Mariastein (Tirol)

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Mariastein
Wappen Österreichkarte
Wappen von Mariastein
Mariastein (Tirol) (Österreich)
Mariastein (Tirol) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Kufstein
Kfz-Kennzeichen: KU
Fläche: 2,37 km²
Koordinaten: 47° 32′ N, 12° 3′ OKoordinaten: 47° 31′ 31″ N, 12° 3′ 13″ O
Höhe: 575 m ü. A.
Einwohner: 447 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 188 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6324
Vorwahl: 05332
Gemeindekennziffer: 7 05 16
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Mariastein 29
6324 Mariastein
Website: www.mariastein.gv.at
Politik
Bürgermeister: Dieter Martinz (Liste gemeinsame Zukunft Mariastein)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(11 Mitglieder)

8 Liste gemeinsame Zukunft Mariastein,
3 MFG

Lage von Mariastein im Bezirk Kufstein
Lage der Gemeinde Mariastein (Tirol) im Bezirk Kufstein (anklickbare Karte)AlpbachAngathAngerbergBad HäringBrandenbergBreitenbach am InnBrixleggEbbsEllmauErlKirchbichlKramsachKufsteinKundlLangkampfenMariasteinMünsterNiederndorfNiederndorferbergRadfeldRattenbergReith im AlpbachtalRettenschössScheffau am Wilden KaiserSchwoichSöllThierseeWalchseeWildschönauWörglTirol (Bundesland)
Lage der Gemeinde Mariastein (Tirol) im Bezirk Kufstein (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Mariastein mit Wallfahrtskirche und Bergfried
Mariastein mit Wallfahrtskirche und Bergfried
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Mariastein ist mit 447 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2024) die kleinste Gemeinde des Bezirks Kufstein in Tirol.

Mariastein liegt auf einem Hochplateau, dem Mittelgebirgsrücken des Angerbergs im Unterinntal im Gerichtsbezirk Kufstein. Die Gemeinde ist mit einer Fläche von etwas mehr als zwei Quadratkilometern eine der kleinsten Österreichs.

Gemeindegliederung

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Mariastein besteht aus einer einzigen, gleichnamigen Katastralgemeinde und Ortschaft.

Gliederung
Katastralgemeinden Ortschaften in der Gemeinde

Mariastein (2,37 km²)

Mariastein (D)

Brand (W)
Legende
Legende zur Gliederungstabelle
In der Spalte Katastralgemeinden sind sämtliche Katastralgemeinden einer Gemeinde angeführt. In der Klammer ist die jeweilige Fläche in km² angegeben.
In der Spalte Ortschaften sind sämtliche von der Statistik Austria erfassten Siedlungen, die auch eine eigene Ortschaftskennziffer aufweisen, angeführt. In der Hierarchieebene derselben Spalte, rechts eingerückt, werden nur Ansiedlungen, die mindestens aus mehreren Häusern bestehen, dargestellt.

Die wichtigsten der verwendeten Abkürzungen sind:

  • M = Hauptort der Gemeinde
  • Stt = Stadtteil
  • R = Rotte
  • W = Weiler
  • D = Dorf
  • ZH = Zerstreute Häuser
  • Sdlg = Siedlung
  • Hgr = Häusergruppe
  • E = Einzelgehöft (nur wenn sie eine eigene Ortschaftskennziffer haben)

Die komplette Liste der Statistik Austria ist in: Topographische Siedlungskennzeichnung nach STAT

Zu beachten ist, dass manche Orte unterschiedliche Schreibweisen haben können. So können sich Katastralgemeinden anders schreiben als gleichnamige Ortschaften bzw. Gemeinden.

Quelle: Statistik Austria

Nachbargemeinden

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Alle drei Nachbargemeinden liegen im Bezirk Kufstein

Angerberg Langkampfen Langkampfen
Angerberg Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Langkampfen
Angerberg Angath Langkampfen

Es gibt keine Belege für eine vorzeitliche Besiedlung von Mariastein. Erst als die Ritter von Freundsberg um das Jahr 1350 die Burg Stein erbauten, kamen auch die ersten Siedler. Die Burg wurde Teil des Festungsbogens der Anlagen Matzen, Lichtwehr, Schintlburg, Stein, Niederbreitenbach und Tierberg. Mit dem Tiroler Unterland fiel das Gebiet 1369 an den Herzog von Bayern, bis es 1448 in den Besitz der Herren von Ebbs überging. Diese errichteten 1470 eine Schlosskapelle mit einer Marienstatue. Ab 1535 hatte der jeweilige Burgherr die niedere Gerichtsbarkeit für die umliegenden Gebiete inne. Die Anzahl der Höfe in der Umgebung der Burg blieb gering, es bildete sich keine Dorfstruktur.[1]

