NHL Entry Draft

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Die Bühne des NHL Entry Draft 2008 in Ottawa statt

Der NHL Entry Draft ist der Entry Draft der National Hockey League (NHL), der höchsten nordamerikanischen Eishockeyliga. Bei dieser Veranstaltung sichern sich die Franchises der Liga systematisch die Rechte an vielversprechenden Junioren- bzw. Amateurspielern (englisch to draft: einberufen, rekrutieren). Der Draft findet einmal jährlich statt, aktuell gegen Ende Juni, im Anschluss an die Stanley-Cup-Playoffs. Erstmalig fand er 1963 statt, zu diesem Zeitpunkt und bis 1978 noch unter dem Namen NHL Amateur Draft.

Grundidee des Drafts ist es, dass die schwächeren Teams der abgelaufenen Saison vor den stärkeren Mannschaften wählen und sich somit mit den besseren Spielern verstärken können, was langfristig zur sportlichen Ausgeglichenheit der Liga beitragen soll. Über viele Jahre orientierte man sich dabei ausschließlich am sportlichen Abschneiden der Vorsaison, sodass die umgedrehte Abschlusstabelle der Draft-Reihenfolge entsprach, wobei im Verlauf auch das Abschneiden in den Playoffs berücksichtigt wurde.

1995 wurde die Draft-Lotterie eingeführt, sodass seither mindestens ein Wahlrecht verlost wird, um dem absichtlichen Verlieren und somit Verbessern der Erfolgsaussichten im Draft (englisch tanking) entgegenzuwirken. Der Modus der Lotterie wurde dabei über die Jahre regelmäßig verändert, wobei aktuell zwei Teams ausgelost werden, die jeweils maximal zehn Ränge aufsteigen können.

Vor der Einführung des Drafts stellten Kooperationen zu Farmteams aus dem Junioren- und Minor-League-Bereich die einzige Quelle für neue NHL-Spieler dar – beispielsweise unterhielten die Canadiens de Montréal die Canadien junior de Montréal als Nachwuchsteam und kooperierten mit den As de Québec aus der American Hockey League (AHL). Auch diese Mannschaften wiederum unterhielten Kooperationen zu Teams unterhalb ihrer Liga, sodass jedes NHL-Franchise letztlich über ein System aus diversen Farmteams verfügte. Daraus folgte, dass ein Nachwuchsspieler bereits frühzeitig an nur ein NHL-Team gebunden war und umgekehrt, dass dieser Spieler für keines der anderen fünf NHL-Teams verfügbar war. Sinn und Zweck der Einführung des Drafts war somit die Abschaffung dieser Einschränkungen, so formulierte der damalige Ligapräsident, Clarence Campbell, während der Saison 1962/63:

“We’re ultimately hopeful it will produce a uniform opportunity for each team to acquire a star player.”

„Letztendlich hoffen wir, dass dadurch für jedes Team eine einheitliche Möglichkeit geschaffen wird, einen Starspieler zu verpflichten.“

Clarence Campbell[1]

In der Folge fand der erste Draft der NHL am 5. Juni 1963 im Queen Elizabeth Hotel von Montreal statt, wobei die frankokanadische Metropole der Austragungsort bis 1985 bleiben sollte. Im Vergleich der vier großen nordamerikanischen Sportligen tat es die NHL damit der NFL (1936) und der NBA (1947) gleich, ehe die MLB dieses Format im Jahre 1965 ebenfalls einführte. Direkt nach der Einführung des Drafts waren die Nachwirkungen des oben skizzierten Kooperationssystems noch zu spüren: Die meisten vielversprechenden Spieler waren bereits in einem der Farmteams unter Vertrag, sodass in den ersten Jahren jeweils nur etwa 20 Spieler ausgewählt wurden. 1970 stieg diese Zahl auf über 100, während bereits 1974 über 200 Akteure gedraftet wurden.

Umbenennung, Lotterie und Entwicklung bis heute

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1979 wurde die World Hockey Association (WHA) aufgelöst, eine mit der NHL konkurrierende Profiliga. Um auch Spieler, die bereits in der WHA gespielt hatten, über den Draft verpflichten zu können, wurden die Regularien erneut angepasst. Insbesondere durften nun auch Spieler ausgewählt werden, die zuvor bereits im Profibereich gespielt hatten, was sich in der Namensänderung von „Amateur Draft“ in „Entry Draft“ widerspiegelte.

Ferner wurde der Draft im Folgejahr erstmals zu einem öffentlichen Ereignis, so hielt man ihn im Forum de Montréal ab, der Heimspielstätte der Canadiens. 1985 fand er erstmals nicht in Montreal statt, sondern im Metro Toronto Convention Centre von Toronto, und wechselt seither regelmäßig den Austragungsort. 1984 wurde er zudem erstmals im Fernsehen ausgestrahlt.

Von 1986 bis 1994 wurde neben dem Entry Draft auch der NHL Supplemental Draft abgehalten, der speziell für Spieler aus dem College-Bereich eingeführt wurde, die bis dato nicht für den Entry Draft zugelassen waren. Dies änderte sich 1995, seither existiert wieder nur der Entry Draft. In den 1990er Jahren stieg zudem der Anteil von Europäern sukzessive an, bis er im Draft 2001 seinen bisherigen Höhepunkt erreichte, wobei Spieler aus Nordamerika nur noch knapp mehr als die Hälfte ausmachten.

Ebenfalls 1995 wurde die Draft-Lotterie eingeführt, die seither eine Reihe von Änderungen erfahren hat. Von 1995 bis 2012 wurde dabei nur ein Team ausgelost, das dann maximal vier Plätze aufsteigen konnte. Von 2013 bis 2015 wurde das erste Wahlrecht unter allen Mannschaften verlost, die die Playoffs verpasst hatten. Ab 2016 wurden sogar die ersten drei Wahlrechte verlost, was ab 2021 auf die ersten beiden Positionen reduziert wurde. Dabei wurden die Wahlrechte weiterhin unter allen Teams verlost, die die Playoffs verpasst hatten, bis 2022 das aktuelle Format eingeführt wurde: Es werden seither zwei Mannschaften ausgelost, die maximal zehn Plätze aufsteigen können.

Draft-Reihenfolge und Lotterie

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Die Draft-Reihenfolge entspricht, abgesehen von der Lotterie, grundsätzlich der umgekehrten Abschlusstabelle der vorangegangenen Hauptrunde. Die Ausnahme stellen der Stanley-Cup-Sieger, der zweite Finalist sowie die beiden Halbfinalisten dar, die auf den Positionen 32 bis 29 einsortiert werden. Bei allen weiteren Playoff-Teilnehmern ist ebenfalls der Tabellenstand der regulären Saison ausschlaggebend. Diese Reihenfolge gilt für alle Runde des Drafts, die Lotterie verändert somit nur die Reihenfolge der ersten Runde. Zudem können die Mannschaften über Transfers Wahlrechte anderer Teams erwerben sowie eigene an andere Mannschaften abgeben.

Wie oben dargestellt werden im aktuellen Format der Draft-Lotterie seit 2022 zwei Mannschaften ausgelost, die jeweils maximal zehn Plätze aufsteigen können. Die jeweiligen Wahrscheinlichkeiten aller 17 Lotterieteilnehmer sind in der unten stehenden Tabelle dargestellt.

Wahrscheinlichkeiten der Draft-Lotterie (seit 2022)
Abschlussplatzierung
der Vorsaison
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
32. 25,5 % 18,8 % 55,7 %
31. 13,5 % 14,4 % 32,0 % 40,2 %
30. 11,5 % 11,5 % 7,4 % 40,7 % 28,8 %
29. 9,5 % 9,8 % 15,4 % 44,9 % 20,5 %
28. 8,5 % 8,8 % 24,5 % 44,2 % 13,9 %
27. 7,5 % 7,9 % 34,1 % 41,4 % 9,1 %
26. 6,5 % 6,9 % 44,4 % 36,5 % 5,6 %
25. 6,0 % 6,4 % 54,4 % 30,0 % 3,2 %
24. 5,0 % 5,4 % 64,4 % 23,5 % 1,7 %
23. 3,5 % 3,8 % 73,3 % 18,4 % 0,9 %
22. 3,0 % 3,3 % 79,9 % 13,4 % 0,5 %
21. 5,3 % 85,7 % 8,9 % 0,2 %
20. 4,3 % 90,7 % 5,1 % <0,1 %
19. 3,1 % 94,7 % 2,1 % <0,1 %
18. 1,1 % 97,9 % 1,1 %
17. 1,0 % 98,9 %

Drei bis vier Wochen vor dem Draft findet das sogenannte „Combine“ statt. Das ist eine Veranstaltung, zu der die vielversprechendsten Talente des Drafts aus der ganzen Welt kommen, um sich den NHL-Teams zu präsentieren. Die Verantwortlichen der Teams haben die Möglichkeit, Gespräche mit den Talenten zu führen, um herauszufinden, ob der Spieler zum Team passt. Außerdem unterziehen sich die Spieler medizinischen Untersuchungen und Fitnesstests.

