Messier 63

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Galaxie
Messier 63
{{{Kartentext}}}
Aufnahme mit einem 24-Zoll-Teleskop
AladinLite
Sternbild Jagdhunde
Position
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 13h 15m 49,3s [1]
Deklination +42° 01′ 45″ [1]
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ SA(rs)bc / HII / LINER[1]
Helligkeit (visuell) 8,5 mag[2]
Helligkeit (B-Band) 9,3 mag[2]
Winkel­ausdehnung 12,6′ × 7,2′[2]
Positionswinkel 105°[2]
Inklination °
Flächen­helligkeit 13,2 mag/arcmin²[2]
Physikalische Daten
Zugehörigkeit M51-Gruppe, LGG 347[3]
Rotverschiebung 0,001614 ± 0,000003[1]
Radial­geschwin­digkeit (484 ± 1) km/s[1]
Hubbledistanz
H0 = 73 km/(s • Mpc)
(25 ± 2) · 106 Lj
(7,54 ± 0,53) Mpc [1]
Absolute Helligkeit mag
Masse M
Durchmesser Lj
Metallizität [Fe/H] {{{Metallizität}}}
Geschichte
Entdeckung Pierre Méchain
Entdeckungsdatum 14. Juni 1779
Katalogbezeichnungen
M 63 • NGC 5055 • UGC 8334 • PGC 46153 • CGCG 217-023 • MCG +07-27-054 • IRAS 13135+4217 • GC 3474 • h 1570

Messier 63 (auch als NGC 5055 bezeichnet) ist eine Spiralgalaxie mit den Abmessungen 12,6′ × 7,2′ und der scheinbaren Helligkeit von 8,5 mag im Sternbild Jagdhunde am Nordsternhimmel. Das auch Sonnenblumen-Galaxie genannte Objekt ist vom Sonnensystem etwa 25 Millionen (je nach Quelle auch 30 oder 37 Mio.[4]) Lichtjahre entfernt und besitzt einen Durchmesser von ca. 50.000 (65.000) Lichtjahren. Ungewöhnlich und namensgebend sind die vielen, in der Spitzer-Aufnahme besonders gut sichtbaren, knötchenartigen Verdichtungen in ihren Spiralarmen, es handelt sich dabei um Sternentstehungsgebiete und leuchtende Gaswolken.

In sehr langbelichteten Aufnahmen wird ein Sternstrom in Form eines 14 Bogenminuten herausreichenden, nur 1,6 Bogenminuten breiten Bogens sichtbar. Eine detaillierte Studie von Taylor S. Chonis u. a. kommt zu dem Schluss, dass hier eine Zwerggalaxie mit rund 100 Millionen Sonnenmassen verschluckt wurde. Dabei erzeugte die Gezeitenwechselwirkung beim Zerreißen auch den heute noch sichtbaren, weiten Sternenstrom.

Interessant ist auch die sich über rund 1000 Lichtjahre erstreckende sehr helle Zentralregion von M 63. Sie umgibt einen aktiven Kern und übertrifft ihre Umgebungshelligkeit um das Sechsfache, im H-alpha-Licht sogar um das 25-Fache. Die hier gemessenen Rotationsgeschwindigkeiten lassen auf ein zentrales Schwarzes Loch von knapp einer Milliarde Sonnenmassen schließen.[5][6]

Das Objekt wurde am 14. Juni 1779 vom französischen Astronomen Pierre Méchain entdeckt.[7]

  • König, Michael & Binnewies, Stefan (2019): Bildatlas der Galaxien: Die Astrophysik hinter den Astrofotografien, Stuttgart: Kosmos, S. 87
Commons: Messier 63 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. a b c d e SEDS: NGC 5055
  3. VizieR
  4. Sterne und Weltraum. Juli 2012, S. 94.
  5. Sterne und Weltraum. April 2011, S. 66.
  6. Sterne und Weltraum. April 2013, S. 77.
  7. Seligman