Hans Baluschek
Als Sohn eines Bahnbeamten wurde Hans Baluschek am 9.Mai 1870 geboren. Seit 1890 lebte er in Berlin-Schöneberg, studierte an der Königlichen Akademie der bildenden Künste und betrieb daneben volkswirtschaftliche und medizinische Studien. 1895 hatte Baluschek seine erste Ausstellung als Maler in der Galerie Gurlitt. 1897 zeigte er erstmals zwei Arbeiten auf der Großen Berliner Kunstausstellung. 1920 trat er in die SPD ein und wurde Vorsitzender der Kunstdeputation in Schöneberg. Baluschek zeichnete für die Zeitschriften "Der wahre Jakob", "Lachen Links", "Frauenwelt", "Kulturwille", "Der Bücherkreis" und die "Illustrierte Reichsbannerzeitung". 1924 wurde Baluschek Vorsitzender der Großen Berliner Kunstausstellung. Die Nationalsozialisten setzen ihn 1933 als "marxistischen Künstler" von seinen Ämtern ab und schlossen ihn von allen Arbeitsmöglichkeiten aus. Am 28.September 1935 starb Hans Baluschek im Berliner Franziskus-Krankenhaus. In Schöneberg lebte er zuerst in der Hauptstraße 34/35, danach in den Ceciliengärten 27, dort erinnert eine Gedenktafel an ihn und zuletzt in der Bozener Straße 13/14. Otto Edel