Liste der Drafts

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Draft Austragungsort Stadt Datum Runden Spieler First Overall Draft Pick
1963 Queen Elizabeth Hotel Montreal 5. Juni 1963 4 21 Garry Monahan (Canadiens de Montréal)
1964 11. Juni 1964 4 24 Claude Gauthier (Detroit Red Wings)
1965 27. April 1965 3 11 Andre Veilleux (New York Rangers)
1966 Mount Royal Hotel 25. April 1966 4 24 Barry Gibbs (Boston Bruins)
1967 Queen Elizabeth Hotel 7. Juli 1967 3 18 Rick Pagnutti (Los Angeles Kings)
1968 13. Juni 1968 3 24 Michel Plasse (Canadiens de Montréal)
1969 11. Juni 1969 10 84 Réjean Houle (Canadiens de Montréal)
1970 11. Juni 1970 13 115 Gilbert Perreault (Buffalo Sabres)
1971 10. Juni 1971 15 117 Guy Lafleur (Canadiens de Montréal)
1972 8. Juni 1972 11 152 Billy Harris (New York Islanders)
1973 Mount Royal Hotel 15. Mai 1973 13 168 Denis Potvin (New York Islanders)
1974 NHL-Büros in Montreal 28. Mai 1974 25 247 Greg Joly (Washington Capitals)
1975 3. Juni 1975 18 217 Mel Bridgman (Philadelphia Flyers)
1976 1. Juni 1976 15 135 Rick Green (Washington Capitals)
1977 14. Juni 1977 17 185 Dale McCourt (Detroit Red Wings)
1978 Queen Elizabeth Hotel 15. Juni 1978 22 234 Bobby Smith (Minnesota North Stars)
1979 9. August 1979 6 126 Rob Ramage (Colorado Rockies)
1980 Forum de Montréal 11. Juni 1980 10 210 Doug Wickenheiser (Canadiens de Montréal)
1981 10. Juni 1981 11 211 Dale Hawerchuk (Winnipeg Jets)
1982 9. Juni 1982 12 252 Gord Kluzak (Boston Bruins)
1983 8. Juni 1983 12 242 Brian Lawton (Minnesota North Stars)
1984 9. Juni 1984 12 250 Mario Lemieux (Pittsburgh Penguins)
1985 Toronto Convention Centre Toronto 15. Juni 1985 12 252 Wendel Clark (Toronto Maple Leafs)
1986 Forum de Montréal Montreal 21. Juni 1986 12 252 Joe Murphy (Detroit Red Wings)
1987 Joe Louis Arena Detroit 13. Juni 1987 12 252 Pierre Turgeon (Buffalo Sabres)
1988 Forum de Montréal Montreal 11. Juni 1988 12 252 Mike Modano (Minnesota North Stars)
1989 Met Center Bloomington 17. Juni 1989 12 252 Mats Sundin (Nordiques de Québec)
1990 BC Place Stadium Vancouver 16. Juni 1990 12 250 Owen Nolan (Nordiques de Québec)
1991 Buffalo Memorial Auditorium Buffalo 22. Juni 1991 12 264 Eric Lindros (Nordiques de Québec)
1992 Forum de Montréal Montreal 20. Juni 1992 11 264 Roman Hamrlík (Tampa Bay Lightning)
1993 Colisée de Québec Québec City 26. und 27. Juni 1993 11 286 Alexandre Daigle (Ottawa Senators)
1994 Hartford Civic Center Hartford 28. Juni 1994 11 286 Ed Jovanovski (Florida Panthers)
1995 Edmonton Coliseum Edmonton 8. Juli 1995 9 234 Bryan Berard (Ottawa Senators)
1996 Kiel Center St. Louis 22. Juni 1996 9 241 Chris Phillips (Ottawa Senators)
1997 Civic Arena Pittsburgh 21. Juni 1997 9 246 Joe Thornton (Boston Bruins)
1998 Marine Midland Arena Buffalo 27. Juni 1998 9 258 Vincent Lecavalier (Tampa Bay Lightning)
1999 FleetCenter Boston 26. Juni 1999 9 272 Patrik Štefan (Atlanta Thrashers)
2000 Canadian Airlines Saddledome Calgary 24. und 25. Juni 2000 9 293 Rick DiPietro (New York Islanders)
2001 National Car Rental Center Sunrise 23. und 24. Juni 2001 9 289 Ilja Kowaltschuk (Atlanta Thrashers)
2002 Air Canada Centre Toronto 22. und 23. Juni 2002 9 290 Rick Nash (Columbus Blue Jackets)
2003 Gaylord Entertainment Center Nashville 21. und 22. Juni 2003 9 292 Marc-André Fleury (Pittsburgh Penguins)
2004 RBC Center Raleigh 26. und 27. Juni 2004 9 291 Alexander Owetschkin (Washington Capitals)
2005 Westin Hotel Ottawa Ottawa 30. Juli 2005 7 230 Sidney Crosby (Pittsburgh Penguins)
2006 General Motors Place Vancouver 24. Juni 2006 7 213 Erik Johnson (St. Louis Blues)
2007 Nationwide Arena Columbus 22. und 23. 2007 7 211 Patrick Kane (Chicago Blackhawks)
2008 Scotiabank Place Ottawa 20. und 21. Juni 2008 7 211 Steven Stamkos (Tampa Bay Lightning)
2009 Centre Bell Montreal 26. und 27. Juni 2009 7 211 John Tavares (New York Islanders)
2010 Staples Center Los Angeles 25. und 26. Juni 2010 7 210 Taylor Hall (Edmonton Oilers)
2011 Xcel Energy Center Saint Paul 24. und 25. Juni 2011 7 211 Ryan Nugent-Hopkins (Edmonton Oilers)
2012 Consol Energy Center Pittsburgh 22. und 23. Juni 2012 7 211 Nail Jakupow (Edmonton Oilers)
2013 Prudential Center Newark 30. Juni 2013 7 211 Nathan MacKinnon (Colorado Avalanche)
2014 Wells Fargo Center Philadelphia 27. und 28. Juni 2014 7 210 Aaron Ekblad (Florida Panthers)
2015 BB&T Center Sunrise 26. und 27. Juni 2015 7 211 Connor McDavid (Edmonton Oilers)
2016 First Niagara Center Buffalo 24. und 25. Juni 2016 7 211 Auston Matthews (Toronto Maple Leafs)
2017 United Center Chicago 23. und 24. Juni 2017 7 217 Nico Hischier (New Jersey Devils)
2018 American Airlines Center Dallas 22. und 23. Juni 2018 7 217 Rasmus Dahlin (Buffalo Sabres)
2019 Rogers Arena Vancouver 21. und 22. Juni 2019 7 217 Jack Hughes (New Jersey Devils)
2020 NHL Network Studios Secaucus 6. und 7. Oktober 2020 7 216 Alexis Lafrenière (New York Rangers)
2021 23. und 24. Juli 2021 7 223 Owen Power (Buffalo Sabres)
2022 Centre Bell Montreal 7. und 8. Juli 2022 7 225 Juraj Slafkovský (Canadiens de Montréal)
2023 Bridgestone Arena Nashville 28. und 29. Juni 2023 7 224 Connor Bedard (Chicago Blackhawks)
2024 The Sphere Paradise 28. und 29. Juni 2024 7 225 Macklin Celebrini (San Jose Sharks)
Taro Tsujimoto
Mit Taro Tsujimoto, dem Stürmerstar der Tokyo Katanas aus der japanischen Eishockeyliga, wurde im NHL Amateur Draft 1974 von den Buffalo Sabres der erste Japaner in der Geschichte des Eishockey-Drafts ausgewählt. Doch nur wenige Wochen später stellte sich heraus, dass der Spieler und das Team gar nicht existierten. Der General Manager Punch Imlach hatte sich einen Scherz erlaubt, da er nicht viel vom Draft-System hielt. Er hatte einfach einen Namen aus dem Telefonbuch von Buffalo herausgesucht und in der 13. Runde des Entry Draft den fiktiven Spieler ausgewählt. Der Teamname Tokyo Katanas heißt ins Englische übersetzt Tokyo Sabres. Allerdings hatte die NHL zum Zeitpunkt, als der Scherz aufgeklärt wurde, die Wahl von Taro Tsujimoto bereits offiziell gemacht, und in den Medien war schon darüber berichtet worden, unter anderem vom angesehenen Fachblatt The Hockey News. Tsujimoto tauchte daher auch in mehreren offiziellen Rekordbüchern der NHL auf, die bereits kurz nach dem Draft veröffentlicht wurden. Erst danach erklärte die NHL die Wahl von Tsujimoto als einen ungültigen Draftpick.

