nicht mehr benutzt werden konnte.

Galadriels Phiole

Ein in der Not hell erstrahlendes Glasgefäß, welches Frodo von Galadriel beim Abschied aus Lorien geschenkt bekam. Sie enthielt das Licht Earendils, der mit einem der Silmaril nach Valinor gefahren war und dort um Hilfe im Kampf gegen Morgoth bat.

Waffen

Schwerter

Narsil/Andúril

Narsil / Andúril

Narsil ist das Schwert von Isildurs Vater Elendil. Es wurde vom Schmiedemeister von Nogrod, dem Zwerg Telchar, vor oder während des Ersten Zeitalters geschmiedet. Seine Name bedeutet "Sonne" (Anar) und "Mond" (Isil (Quenya) oder Ithil (Sindarin)). Sein Glanz soll dem der Sonne und des Mondes nahe kommen. Narsil verhalf den Menschen und Elben zum Sieg gegen Mordor. Im Kampf mit Sauron wurde es zerbrochen, und Sauron schleuderte seinen Träger, Elendil, hinfort.

Isildurs selbst ergriff das zerbrochene Schwert und schlug Sauron mit dem Rest der Klinge den Einen Ring von der Hand. Dadurch kam der Eine Ring in den Besitz Isildurs, der diesen aber trotz Elronds Rat nicht vernichtete. Somit wurde das Dritte Zeitalter in der Mythologie Tolkiens eingeläutet, in dem die Handlung von Herr der Ringe spielt.

Die Bruchstücke von Narsil werden von Isildurs' Erben aufbewahrt, bis daraus im 'Ringkrieg' in Bruchtal das Schwert Andúril (Quenya: Flamme des Westens) geschmiedet wird, mit dem Aragorn (Isildurs Erbe) gegen Saurons Heer kämpft.

Glamdring

Das Elbenschwert "Glamdring"
Das Elbenschwert "Glamdring"

Glamdring (Sindarin: Feind-Hammer, von "Glamhoth" = Lärmende Horde (Orks)), also wörtlich Orkhammer, ist das (von Elben geschmiedete und von Turgon, dem Herrn von Gondolin bis zu seinem Tod getragene) Schwert von Gandalf dem Grauen. Er findet es im "Kleinen Hobbit" in einer Trollhöhle, zusammen mit den "Schwesterklingen" Orcrist und Stich, dem Schwert, das später von Bilbo Beutlin getragen wird.

Mit Glamdring streckte Gandalf den Balrog von Morgoth in Moria nieder, mit dieser Waffe kämpft er auch im Ringkrieg. Die Klinge schimmert blau, wenn Orks in der Nähe sind.

Orcrist

Das Schwert Orcrist (Orkspalter) wurde ebenso wie seine Schwesterklingen Glamdring und Stich in Gondolin geschmiedet. Thorin Eichenschild nahm die Klinge an sich, als er sie in der Trollhöhle der zu Stein erstarrten Trolle vorfand. Als Thorin Eichenschild in der Schlacht der Fünf Heere am Fuße des Berges Erebor fiel, wurde Orcrist zu seinen Ehren auf sein Grab gelegt und warnt seither vor Angriffen der Orks, da es blau erstrahlt, sobald solche in seiner Nähe sind.
Orcrist wurde von den Orks Beißer genannt.

Stich

Im ersten Zeitalter in Gondolin geschmiedet, kam es in zahlreichen Kriegen zum Einsatz. Durch elbische Schmiedekünste vermag es blau zu schimmern, wenn Orks in der Nähe sind.

Ende des dritten Zeitalters gelangte Bilbo Beutlin in den Besitz des Schwertes, als er mit Gandalf und den 13 Zwergen auf dem Weg zum Erebor (Sindarin für „Einsamer Berg“) war. Während des Ringkrieges übergab er Stich zusammen mit dem Kettenhemd aus Mithril an seinen Neffen Frodo Beutlin, der den einen Ring zum Schicksalsberg brachte, um ihn zu zerstören.

Herugrim

Schwert Theodens, König von Rohan.

Ringil

Schwert Fingolfins, hoher König der Noldor, mit dem er Melkor sieben Wunden schlug und ihm im Sterben eine tiefe Wunde am Fuß beibrachte.

Gurthang, Anglachel und Anguirel

Eol der Dunkelelb schmiedete die Schwerter Anglachel (Eisen-Flammenstern) und Anguirel (Eisen-Ewig-stern). Ihre Namen erhielten sie, da er sie aus unzerstörbarem Meteor-Eisen schuf. Anguirel schenkte er seinem Sohn Maeglin und Anglachel gab er als Tribut an König Thingol. Aus Thingols Waffenkammer erhielt es Beleg Langbogen. Er suchte nach seinem Freund Túrin, der aus Thingols Reich geflohen war. Irrtümlich erschlug daraufhin Túrin Beleg mit dessen Schwert. Er nahm das stumpf gewordene Anglachel mit sich nach Nargothrond. Hier wurde es neu geschliffen, und Túrin nannte es Gurthang, Todeisen. Weil sich die Klinge nach Belegs Tod schwarz verfärbt hatte, nannten die Elben es Turin Mormegil, das Schwarze Schwert. Nach dem Tod seiner Frau (und Schwester) fragte Túrin Gurthang, ob es ihn wie so viele andere töten würde, und mit kalter Stimme antwortete es. Er erstach sich, und Gurthang zerbrach. Die Bruchstücke wurden mit ihm beerdigt.


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