Wanderer W 245

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Wanderer
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Wanderer Spezial W 51
W 245 / W 250 / W 45 / W 50 / Spezial W 51
Produktionszeitraum: 1935–1938
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Tourenwagen, Limousine, Pullman-Limousine, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
2,3 Liter
(37–40 kW)
Länge: 4500–4700 mm
Breite: 1670–1680 mm
Höhe: 1650–1670 mm
Radstand: 3000–3150 mm
Leergewicht: 1275–1470 kg

Nachfolgemodell Wanderer W 23/W 26

Der Wanderer W 245 ist ein Pkw der oberen Mittelklasse der Marke Wanderer mit 2,3-Liter-Sechszylindermotor und Hinterradantrieb.

Modellgeschichte und Technik

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Die Auto Union stellte ihn 1935 als hubraumstärkere Version des W 240 vor. Der W 245 war als viertürige Limousine (4 Fenster) und als viersitziger Tourenwagen auf dem Markt.

Der Wanderer W 250 mit gleicher Technik, aber 15 cm mehr Radstand (3,15 m), wurde parallel als viertürige Limousine (6 Fenster), zweitüriges Cabriolet (4 Fenster) und sechsitzige Pullman-Limousine angeboten. Die Karosserien der im Auto-Union-Werk Siegmar bei Chemnitz gebauten Limousinen stammten von Reutter in Stuttgart, während bei Gläser in Dresden die aus Siegmar gelieferten W-250-Fahrgestelle mit dem Cabriolet-Aufbau versehen wurden.

Der von Ferdinand Porsche bereits 1931 für den Wanderer W 20 konstruierte obengesteuerte Reihenmotor mit 2 Liter Hubraum wurde im Wanderer W 245/W 250 auf 2,3 Liter Hubraum vergrößert und leistete 50 PS bei 3300/min. Über ein Vierganggetriebe mit Mittelschalthebel wurden die Hinterräder angetrieben. Vom W 240 stammte das Fahrgestell mit U-Profil-Niederrahmen, vorderer Starrachse und Drehstabfederung; ebenso die hintere „Schwingachse“ (Pendelachse) mit Querfeder. Die hydraulisch betätigte „Öldruckbremse“ (Lizenz Lockheed) lieferte ATE.

1936 wurde der W 245 in Wanderer W 45 und der W 250 in Wanderer W 50 umbenannt. Die vordere Starrachse mit Drehstabfederung wurde durch eine Doppel-Querlenker-Konstruktion mit Querfeder ersetzt; die Motorleistung beider Modelle stieg auf 55 PS bei 3800/min.

Ebenfalls 1936 erschien ein Wanderer Spezial W 51 mit der Mechanik des W 50, aber neuer Karosserie als viertürige Limousine mit 6 Fenstern und zweitüriges Cabriolet mit 4 Fenstern.

Ab 1937 entfielen der W-45-Tourenwagen und die W-50-Pullman-Limousine, dafür gab es den W 45 als viersitziges Cabriolet mit 2 Fenstern. Die W 45/W 50 wurden 1938 durch die Modelle W 23/W 26 mit neu konstruierten seitengesteuerten 2,65-Liter-Sechszylindermotor abgelöst, wobei der W 23 hinten die einfachere „Schwebeachse“ anstelle der „Schwingachse“ (Pendelachse) erhielt. Gegenüber den Vorgängern mit 12-Volt-Anlage waren die W 23/W 26 (wie das kleinere Vierzylindermodell W 24) mit einer 6-Volt-Elektrik ausgerüstet.

Zusammen mit den Modellen W 21, W 235 und W 35 und den Modellen W 22, W 240, und W 40 wurden 29.111 Stück gebaut. Vom Modell Spezial W 51 entstanden ca. 800 Wagen.

Technische Daten im Vergleich

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W 245 W 250 W 45 W 50 Spezial W 51
Bauzeitraum 1935 1936 – 1938 1936
Aufbauten T4, L4 L4, PL4, Cb2 T4, L4, Cb2 L4, PL4, Cb2 L4, Cb2
Motor 6-Zylinder-Viertaktmotor in Reihe
Ventilsteuerung obengesteuert (OHV)
Bohrung × Hub 71 mm × 95 mm
Hubraum 2257 cm³
Nennleistung 50 PS (36,8 kW) bei 3300/min 55 PS (40,5 kW) bei 3800/min
Verbrauch 14 l/100 km 14–15 l/100 km 14 l/100 km 14–15 l/100 km 15 l/100 km
Höchstgeschwindigkeit 105 km/h 100–105 km/h 105 km/h 100–105 km/h 105 km/h
Leergewicht 1275–1310 kg 1275–1350 kg 1275–1310 kg 1275–1350 kg 1410–1470 kg
zul. Gesamtgewicht 1725–1760 kg 1725–1800 kg 1725–1760 kg 1725–1800 kg 1810–1870 kg
Elektrik 12 Volt
Länge 4500 mm 4500–4650 mm 4500 mm 4500–4650 mm 4700 mm
Breite 1670 mm 1680 mm
Höhe 1650 mm 1650–1670 mm 1650 mm 1650–1670 mm 1650 mm
Radstand 3000 mm 3000–3150 mm 3000 mm 3000–3150 mm 3000 mm
Spur vorn/hinten 1350 mm/1350 mm
Wendekreis 12 m 12–14,3 m 12 m 12–14,3 m 12 m
Commons: Fahrzeuge von Wanderer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien