Garnisonskirche (Gniezno)
Garnisonskirche Gnesen | |
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Daten | |
Koordinaten | 52° 32′ 4,8″ N, 17° 36′ 1,7″ O |
Die ehemalige evangelische Garnisonskirche (polnisch Kosciol Garnizonowy w Gnieznie) in Gniezno (Gnesen) geht auf einen durch Karl Friedrich Schinkel geprägten Entwurf zurück.
Die vorherige evangelische Kirche Gnesens musste 1820 wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Ein ursprünglicher Entwurf für einen Kirchenneubau wurde in der Oberbaudeputation durch Schinkel erheblich verändert, u. a. der Klassizismus zugunsten des Rundbogenstils zurückgenommen. Der Turm stellt eine Variante des Turms der Luisenkirche in Berlin-Charlottenburg dar. Der Bau wurde zwischen 1840 und 1842 errichtet und 1896 erweitert.
Die Kirchengemeinde gehörte zum Kirchenkreis Gnesen in der Kirchenprovinz Posen der evangelischen Landeskirche in Preußen. Während der Zweiten Polnischen Republik wurde die Kirche von der Unierten Evangelische Kirche in Polen genutzt, 1945 von der römisch-katholischen Kirche übernommen und der Jungfrau Maria, Königin von Polen geweiht.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schinkelzentrum der Technischen Universität Berlin, Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (Hrsg.): Karl Friedrich Schinkel. Führer Zu Seinen Bauten. Band 2 Von Aachen über die Mark Brandenburg bis Sankt Petersburg. Deutscher Kunstverlag, 2018, S. 119–120.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stefan Grelewski: Wyznania protestanckie i sekty religijne w Polsce współczesnej. Lublin 1937, S. 328.
- Kirchengebäude in Gniezno
- Kulturdenkmal in der Woiwodschaft Großpolen
- Kirchengebäude im Erzbistum Gniezno
- Bauwerk von Karl Friedrich Schinkel
- Kirchengebäude in Europa
- Backsteinkirche
- Backsteinbauwerk des Historismus
- Bauwerk des Historismus in der Woiwodschaft Großpolen
- Maria-Königin-von-Polen-Kirche
- Umgewidmetes Kirchengebäude
- Garnisonkirche