Biedermeier
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Biedermeier (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Biedermeier | —
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Genitiv | des Biedermeier des Biedermeiers |
—
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Dativ | dem Biedermeier | —
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Akkusativ | das Biedermeier | —
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Anmerkung Genitiv:
- Der Genitiv des Biedermeier ist fachsprachlich.[1]
Worttrennung:
- Bie·der·mei·er, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈbiːdɐˌmaɪ̯ɐ]
- Hörbeispiele: Biedermeier (Info)
Bedeutungen:
- [1] Stilbezeichnung: Lebensweise und Kunststil im deutschsprachigen Raum von 1815 bis 1848
- [2] umgangssprachlich, abwertend: ursprüngliche Bezeichnung für Spießer, Spießbürger oder Spießertum[2]
Herkunft:
Beispiele:
- [1] Erkennungsmerkmal für den Biedermeier ist die Mode.
- [1] Aus Österreich stammen die drei bedeutendsten Dramatiker des Biedermeier.
- [1] „Freiligrath trug ungezähmte Phantasien in das betuliche Wohnzimmer des Biedermeier.“[5]
- [1] „Er beschrieb damit das Biedermeier, jene Jahrzehnte der politischen Ohnmacht nach dem Wiener Kongress, als die Menschen vor der eigenen Mutlosigkeit in die heile Welt der Kultur geflohen sind.“[6]
- [2] Biedermeier steht im allgemeinen Sprachgebrauch für alles Kleinbürgerliche und Hausbackene.[7]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- [1] biedermeierlich
- [1] Biedermeier-Architektur, Biedermeierdichtung, Biedermeiereinrichtung, Biedermeierepoche, Biedermeiermöbel, Biedermeiermode, Biedermeierstil, Biedermeiertracht, Biedermeierzeit, Biedermeierzimmer,
Übersetzungen
[Bearbeiten] [2] ?
- [1] Wikipedia-Artikel „Biedermeier“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Biedermeier“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Biedermeier“
- [1] The Free Dictionary „Biedermeier“
- [1] Duden online „Biedermeier“
- [1] Carolin Kaiser, Biedermeier und Vormärz 1815 - 1848, ISBN 978-3-638-98819-3
Quellen:
- ↑ Duden online „Biedermeier“
- ↑ Universität Graz
- ↑ Duden, Deutsches Universalwörterbuch, 6. überarbeitete und erweiterte Auflage, Dudenverlag Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich, 2006, ISBN 3-411-05506-5
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Biedermeier“, Seite 120.
- ↑ Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8 , Zitat Seite 102.
- ↑ Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 76.
- ↑ www.hatjecantz.de