Nekromasse

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Totholz und Laub in einem Wald

Nekromasse (abgeleitet von griech. nekros für „unbelebt“ oder „Leichnam“) bezeichnet in der Biologie die Gesamtheit toter Biomasse in einem Ökosystem.[1] Darin enthalten sind vor allem pflanzliche Biomassen wie Laub, abgestorbenes Holz (Totholz) oder Wurzelteile (Wurzel) auf oder im Boden.[1] Der Begriff kann auch auf tote Teile lebender Organismen bezogen werden, beispielsweise auf die Borke und das abgestorbene Kernholz bei Bäumen oder auf die Haare und Krallen bei Tieren.[2]

Die Nekromasse wird in der Regel auf eine Flächeneinheit oder, in limnischen Ökosystemen, auf ein Wasservolumen, bezogen.[2] Die Summe aus pflanzlicher Nekromasse und pflanzlicher Biomasse ergibt die Phytomasse.

  1. a b Stichwort „Nekromasse“ in: Herder-Lexikon der Biologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2003, ISBN 3-8274-0354-5.
  2. a b Stichwort „Nekromasse“ in: Michael E. Begon, John L. Harper, Colin R. Townsend: Ökologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1998, ISBN 3-8274-0226-3, S. 716.