Des Öfteren werden Spieler in der ersten Runde verpflichtet, und man sieht in ihnen schon den neuen Mario Lemieux oder Wayne Gretzky. Und auch die NHL-Scouts schätzen diese Spieler als große Talente ein. Doch am Ende entpuppen sie sich als große Enttäuschungen für das Team, wie z. B.:

  • 1994 Jason Bonsignore (1. Runde, 4. Position) – Absolvierte 79 NHL-Spiele, konnte sich nicht durchsetzen
  • 1996 Alexander Woltschkow (1. Runde, 4. Position) – Spielte lediglich drei Spiele in der NHL, kehrte zurück nach Russland
  • 1997 Matt Zultek (1. Runde, 15. Position) – Die Kings ließen die Rechte an ihm verfallen und er wurde zwei Jahre später an Position 56 erneut gedraftet. Er schaffte den Sprung in die NHL nicht und verbrachte seine Laufbahn weitgehend in der ECHL.
  • 1999 Pavel Brendl (1. Runde, 4. Position) – Konnte in vier Saisons nur 78 Spiele absolvieren und erreichte nur 22 Punkte
  • 2000 Brent Krahn (1. Runde, 9. Position) – Kam in einem einzigen NHL-Spiel zum Einsatz und verbrachte seine Karriere hauptsächlich in der AHL
  • 2002 Petr Tatícek (1. Runde, 9. Position) – Bestritt nur drei Spiele in der NHL und wechselte später zurück nach Europa

Aber es gibt auch oft junge Spieler, die absolut unterschätzt werden, deshalb erst in einer der letzten Runden des Drafts gewählt werden oder erst gar nicht in den Draft kommen, wie z. B.:

Ergebnis der Draftlotterie seit 1995

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Jahr Schlechtestes Team Gewinner der Lotterie Erster Draftpick
1995 a Ottawa Senators Los Angeles Kings Ottawa Senators
1996 Ottawa Senators Ottawa Senators Ottawa Senators
1997 Boston Bruins Boston Bruins Boston Bruins
1998 Tampa Bay Lightning Tampa Bay Lightning Tampa Bay Lightning
1999 b Tampa Bay Lightning Chicago Blackhawks Atlanta Thrashers
2000 Atlanta Thrashers New York Islanders New York Islanders
2001 New York Islanders Atlanta Thrashers Atlanta Thrashers
2002 c Atlanta Thrashers Florida Panthers Columbus Blue Jackets
2003 c Carolina Hurricanes Florida Panthers Pittsburgh Penguins
2004 Pittsburgh Penguins Washington Capitals Washington Capitals
2005 d Pittsburgh Penguins Pittsburgh Penguins
2006 St. Louis Blues St. Louis Blues St. Louis Blues
2007 Philadelphia Flyers Chicago Blackhawks Chicago Blackhawks
2008 Tampa Bay Lightning Tampa Bay Lightning Tampa Bay Lightning
2009 New York Islanders New York Islanders New York Islanders
2010 Edmonton Oilers Edmonton Oilers Edmonton Oilers
2011 e Edmonton Oilers New Jersey Devils Edmonton Oilers
2012 Columbus Blue Jackets Edmonton Oilers Edmonton Oilers
2013 Florida Panthers Colorado Avalanche Colorado Avalanche
2014 Buffalo Sabres Florida Panthers Florida Panthers
2015 Buffalo Sabres Edmonton Oilers Edmonton Oilers
2016 Toronto Maple Leafs Toronto Maple Leafs Toronto Maple Leafs
2017 Colorado Avalanche New Jersey Devils New Jersey Devils
2018 Buffalo Sabres Buffalo Sabres Buffalo Sabres
2019 Ottawa Senators New Jersey Devils New Jersey Devils
2020 New York Rangers Los Angeles Kings San Jose Sharks
a 
1995 kam Lotteriegewinner Los Angeles von Platz 7 auf 3
b 
1999 war Atlanta auf Platz 1 gesetzt, da sie vor ihrer ersten NHL-Saison standen, Chicago kam als Lotteriegewinner von Platz 8 auf 4
c 
2002 und 2003 transferierte Florida ihre Erstrunden-Draftpicks an Columbus (2002) und Pittsburgh (2003)
d 
2005 waren alle 30 Teams in der Lotterie, da die Saison 2004/05 wegen des Lockout abgesagt wurde
e 
2011 kam Lotteriegewinner New Jersey von Platz 8 auf 4

Herkunft der ausgewählten Spieler

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Die Tabelle zeigt, aus welchen Ligen die seit 1969 ausgewählten Spieler stammen.[2] Aufgeführt sind die Western Hockey League, die Québec Major Junior Hockey League, die Ontario Hockey League, US Colleges (NCAA), US High Schools (USHS) und internationale Spieler. Unter „Andere“ findet man die Spieler, die aus einer anderen seit 1969 existierenden nordamerikanischen Liga gesetzt wurden. Nicht nordamerikanische Spieler, die beim Zeitpunkt des Drafts in einem nordamerikanischen Team spielten, werden derjenigen Liga zugeordnet und nicht als internationaler Spieler gewertet.

Stand: NHL Entry Draft 2011
Gesamt OHL WHL QMJHL NCAA USHS Intern. Andere
9756 2072 1795 1019 1109 792 1937 1032

Einzelnachweise

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  1. NHL Draft History auf nhl.com (Memento vom 28. Januar 2001 im Internet Archive)
  2. Entry Draft Historical Draft Summary