Im Jahr 1587 erwarb die Familie Schurff das Schloss. Unter ihrer Führung wurde die Marienwallfahrt ausgebaut.[2]

Nach mehreren Besitzern kam die Burg 1835 in das Eigentum der Erzdiözese Salzburg, in dem sie bis heute blieb.[1]

Bevölkerungsentwicklung

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Seit 1981 sind sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz positiv.[3] Allein im Jahr 2019 zogen 58 Menschen nach Mariastein, nur 19 verließen die Gemeinde.[4]

Schloss Mariastein mit Bergfried von Westen.
Gnadenmutter­gottes in der Wallfahrtskirche

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Mariastein

Wirtschaft und Infrastruktur

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  • Arbeitsplätze: In der Gemeinde gibt es sechzig Arbeitsplätze, drei in der Landwirtschaft, sechs im Produktionssektor und mehr als achtzig Prozent im Dienstleistungssektor. Hierin sind die Bereiche Verkehr, Handel sowie soziale und öffentliche Dienste die größten Arbeitgeber (Stand 2011).[5]
  • Pendler: Von den über 160 Erwerbstätigen, die in Mariastein wohnen, arbeiten rund dreißig in der Gemeinde, mehr als achtzig Prozent pendeln aus.[6]
  • Verkehr: Mariastein ist durch die L211 Unterinntalstraße 1. Teil ans Inntal angebunden, wo die Inntal Autobahn A12 und die Tiroler Straße B171 verlaufen. Die nächstgelegenen Bahnhöfe bzw. Haltestellen an der Unterinntalbahn sind Langkampfen, Kirchbichl und Wörgl Hauptbahnhof.
Gemeindeamt

Der Gemeinderat besteht aus 11 Mitgliedern:

Partei 2010[7] 2016[8] 2022[9]
% Mandate % Mandate % Mandate
Liste gemeinsame Zukunft Mariastein 62,16 71,69 8 72,18 8
Menschen Freiheit Grundrechte 27,82 3
Mariastoana Liste 37,84 28,31 3
  • 19??–20??: Rudolf Gschwentner
  • 20??–2010: Herbert Horngacher
  • seit 2010: Dieter Martinz[10]

Der Gemeinde wurde 1955 folgendes Wappen verliehen: Wappen mit gerader goldener Spitze in Blau. In dieser eine auf einem Stein sitzende Marien-Figur mit dem Jesusknaben. In den blauen Feldern zu beiden Seiten der Spitze zwei goldene Schurfeisen.[11]

Maria auf dem Stein symbolisiert die Wallfahrt und den Ortsnamen Marienstein, das Schurfeisen stammt aus dem Siegel der Familie Schurff, der früheren Besitzer der Burg, die die Marienverehrung förderten.[12][2]

Commons: Mariastein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Michael Fritz: Mariastein. In: geschichte-tirol.com. Verein "fontes historiae - Quellen der Geschichte", abgerufen am 28. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  2. a b Gemeindewappen. In: mariastein.gv.at. Gemeinde Mariastein, abgerufen am 28. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  3. Ein Blick auf die Gemeinde Mariastein, Bevölkerungsentwicklung. (PDF; 287 KB) Statistik Austria, abgerufen am 28. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Mariastein, Bevölkerungsveränderung. (PDF; 287 KB) In: statistik.at. Statistik Austria, abgerufen am 28. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Mariastein, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF; 287 KB) In: statistik.at. Statistik Austria, abgerufen am 28. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Mariastein, Berufspendler. (PDF; 287 KB) In: statistik.at. Statistik Austria, abgerufen am 28. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  7. Land Tirol - Wahlen 2010. Land Tirol, abgerufen am 28. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  8. Land Tirol - Wahlen 2016. Land Tirol, abgerufen am 28. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  9. Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2022. Land Tirol, abgerufen am 28. Juni 2022 (österreichisches Deutsch).
  10. Mariastein, Bürgermeister. Gemeinde Mariastein, abgerufen am 28. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  11. Landesgesetzblatt für Tirol, Nr. 15/1955 (Digitalisat).
  12. Eduard Widmoser: Tiroler Wappenfibel. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 1978, ISBN 3-7022-1324-4, S. 40.