Holt (Schleswig)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 49′ N, 9° 9′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Schafflund | |
Höhe: | 18 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,42 km2 | |
Einwohner: | 153 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 11 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24994 | |
Vorwahl: | 04605 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 124 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Tannenweg 1 24980 Schafflund | |
Website: | www.amt-schafflund.de | |
Bürgermeister: | Christian Hansen (WGH) | |
Lage der Gemeinde Holt im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Holt (sønderjysk: Holjt) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet von Holt erstreckt sich im Bereich der naturräumlichen Haupteinheit Schleswiger Vorgeest (Nr. 697) westlich von Flensburg.[2][3] Das Flussbett der Lecker Au erstreckt sich im nordwestlichen Gemeindegebiet beim Ortsteil Abro; bildet flussabwärts davon jedoch die westliche Gemeindegrenze ab.
Die Ortschaften Abro (dänisch: Åbro), Holt und Horsbek (Horsbæk) liegen im Gemeindegebiet.[4]
Unmittelbar angrenzende Gemeindegebiete von Holt sind:[3]
Bramstedtlund, Ladelund |
Weesby | |
Medelby | ||
Achtrup | Schafflund |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1451 erstmals als to Holtte erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom altnordischen holt (germ. *hulta, altdänisch holti, mnd. holt dän. holt) ab, das für einen waldbewachsenen Hügel und ursprünglich für ein Gehölz steht[5][6][7]. Im Südjütländischen (Sønderjysk) steht es für Wald[8]. Der Ortsname deutet somit darauf hin, dass die nähere Umgebung waldreich gewesen ist.
1904 und 1912 gab es Großbrände im Ort, die viele Gebäude zerstört haben.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In die Gemeindevertretung ab 2023 sind zum wiederholen Male ausschließlich Kandidaten der Wählergruppe Holt (WGH) entsendet worden.[9] Die Wahlbeteiligung bei der im Zuge der Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein 2023 durchgeführten Gemeindewahl betrug 61,9 Prozent.[9]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Gold ein gesenkter, schrägrechter, gestümmelter schwarzer Eichenast, aus dem rechts ein aus drei grünen Blättern und zwei grünen Eicheln bestehender Zweig heraustreibt.“[10]
Der austreibende Eichenzweig gibt den Ortsnamen wieder, außerdem symbolisiert er das lebendige Gemeinwesen. Die Anzahl der Eichenblätter steht dabei für die drei Ortsteile Holt, Horsbek und Abro; die Eicheln stehen für weitere Streusiedlungen im Gemeindebezirk.
Wirtschaft und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wirtschaft in der ländlichen Gemeinde wird von der Landwirtschaft geprägt.
Durch das Gemeindegebiet verläuft die schleswig-holsteinische Landesstraße 212 von Leck nach Medelby.[3]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste der Kulturdenkmale in Holt (Schleswig) stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oliver Bruhns: Der Ort der Landwirte. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 5: Holt - Krokau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2005, ISBN 978-3-926055-79-8, S. 1–3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 13, abgerufen am 10. Dezember 2021.
- ↑ a b c Relation: Holt (1156034) bei OpenStreetMap (Version #10). Abgerufen am 10. Dezember 2021.
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 5: Holt - Krokau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2005, ISBN 978-3-926055-79-8, S. 1 (dnb.de [abgerufen am 18. Juli 2020]).
- ↑ Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 345
- ↑ Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland, Band 2, København 1867, S. 187
- ↑ Walter Baetke: Wörterbuch zu altnordischen Prosaliteratur, 7. unv. Auflage, Berlin 2005, S. 268
- ↑ Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland, Band 2, København 1867, S. 187
- ↑ a b Gemeindewahlen Gemeindewahl in Gemeinde Holt. Abgerufen am 6. Juni 2023.
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein