Gaston Modot

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Gaston Modot (*31. Dezember 1887 in Paris; †20. Februar 1970 ebenda) ist ein französischer Filmschauspieler. Mehr als 50 Jahre war er als Darsteller aktiv und arbeitete unter fast allen wichtigen Regisseuren seines Landes.

Modot lebte Anfang des 20. Jahrhunderts in Montmartre und traf mit Picasso und Modigliani zusammen. Bei Gaumont begann er 1909 und war in den folgenden 20 Jahren des Stummfilms in allen Genres zu sehen. 1917 spielt er die Hauptrolle in Mater dolorosa von Abel Gance. Auch in den avantgardistischen Filmen Germaine Dulacs und Louis Dellucs La fête espagnole (1919) und Fièvre (1921) wirkte er mit. Neben Max Linder spielte er wieder 1924 unter der Regie von Abel Gance in Au secours!. Gegen Ende der 1920er trat er in deutsch-französichen Co-Produktionen auf.

Seine Darstellung des „Manns“ in Luis Buñuels L’age d’or (1930) garantiert ihm heute bleibenden Ruhm.

Unter René Clair debütierte Modot im selben Jahr im Tonfilm in Sous les toits de Paris. Neben Jean Gabin übernimmt er eine tragende Rolle in Julien Duviviers Pépé le Moko (1937). In La grande illusion und La règle du jeu, den Klassikern von Jean Renoir, spielt er ebenso wie in dem poetischen Dreistundenfilm Les enfants du paradis (1945) von Marcel Carné.

1962 beendete Gaston Modot seine Schauspielertätigkeit. Er spielte in über 100 Filmen.

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