Füllungstherapie
Die Füllungstherapie wird auch konservierende oder restaurierende Therapie genannt. Sie ist ein wichtiger Teil der zahnärztlichen Tätigkeit und hat zum Ziel, kariöse Läsionen oder andersartige Defekte an Einzelzähnen zu beheben.
Geschichte
erste Füllungen, Black'sche Regeln, indirekte Füllungen, erstes Amalgam, Kofferdam, erstes Composite, erste Klebetechnik, adhäsive Präparationsregeln
Füllungsmaterialien
Amalgame, Composites, Dentinadhäsive, Schmelzadhäsive, Glasionomerzemente, Goldguss-Inlays, Goldhämmerfüllung, Provisorische Materialien, Unterfüllungen, andere Materialien
Schädlichkeit vom Amalgam
Lange Zeit war Amalgam der Standardwerkstoff in der Zahnheilkunde. In den letzten Jahren haben alternative Füllungswerkstoffe mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Hier sind in erster Linie Composite (Kunststoffe) zu nennen. Auch wenn der Ruf des Amalgams schlechter nicht sein könnte, ist bis dato keine Toxizität des Amalgams nachgewiesen. Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass bei Menschen mit Amalgamfüllungen eine erhöhte Quecksilberbelastung - vergleichbar mit Menschen, die viel Meerfisch verzehren - nachweisbar ist.
Die Bundeszahnärztekammer empfiehlt bei Schwangeren, Kindern und Nierengeschädigten auf die Verwendung von Amalgam zu verzichten.
Amalgame haben immer noch eine klare Anwendungsberechtigung in der Füllungstherapie und das Nutzen/Risikoverhältnis ist immer noch klar entschieden. Dennoch stehen seit einigen Jahren auch andere Alternativen, wie Composite, Gold oder Keramik zu Verfügung. Auf diese sollte bei gesundheitlichen Bedenken - unter Rücksprache mit dem Zahnarzt - ausgewichen werden.
Patienteninformation der Deutschen Gesellschaft für Zahn-,Mund- und Kieferheilkunde