1121
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Kalenderübersicht 1121
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1121 | |
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Georgier unter ihrem König David dem Erbauer vernichten ein zahlenmäßig weit überlegenes Heer der Seldschuken in der Schlacht am Didgori. | |
1121 in anderen Kalendern | |
Armenischer Kalender | 569/570 (Jahreswechsel Juli) |
Äthiopischer Kalender | 1113/14 |
Buddhistische Zeitrechnung | 1664/65 (südlicher Buddhismus); 1663/64 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana) |
Chinesischer Kalender | 63. (64.) Zyklus
Jahr des Metall-Büffels 辛丑 (am Beginn des Jahres Metall-Ratte 庚子) |
Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) | 483/484 (Jahreswechsel April) |
Iranischer Kalender | 499/500 (um den 21. März) |
Islamischer Kalender | 514/515 (21./22. März) |
Jüdischer Kalender | 4881/82 (14./15. September) |
Koptischer Kalender | 837/838 |
Malayalam-Kalender | 296/297 |
Seleukidische Ära | Babylon: 1431/32 (Jahreswechsel April)
Syrien: 1432/33 (Jahreswechsel Oktober) |
Spanische Ära | 1159 |
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) | 1177/78 (Jahreswechsel April) |
Ereignisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Politik und Weltgeschehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Europa
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 22. April: Gegenpapst Gregor VIII. wird in Sutri gefangen genommen, an Papst Calixt II. ausgeliefert und im Spottzug durch Rom geführt. Er bleibt bis zu seinem Tod im Kerker.
- 12. August: Ein georgisches Heer unter König David dem Erbauer und seinem Sohn Demetre vernichten ein zahlenmäßig weit überlegenes Heer der Seldschuken unter Ilghazi, dem Emir von Mardin und Aleppo, in der Schlacht am Didgori. Der Ausgang der Schlacht ermöglicht die Rückeroberung von Tiflis und weiter Teile des Kaukasus, die bislang unter islamischer Vorherrschaft standen. Der Sieg, welcher von Zeitgenossen als übernatürliches Wunder gepriesen wird, begründet die mittelalterliche Blütezeit Georgiens und nimmt heute noch einen wichtigen Platz in der georgischen Identität ein.
Fatimidenreich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 11. Dezember: al-Afdal Schahanschah, Wesir im Fatimidenreich, der als Regent die absolute Kontrolle über das Reich ausübt, wird im Auftrag von Kalif al-Amir ermordet. Offiziell wurde der Mord einem Attentatskommando der Nizariten angelastet.
Urkundliche Ersterwähnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 5. Juni: Der Ort Brandis wird erstmals urkundlich erwähnt. Mit dem Dokument bestätigt Erzbischof Rüdiger von Magdeburg, dass er die Stadtkirche Brandis dem Kloster Neuwerk geschenkt hat.
- 18. Oktober: Der Ort Wernigerode und mit ihm die Grafschaft Wernigerode werden unter Graf Adalbert erstmals als solche erwähnt.
- Tessin bei Rostock wird erstmals urkundlich erwähnt.
- Die Burg Přimda wird erstmals urkundlich erwähnt.
Wissenschaft und Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- um 1121: Der französische Geistliche und Dichter Philippe de Thaon verfasst ein Bestiaire.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Buddhismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das tibetische Kloster Daglha Gampo wird von Gampopa, einem Schüler Milarepas, in Dagpo gegründet und ist das Stammkloster des Dagpo-Kagyü-Zweiges.
Christentum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- März oder April: Auf dem Konzil von Soissons,einer Provinzialsynode, wird eine Schrift des Philosophen und Theologen Peter Abaelard, sein Buch über die Heilige Dreifaltigkeit, als Ketzerwerk gebrandmarkt und dem Feuer überantwortet.
- Im Jahr nach der Ordensgründung des Prämonstratenserordens kehrt der Ordensgründer Norbert von Xanten auf seinem Weg von Köln nach Prémontré mit den für die neue Kirche in Prémontré bestimmten Reliquien bei Gottfried, dem Grafen von Namur, und seiner Frau Ermesinde in deren Burg in Namur ein. Sein Wesen beeindruckt seine beiden Gastgeber wohl so stark, dass sie ihn bitten, auch im nahegelegenen Ort Floreffe ein Haus seines Ordens zu gründen. Der Schenkungsvertrag für eine Kirche und nutzbare Gebäude für die Abtei Floreffe wird am 27. November unterzeichnet.
- Das Kloster Foigny, das Kloster L’Aumône und das Kloster Chaloché werden gegründet. Alle drei gehören dem Zisterzienserorden an.
Geboren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Genaues Geburtsdatum unbekannt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Margaret de Bohun, englische Adlige († zwischen 1096 und 1097)
- Chōgen, japanischer Mönch († 1206)
- Se Chilbupa Chökyi Gyeltshen, Geistlicher des tibetischen Buddhismus († 1189)
Geboren um 1121
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Afzal ad-Dīn Ibrāhīm Badīl ibn ʿAlī ibn ʿUsmān Chāqānī Schirvānī, kurz auch Chaqani, persischer Dichter und Reisender (gest. 1190)
- Henri de France, duc de Reims, Bischof von Beauvais, Erzbischof und Herzog von Reims und Pair von Frankreich († 1175)
- Uhtred, Lord of Galloway, schottischer Magnat († 1174)
Gestorben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Todesdatum gesichert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 6. Januar: Erminold, Benediktinerabt im Kloster Prüfening bei Regensburg
- 22. Februar: Werner IV. „von Grüningen“, Graf von Maden, Graf im Neckargau und Burggraf von Worms (* um 1060)
- 16. April: Hartmann I., Graf von Dillingen
- 23. April: Jón Ögmundsson, isländischer Bischof (* 1052)
- 7. August: Ulrich I. von Passau, Klostergründer und Bischof der Diözese Passau (* um 1027)
- 13. Dezember: Ulrich von Eppenstein, Abt von St. Gallen und Patriarch von Aquileia (* um 1055)
- 28./30. Dezember: Erlung, Bischof von Würzburg
Genaues Todesdatum unbekannt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- al-Afdal Schahanschah, als Wesir Regent der Fatimiden (* um 1066)
- Al-Tughrai, persischer Arzt, Dichter und Alchemist (* 1061)
- Wilhelm von Champeaux, französischer Philosoph und Bischof von Châlons (* um 1070)
- Zhou Bangyan, chinesischer Dichter und Beamter, Direktor des Musikamts (* 1056)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: 1121 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien