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Bwaba

Aus Wikipedia
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De Bwaba (aa Bwawa, Singula: Bwa oda Bwani, je noch Dialekt) san a Ethnie, dern Siedlungsgebiet, gnannt Bwamu, in den westafrikanischn Stootn Burkina Faso und Mali ligt.

De Bezeichnung Bobo wiad gnutzt, sowoi um de Bwaba und de Ethnie dea Bobo ois aa beide zuasammenfassnd zua benenna. Guy Le Moal hod de Eignbezeichnung dea beidn Gruppm untasuacht und empfoin dern Vawendung, um weidare Vawirrung zua vameidn.[1] Bobo-Fing (‚schworze Bobo‘) und Bobo-Wule (‚rota Bobo‘) – in vaschiednen Schreibweisn – fia de Bobo, beziehungsweis de Bwaba, san Fremdbezeichnunga aas dea Sproch Dioula.

Ihre Sproche, ebenfois Bwamu gnannt, keart zua den Gur-Sprochn und teilt se in wenigstns 17 Dialekte.[2] Des Siedlungsgebiet de Bwaba bfindet se im Westn Burkina Fasos und im Sidostn Malis, hre Ozoi betrogt zwischn 450.000 und 500.000.[3]

Bekannt san die Bwaba vor ollem afgrund ihra kunstvoin Maskn, de sehr abstrakte Foama hom. Zua ihra Kunst kean aa Figurn, Bronzeguss- und Töpfereiprodukte.[4]

Dea Autor und Politika Nazi Boni hed dem seina Hoamat gwidmetn Roman Crépuscule des temps anciens (1962), dea ois Beginn der burkinischn Literatua guit[5], den Untatitl Chronique du Bwamu (franz. ‚Chronik des Bwamu‘) gem.

Literatua

  • Élisée Coulibaly: Savoirs et savoir-faire des anciens métallurgistes d'Afrique occidentale. Procédés et techniques de la sidérurgie directe dans le Bwamu (Burkina Faso et Mali). Karthala, Paris 2006, ISBN 2-84586-743-3
  • Cécile Leguy: Le Proverbe chez les Bwa du Mali. Parole africaine en situation d'énonciation. Karthala, Paris 2001, ISBN 2-84586-128-1

Beleg

  1. Coulibaly, S. 134
  2. Leguy, S. 30
  3. Leguy, S. 19
  4. Stichwort Bobo.
  5. Salaka Sanou: Quelques repères pour l'histoire littéraire du Burkina Faso.