Schloss Weitra
Der Bau des Renaissanceschlosses von Weitra im niederösterreichischen Waldviertel erfolgte Ende des 16. Jahrhundert nach Plänen von Pietro Ferrabosco auf den Fundamenten einer mächtigen Burg, die Hadmar II. von Kuenring im 13. Jahrhundert gemeinsam mit der als Burgstadt konzipierten Stadt Weitra anlegte. Nach mehreren Bränden wurden barocke und Rokokoelemente hinzugefügt.
Im Zuge des 2. Weltkriegs hatte das Schlossensemble unter Zerstörungen durch devastierende sowjetische Besatzungstruppen schwer zu leiden. Angesichts der nahen Lage am Eisernen Vorhang und der Strukturschwäche des Umlands fristete es jahrzehnteland ein zunehmend verfallenes Dasei. Anlässlich der Niederösterreichischen Landesausstellung 1994 wurde das Schloss schliesslich von Grund auf renoviert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute wird neben dem Schloss- und Brauereimuseum ganzjährig ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm geboten.