Gottfrid Hunder

Ser Gottfrid Hunder (engl.: Joffrey Doggett), auch bekannt als der Rote Hund aus den Bergen (engl.: Red Dog of the Hills), war ein Ritter aus dem Hause Hunder und Großhauptmann der Söhne des Kriegers während des Aufstands der militärischen Orden des Glaubens.^[1] Später war er ein Mitglied der Königsgarde von Jaehaerys I. Targaryen.^[2]

Biographie[]

Nachdem Großhauptmann Ser Damon Morrigen im Jahre 42 n. A. E. beim Urteil der Sieben gegen Maegor I. Targaryen getötet worden war und der König einige Wochen später die Gedächtnissepte mitsamt siebenhundert Ordensmitgliedern verbrannt hatte, wählten die Söhne des Kriegers in Lennishort Ser Gottfrid zum neuen Großhauptmann. Dieser zeigte sich entschlossen, die Macht seines Ordens wiederherzustellen, und brach im Jahre 43 n. A. E. mit einhundert Mann in Richtung Altsass auf, wo er sich den Segen des Hohen Septons holen wollte. Auf dem Weg schlossen sich ihm so viele Ritter, Knappen und freie Reiter an, dass sein Heer auf zweitausend Mann anwuchs. Im selben Jahr starb der Hohe Septon und sein Nachfolger verkündete die Auflösung der militärischen Orden des Glaubens, außerdem setzte Maegor nach Jahresfrist ein Kopfgeld von einem Golddrachen je Sohn des Kriegers aus.^[1]

Dennoch erhielten die verbliebenen Ordensmitglieder den Widerstand aufrecht. Da sie für eine offene Auseinandersetzung zu geschwächt waren, schickte Ser Gottfrid seine Männer als Heckenritter getarnt los, um die Anhänger der Targaryens und "Verräter am Glauben" niederzumachen. Während sich die Stimmung im Jahre 45 n. A. E. zunehmend gegen Maegor wandte, kontrollierte Gottfrid das Hügelland nördlich des Goldzahns, ohne dass die Lords Lennister oder Tully gegen ihn vorgingen.^[1]

Im Jahre 48 n. A. E. befand sich Gottfrid sogar als Gast bei Lord Prentys Tully in Schnellwasser. Wenig später starb König Maegor.^[1] Sein vierzehnjähriger Neffe Jaehaerys trat die Nachfolge an und zog in Königsmund ein. Gottfrid bewegte sich nach wie vor ungestört nördlich des Goldzahns zwischen den Fluss- und Westlanden und besaß dabei die heimliche Unterstützung von Lord Tullys frommer Gemahlin Lucinda. Er führte außerdem weiterhin den Titel des Großhauptmanns und verkündete die Absicht, die Macht seines Ordens wiederherzustellen, wofür er Ritter unter seinem Banner sammelte. Gegen Ende des Jahres erschien Gottfrid zusammen mit Lord und Lady Tully bei Jaehaerys' Krönung durch den Hohen Septon in Altsass. Der junge König hatte ihm dafür in einem Schreiben freies Geleit zugesichert. Gottfrid drängte Jaehaerys zwar bei einem Treffen dazu, das Verbot der militärischen Orden des Glaubens aufzuheben, dieser lehnte das Ansinnen jedoch ab und setzte lediglich den Kopfgeldern für die Glaubenskrieger ein Ende. Stattdessen hob er Gottfrids Tapferkeit im Kampf gegen Maegor hervor und bot ihm zur Überraschung seines Hofes einen Platz in der Königsgarde an, was dieser zu Tränen gerührt annahm. Auf dem Rückweg nach Königsmund ritt Gottfrid an der Seite seines Königs.^[2]

Im Jahre 49 n. A. E. schlug Gottfrid Pat die Waldschnepfe zum Ritter, welcher im Krieg um die Weißen Mäntel einen Platz in der Königsgarde errungen hatte, hinsichtlich dessen Ritterschaft aber Zweifel bestanden. Später im Jahr widersetzten sich Jaehaerys und seine Schwester Alysanne den Hochzeitsplänen ihres Rates und flogen heimlich auf ihren Drachen nach Drachenstein. Jaehaerys ließ die Königsgarde per Schiff nachkommen und die sieben Ritter dienten bei seiner Hochzeit mit Alysanne als Trauzeugen. Als die Hand Lord Rogar Baratheon ebenfalls auf der Insel eintraf, die Ehe für nichtig erklärte und seinen Männern befahl, Jaehaerys wieder nach Königsmund zu bringen, traten die Königsgardisten mit gezogenen Schwertern dazwischen. Rogar musste daher unverrichteter Dinge abziehen und der Mut der sieben Ritter wurde in vielen Liedern besungen.^[3] Jaehaerys verblieb bis zum Erreichen der Volljährigkeit auf Drachenstein und übte sich in dieser Zeit unter anderem gegen die Königsgardisten im Umgang mit Waffen. Einer Fassung von Eine Warnung an alle jungen Mädchen zufolge, welches die meisten Geschichtsschreiber jedoch für sehr unglaubwürdig halten, soll Alysannes Gesellschafterin Coryanne Wyld zuerst mit Jaehaerys und anschließend nacheinander mit allen Rittern seiner Königsgarde geschlafen haben.^[4]

Im Jahre 50 n. A. E. übernahm Jaehaerys die Regierungsgeschäfte. Als er im Thronsaal Lord Rogar Baratheon empfing, welcher sich für seine Vergehen verantworten musste, befand sich unter den wenigen Anwesenden auch Gottfrid.^[5]

Gottfrid begleitete das Königspaar im Jahre 51 n. A. E. auf ihrer Reise durch die Kronlande nach Jungfernteich, wo er mit seinem Lord Kommandanten Ser Gil Morrigen vor dem Badehaus von Jonquils Teich Wache hielt, während die schwangere Alysanne im Inneren von drei Septas angegriffen wurde. Die Gefährtinnen der Königin konnten die Angreiferinnen aufhalten, bis die beiden Ritter zwei der Septas töteten und die dritte gefangen nahmen.^[6]

Im Jahre 54 n. A. E. flogen Jaehaerys und Alysanne auf ihren Drachen nach Altsass, um die Wahl des neuen Hohen Septons in ihrem Sinne zu beeinflussen. Dabei wurden sie nur von Ser Gottfrid und Jonquil Finster begleitet. Ersterer flog dabei mit Alysanne auf dessen Drachen Silberschwinge.^[6]

Infolge der Dezimierung der Stadtwache von Königsmund durch das Zittern im Jahre 59 n. A. E. kam es in der Stadt zu zahlreichen Vergehen, weshalb Jaehaerys seine Königsgarde und Hofritter ausschickte, um die Ordnung wiederherzustellen. Diese waren jedoch zu wenige und wurden bald vom König zurückgerufen. Nach der Ermordung des Meisters der Münze Lord Rego Draz in Flohloch barg Jaehaerys selber mit der Königsgarde an seiner Seite den Leichnam. Dabei zeigte er sich so erzürnt, dass Gottfrid sich kurzzeitig an Maegor erinnert fühlte. Nachdem Jaehaerys den Namen eines der Täter erfahren hatte, schickte er die Königsgarde zur Ergreifung des Mannes.^[7]

Zitate[]

Siehe auch[]

• Joffrey Doggett im Wiki of Ice and Fire (englisch, Spoiler zu The Winds of Winter möglich)

Einzelnachweise[]