Samira Marti

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Samira Marti (2019)

Samira Marti (* 23. Januar 1994 in Liestal; heimatberechtigt in Wagenhausen TG) ist eine Schweizer Politikerin (SP) und Ökonomin.

Samira Marti wuchs in Ziefen auf und besuchte das Gymnasium Liestal mit Schwerpunkt Musik. Von 2013 bis 2016 absolvierte sie an der Universität Basel das Bachelor-Studium in Wirtschaftswissenschaften und Soziologie. In dieser Zeit bewarb sich Marti für das Amt als Präsidentin der Jungsozialist*innen Schweiz, unterlag bei der Wahl jedoch gegen Tamara Funicello[1].

Neben ihrem Studium arbeitete Marti unter anderem in der Gastronomie und an der Universität Basel als Hilfskraft im Ressort Chancengleichheit (heute Diversity & Inclusion)[2].

Von 2017 bis 2022 absolvierte sie das Masterstudium in Volkswirtschaftslehre (Hauptfach Economics mit Nebenfach Economic Policy) an der Universität Zürich.

Im Rahmen ihrer Masterarbeit untersuchte sie die Auswirkungen der Vermögenssteuersenkungen auf den Anstieg der Vermögensungleichheit seit 1969 in der Schweiz. Nach Abschluss des Studiums hat Marti diesen Forschungsgegenstand in Zusammenarbeit mit der Ökonomin Isabel Martínez (Konjunkturforschungsstelle KOF) und Ökonom Florian Scheuer (Universität Zürich) weiter untersucht und beim EU Tax Observatory veröffentlicht[3].

Von 2017 bis 2020 war Marti Vize-Präsidentin der SP Baselland. Im Jahr 2018 übernahm sie das Präsidium der Gewerkschaft VPOD Region Basel[4]. Im Januar 2021 gab Marti bekannt, als Präsidentin der Gewerkschaft zurückzutreten[5].

Marti rückte am 10. Dezember 2018 für die scheidende Susanne Leutenegger Oberholzer in den Nationalrat nach. Sie war nach Pascale Bruderer bei Amtsantritt die zweitjüngste Nationalrätin[6]. Bei den Nationalratswahlen 2019 wurde Marti für eine weitere Amtszeit gewählt, ist jedoch nicht mehr jüngste Parlamentarierin.[7]

Seit ihrem Einzug in den Nationalrat ist Samira Marti Mitglied der Staatspolitischen Kommission des Nationalrats; seit 2023 gehört sie zudem der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit an. Zudem übernahm sie 2020 das Amt als Vizepräsidentin der Fraktion der SP im Bundeshaus. Per 1. September 2023 übernahm sie zusammen mit Samuel Bendahan das Fraktionspräsidium von Roger Nordmann.[8]

Commons: Samira Marti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Tamara Funiciello ist neue JUSO-Präsidentin. Abgerufen am 12. April 2023.
  2. Erst das Studium, dann die Arbeit, aber dann die Politik. 4. März 2016, abgerufen am 12. April 2023.
  3. Samira Marti, Isabel Martinez, Florian Scheuer: Does a Progressive Wealth Tax Reduce Top Wealth Inequality? Evidence from Switzerland. ID 4394842. Social Science Research Network, Rochester, NY 2023 (ssrn.com [abgerufen am 15. April 2023]).
  4. Gewählt - Samira Marti wird neue Basler vpod-Regionalpräsidentin. Abgerufen am 12. April 2023.
  5. Samira Marti tritt zurück – Vertreten Sie überhaupt die Polizei? Abgerufen am 12. April 2023.
  6. Hans-Martin Jermann: Samira Marti: Sie ist bald die jüngste Nationalrätin der Schweiz. In: Basellandschaftliche Zeitung. 1. Dezember 2018, abgerufen am 10. Dezember 2018
  7. Tobias Bossard: Wahlen 2019: Samira Marti nicht mehr die Jüngste In: SRF.ch, 21. Oktober 2019, abgerufen am 21. Oktober 2019
  8. Neues SP-Fraktionspräsidium - Bundeshaus bekommt zum ersten Mal ein Duo an Fraktionsspitze. In: srf.ch. 20. August 2023, abgerufen am 20. August 2023.