Als parakrine Sekretion (von altgriechisch παρά para, deutsch ‚daneben‘; κρίνειν krinein, deutsch ‚trennen‘, ‚abgeben‘) bezeichnet man den Sekretionsmodus von Zellen, bei dem die abgegebenen Hormone und hormonähnlichen Substanzen (z. B. Wachstumsfaktoren) direkt auf Zellen in der unmittelbaren Umgebung wirken. Im Gegensatz zur endokrinen Sekretion gelangen die Hormone also nicht über das Blut zu ihren Zielzellen.
Parakrine Sekretionsvorgänge steuern in vielen Organen und Geweben Funktionen und Differenzierungvorgänge.
Es gibt auch Zellen, die sowohl endokrin als auch parakrin aktiv sind, beispielsweise die Leydig-Zellen des Hodens.
Literatur
Bearbeiten- Jeremy M. Berg, John L. Tymoczko, Lubert Stryer: Biochemie. 6. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2007. ISBN 978-3-8274-1800-5.
- Donald Voet, Judith G. Voet: Biochemistry. 3. Auflage, John Wiley & Sons, New York 2004. ISBN 0-471-19350-X.
- Bruce Alberts, Alexander Johnson, Peter Walter, Julian Lewis, Martin Raff, Keith Roberts: Molecular Biology of the Cell, 5. Auflage, Taylor & Francis 2007, ISBN 978-0-8153-4106-2.