Gorakhpur

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Gorakhpur
गोरखपुर
Gorakhpur (Indien)
Gorakhpur (Indien)
Staat: Indien Indien
Bundesstaat: Uttar Pradesh
Distrikt: Gorakhpur
Lage: 26° 45′ N, 83° 22′ OKoordinaten: 26° 45′ N, 83° 22′ O
Höhe: 80 m
Einwohner: 673.446 (2011)[1]
Website: www.nagarnigamgkp.org
Kultbild im Durga-Tempel, Gorakhnath Mandir, Taramandal-Planetarium, Torbau der Gita Press
Kultbild im Durga-Tempel, Gorakhnath Mandir, Taramandal-Planetarium, Torbau der Gita Press
Kultbild im Durga-Tempel, Gorakhnath Mandir, Taramandal-Planetarium, Torbau der Gita Press

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Gorakhpur
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Quelle: India Meteorological Department

Gorakhpur (Hindi: गोरखपुर, Urdu: گورکھپور; Gorakhpur, [ˈgoːrʌkʰpʊr]) ist eine etwa 670.000 Einwohner zählende Distriktshauptstadt im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh.

Der Name Gorakhpur leitet sich von Gorakhnath ab, einem der neun Nath-Meister (navnaths)[2] und dem Begründer der religiösen Gruppe der Nath Pantha-Sekte, dem der bedeutendste Tempel der Stadt geweiht ist.

Lage

Gorakhpur liegt am stets hochwassergefährdeten Fluss Rapti in der flachen Landschaft des Terai in einer Höhe von nur etwa 80 m ü. d. M. knapp 100 km (Fahrtstrecke) von der Grenze zu Nepal entfernt. Die nächstgrößeren Städte sind Varanasi (ca. 200 km südlich) und Lakhnau (ca. 270 km westlich).

Verkehr

Gorakhpur ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Hier kreuzen sich der National Highway 28 von Lakhnau nach Barauni in Bihar und der National Highway 29 von Varanasi zur nepalesischen Grenze. Gorakhpur ist Sitz der North Eastern Railway, einer Regionalgesellschaft der Indian Railways. Vom Bahnhof Gorakhpur bestehen zahlreiche Zugverbindungen in alle wichtigen Städte Nordindiens. Der Flughafen Gorakhpur (IATA-Code: GOP) wird hauptsächlich von der indischen Luftwaffe genutzt, seit 2003 bestehen aber auch mehrmals wöchentliche Linienverbindungen nach Delhi und anderen Städten Indiens.[3]

Bevölkerung

Den Großteil der im 20. Jahrhundert vorwiegend durch Zuwanderung von etwa 65.000 auf rund 620.000 Einwohner gewachsenen Bevölkerung bilden Hindus (ca. 70 %), daneben gibt es einen bedeutsamen Anteil von Moslems (ca. 25 %); Buddhisten, Jains, Sikhs und Christen bilden kleinere Minderheiten. Gesprochen wird zumeist Hindi.

Wirtschaft

Gorakhpur ist das großstädtische Zentrum einer in hohem Maße landwirtschaftlich geprägten Umgebung. Die Wirtschaft der Stadt lebt großteils von der Zucker- und Düngemittelindustrie; auch der Dienstleistungssektor spielt eine bedeutsame Rolle.[4] In Gorakhpur ist eine Universität ansässig. Die Stadt ist die Heimstätte der Gita Press, die zu staatlich subventionierten Preisen hinduistische Schriften publiziert.

Geschichte

Die ursprünglich unter dem Namen Ramgram bekannte Stadt wurde angeblich um 1400 gegründet. Zur Zeit Mogul-Kaisers Akbar I. war sie Hauptstadt eines Distrikts (sarkar). Später kam Gorakhpur unter die Herrschaft der Nawabs von Oudh, ehe diese die Stadt 1801 an die Britische Ostindien-Kompanie abtraten. Nach der indischen Unabhängigkeit (1947) wurde Gorakhpur in den Bundesstaat Uttar Pradesh eingegliedert.

Sehenswürdigkeiten

  • Wichtigster Tempel der Stadt ist der im 18. oder 19. Jahrhundert erbaute und dem Begründer der hinduistischen Nath Pantha-Sekte geweihte (siehe Hinduistische Orden) Gorakhnath-Tempel.
  • Der Kali-Tempel ist ebenfalls von großer Bedeutung für gläubige Hindus.
  • Das Archaeological Museum zeigt Skulpturen und Malereien aus Gorakhpur und seiner Umgebung.
  • Das Taramandal-Planetarium ist vorwiegend für Inder interessant. Himmelsbeobachtungen sind wegen des nahezu ständig dunstigen Himmels kaum möglich.
  • Der Ambedkar-Park trägt den Namen von Bhimrao Ramji Ambedkar, eines Führers der indischen Unabhängigkeitsbewegung und Kämpfers gegen das Kastenwesen.

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

Commons: Gorakhpur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. census2011.co.in
  2. Nath-Sekten – Geschichte und Ziele
  3. gorakhpur_airport-gop-gorakhpur.html Gorakhpur Airport – Flugverbindungen
  4. Liste von Industrie- und Dienstleistungsunternehmen in Gorakhpur