Weinolsheim
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 49′ N, 8° 16′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Mainz-Bingen | |
Verbandsgemeinde: | Rhein-Selz | |
Höhe: | 183 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,93 km2 | |
Einwohner: | 737 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 124 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55278 | |
Vorwahl: | 06249 | |
Kfz-Kennzeichen: | MZ, BIN | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 39 064 | |
LOCODE: | DE RT5 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Sant’ Ambrogio-Ring 33 55276 Oppenheim | |
Website: | www.vg-rhein-selz.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Gabriele Wagner (CDU) | |
Lage der Ortsgemeinde Weinolsheim im Landkreis Mainz-Bingen | ||
Weinolsheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rhein-Selz an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Oppenheim hat.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weinolsheim liegt in Rheinhessen zwischen Mainz und Worms.
Nachbargemeinden sind Bechtolsheim, Dalheim, Dolgesheim, Friesenheim, Uelversheim und Undenheim.
Zu Weinolsheim gehört auch der Wohnplatz Weißmühle. [2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Gebiet des heutigen Weinolsheim lebten um das Jahr 500 Franken. Vermutlich gab es hier ein fränkisches Dorf, das königliche Domäne, also Königsgut, war. Am 22. Oktober 789 wurde Weinolsheim als Winolfesheim in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch erwähnt. Das ist die älteste erhaltene namentliche Nennung des Dorfes. Der Ortsname leitet sich wahrscheinlich von einem fränkischen Sippenältesten namens Winolf ab, der den Ort gegründet hat. Das Kloster Otterberg war im Ort begütert.[3]
Von 1972 bis 2014 gehörte Weinolsheim der Verbandsgemeinde Guntersblum und seit dem 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Rhein-Selz an.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Weinolsheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Weinolsheim besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
Wahl | SPD | CDU | FWG * | WGH ** | Gesamt |
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2024 | – | 5 | 3 | 4 | 12 Sitze[5] |
2019 | – | 7 | 5 | – | 12 Sitze[6] |
2014 | – | 7 | 5 | – | 12 Sitze |
2009 | – | 5 | 7 | – | 12 Sitze |
2004 | 2 | 5 | 5 | – | 12 Sitze |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die bisherige Ortsbürgermeisterin Gabriele Wagner (CDU) wurde bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 82,82 %[7] und bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 als einzige Bewerberin mit 57,5 % in ihrem Amt bestätigt.[8]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen zeigt im geteilten Schild in der oberen Hälfte in Silber die wachsende, blau gewandete Figur mit goldenem Heiligenschein des heiligen Petrus in Vorderansicht, in der rechten Hand einen goldenen Wanderstab und in der linken Hand einen goldenen Schlüssel tragend; in der unteren Hälfte in Gold einen schwarzen, nach rechts blickenden rot bewehrten Adler.
Gemeindepartnerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Brochon, Département Côte-d’Or in der Region Bourgogne-Franche-Comté
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An der Gaustraße befindet sich ein aus Flonheimer Sandstein geschaffenes Kriegerdenkmal, das auf die Gefallenen Weinolsheimer im Preußisch-Französischen Krieg 1870/71 erinnert. Der Obelisk wurde zwischen 1875 und 1880 geschaffen und ist mit dem großherzoglich-hessischen Löwen geschmückt. Auf den Flanken finden sich die Namen der Gefallenen und ein Hinweis auf die Schlacht bei Gravelotte.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Weinolsheim
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weinolsheim ist stark vom rheinhessischen Weinbau geprägt. In dem Ort mit relativ kleiner Gemarkung findet man noch dreizehn hauptberufliche Winzerbetriebe. Die Ortswinzer bewirtschaften Lagen entlang der Rheinfront, aber auch zum großen Teil auf der Ebene der Rheinterrasse. Die Ortslagen Güldenmorgen und Krötenbrunnen befinden sich im Bereich Nierstein.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weinolsheim ist über die Landesstraßen 425 (Gaustraße) und 437 sowie die Kreisstraße 39 erreichbar. Der Öffentliche Nahverkehr wird durch die Omnibusverkehr Rhein-Nahe übernommen, die Weinolsheim mit der Linie 662 an Undenheim einerseits, sowie Nierstein bzw. Oppenheim andererseits anbindet. Am Morgen werden am Niersteiner Bahnhof Anschlüsse in Richtung Mainz für Pendler eingehalten. Am Nachmittag verkehrt die Linie 662 bis Oppenheim Verbandsgemeindeverwaltung.
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Freiwillige Feuerwehr Weinolsheim schloss sich 2007 mit ihrer Nachbar-Feuerwehr aus Uelversheim zur Feuerwehreinheit Uelversheim-Weinolsheim zusammen. Im Zuge dieser freiwilligen Neustrukturierung wurde ein neues, modernes Feuerwehrhaus mit Übungshof zwischen den beiden Ortsgemeinden errichtet.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Philipp Simonis (1532–1587), Notar des Speyerer Domstiftes, Chronist des Fürstbistums Speyer.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Weinolsheim auf den Seiten der Verbandsgemeinde Rhein-Selz
- Geschichte von Weinolsheim auf regionalgeschichte.net
- Literatur über Weinolsheim in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 163 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Jürgen Keddigkeit, Michael Werling, Rüdiger Schulz und Charlotte Lagemann: Otterberg, St. Maria. Zisterzienserabtei Otterburg. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 3: M–R. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Kaiserslautern 2015. ISBN 978-3-927754-78-2, S. 524–587 (540).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 30. Juli 2019.
- ↑ Weinolsheim, Gemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Weinolsheim. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 17. Juli 2024.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 30. Juli 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Einzelergebnisse. Abgerufen am 30. Juli 2019.
- ↑ Weinolsheim, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Weinolsheim. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 17. Juli 2024.