Godehard Joppich

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Godehard Reinhard Joppich (* 10. Dezember 1932 in Breslau; † 19. Dezember 2024 in Rodenbach bei Hanau) war ein ehemaliger deutscher Benediktiner sowie Theologe, Kantor und Professor.

Leben und Wirken

Godehard Joppich studierte Philosophie, Theologie und Kirchenmusik in Rom und wurde zum Doktor der Theologie promoviert. Er war Mönch in der Benediktinerabtei Münsterschwarzach, wo er von 1970 bis 1989 erster Kantor war.

Von 1973 bis 1980 lehrte er Gregorianischen Choral und Liturgik an der Musikhochschule München. Von 1980 bis 1993 war er der erste hauptamtliche Professor für Gregorianik an der Folkwang-Hochschule Essen. 1990 schied er aus dem Benediktinerorden aus. Joppich lebte in Rodenbach bei Hanau (Hessen).[1]

Godehard Joppich galt als einer der bedeutendsten Erforscher und Interpreten des Gregorianischen Chorals in Europa. Ab d3m Jahre 1968 widmete er sich auch der Komposition liturgischer Gesänge in deutscher Sprache im gregorianischen Stil. Joppich war u. a. Mitverfasser des Deutschen Antiphonale von Münsterschwarzach und des Antiphonale zum Stundengebet.[2]

Auszeichnungen

Bekannte Alumni

  • Stefan Klöckner (* 1958), katholischer Theologe und Musikwissenschaftler. Nachfolger Joppichs als Professor für Gregorianik an der Folkwang-Universität der Künste Essen.
  • Barbara Stühlmeyer (* 1964), katholische Theologin, Musikwissenschaftlerin, Kirchenmusikerin und Wissenschaftsjournalistin.

Einzelnachweise

  1. Godehard Joppich und die Frankfurter Choralschola (Memento vom 22. Mai 2012 im Internet Archive)
  2. Autorenportrait im Vier-Türme-Verlag.
  3. Godehard Joppich erhält Preis der Europäischen Kirchenmusik 2018. In: nmz.de. 20. Juli 2018, abgerufen am 18. Dezember 2022.