Benutzer:Hans50/Alemannia Aachen/1968 bis 1970

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Dieser Artikel beschreibt den Verlauf der zwei Runden 1968/69 und 1969/70 von Alemannia Aachen in der Fußball-Bundesliga. Die Schwarz-Gelben vom Stadion Tivoli wurden in der Saison 1968/69 deutscher Vizemeister. In der Folgesaison 1969/70 landete die Mannschaft aus dem Dreiländereck auf dem 18. Rang und stieg in die zweitklassige Fußball-Regionalliga West ab.

Vorgeschichte: Ende Oberliga West, vier Jahre Regionalliga, erstes Jahr in der Bundesliga, 1960 bis 1968

Der 1900 von Absolventen höherer Schulen gegründete Verein etablierte sich nach dem Zweiten Weltkrieg als fester Bestandteil in der Oberliga West. Die Alemannia gehörte ununterbrochen vom Debütjahr 1947/48 bis zum Ende nach der Saison 1962/63 der höchsten Liga im Westen an. Trotzdem wurden sie bei der Einführung der Fußball-Bundesliga zur Saison 1963/64 unter umstrittenen Umständen übergangen und nicht für das neue Fußballoberhaus nominiert.[1] Die wegen ihrer schwarz-gelb gestreiften Trikots „Kartoffelkäfer“ genannten Kaiserstädter belegten in der Abschlussrunde der Oberliga West, 1962/63, mit der herausragenden Läuferreihe Jupp Martinelli, Branko Zebec und Christian Breuer im damaligen WM-System unter Trainer Oswald Pfau, den fünften Rang.

Mit 3:13-Punkten war der Start nach acht Spieltagen in diese entscheidende Nominierungsrunde völlig missglückt. Die Hinrunde wurde mit 13:17-Punkten auf dem 11. Rang im Dezember 1962 abgeschlossen. In der Rückrunde steigerte sich das Tivoli-Team aber deutlich, holte 24:6-Zähler und beendte mit 37:23-Punkten auf dem 5. Rang platziert, die Runde. Gegen Meister 1. FC Köln (1:0) und Vizemeister Borussia Dortmund (4:0) wurden in der Frühjahrssserie die zwei Heimspiele gewonnen und am 12. Mai 1963 mit einem 2:1-Heimerfolg gegen Bayer Leverkusen die Runde beendet. Für die Bundesliga wurden aus der Westoberliga der 1. FC Köln, Borussia Dortmund, FC Schalke 04, Meidericher Spielverein und Preußen Münster nominiert; Aachen wurde umstritten wie im Süden Kickers Offenbach nicht nominiert und gehörte ab der Saison 1963/64 der zweitklassigen Fußball-Regionalliga West an.

In einer 20er-Staffel wurde die Alemannia ihrer Favoritenrolle gerecht und holte sich mit sieben Punkten Vorsprung vor dem Wuppertaler SV die Meisterschaft. Jupp Martinelli spielte eine herausragende Runde und holte sich mit 33 Treffern die Torjägerkrone[2] in der Westliga; dies obwohl er im März/April 1964 eine vierwöchige Spielsperre abzusitzen hatte. In der Aufstiegsrunde ging aber alles schief für den Westmeister; er legte einen Minusstart nach den ersten drei Spielen mit 0:6-Punkten hin und der Nordvize Hannover 96 stieg überraschend in die Bundesliga auf.

Alemannia wird Vizemeister: 1968/69

Abstieg als Vizemeister: 1969/70

Literatur

  • Franz Creutz (Hrgs.): Spiele, die man nie vergißt! Alemannia in den 60er Jahren. Meyer & Meyer Verlag. Aachen 1996. ISBN 3-89124-373-1.
  • Ulrich Merk, Andre Schulin, Maik Großmann: Bundesliga Chronik 1968/69. Agon Sportverlag. Kassel 2006. ISBN 978-3-89784-087-4.
  • Ulrich Merk, Andre Schulin, Maik Großmann: Bundesliga Chronik 1969/70. Agon Sportverlag. Kassel 2007. ISBN 978-3-89784-089-8.
  • Hardy Grüne (Hrsg.): Von grauen Mäusen und großen Meistern. Agon Sportverlag. Kassel 1999. ISBN 3-89784-114-2. S. 7 bis 14.
  • Tim Habicht: 111 Gründe, Alemannia Aachen zu lieben. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag. Berlin. ISBN 978-3-86265-511-3.

Einzelnachweise

  1. Hardy Grüne, Christian Karn: Das große Buch der Deutschen Fußballvereine. Agon Sportverlag. Kassel 2009. ISBN 978-3-89784-362-2. S. 17
  2. Achim Nöllenheidt (Hrsg.): Fohlensturm am Katzenbusch. Die Geschichte der Regionalliga West, 1963 bis 1974, Band 2. Klartext Verlag. Essen 1995. ISBN 3-88474-206-X. S. 93