„Franzheim“ – Versionsunterschied
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Mit dem Beschluss der Bayerischen Landesregierung, den neuen [[Flughafen_M%FCnchen_Franz_Josef_Strau%DF|Flughafen der Landeshauptstadt München]] im Erdinger Moos wurde am 05.08.1969 zugleich das Ende des Ortes Franzheim beschlossen. Rund 400 Menschen mußten umgesiedelt werden, um die Baufläche für den Großflughafen zu schaffen. Die Grundstücke wurden von der Flughafengesellschaft aufgekauft. Die letzte Messe in der Kirche Franzheim fand am 31.07.1977 statt, die Kirche wurde anschliessend abgerissen. |
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Bei Baubeginn des Flughafens am 03.11.1980 lebte |
Bei Baubeginn des Flughafens am 03.11.1980 lebte ein Dutzend Personen in Franzheim. Heute erinnert kaum mehr etwas an Franzheim, das Gelände ist großteils von der südlichen Start-/Landebahn überbaut. Ein Aussichtshügel südlich dieser Startbahn trägt heute den Namen "Franzheim". |
Version vom 15. März 2004, 15:26 Uhr
Franzheim war eine Streusiedlung im Erdinger Moos, nordöstlich von München, die durch den Bau des [[Flughafen_M%FCnchen_Franz_Josef_Strau%DF|Münchner Franz-Josef-Strauß Flughafens]] aufgegeben werden mußte.
Gelegen in der Gemeinde Oberding im Landkreis Erding war Franzheim nur ein kurzes Bestehen gegönnt. Mit der abschnittsweisen Trockenlegung des Erdinger Mooses entstand Franzheim Anfang des 19. Jahrhunderts. Aktenkundlich wurde der Ort als Streusiedlung im Erdinger Moos aber erst am 14.04.1926. Unter dem Namen "Franzheim" wurden fortan mehrere einzelne Anwesen offiziell zusammengefaßt.
Bereits vor der offiziellen Gründung der Ortsflur Franzheim hatten die Bewohner 1922 eine eigene Schule in einer Baracke errichtet. 1940 bis 1942 wurden die Anwesen im Ortsgebiet an die elektrische Stromversorgung angeschlosssen.
Am 17.05.1957 wurde der Grundstein für eine Kirche in Franzheim gelegt, deren Baugrund auf eine Schenkung zurückgeht. Die Weihe dieser Kirche, die weitgehend in Eigenleistung der Franzheimer entstand, auf den heiligen Rasso fand am 01.09.1957 statt. 1958 wurde, unmittelbar neben der Kirche, ein neues Schulhaus eröffnet.
Mit dem Beschluss der Bayerischen Landesregierung, den neuen [[Flughafen_M%FCnchen_Franz_Josef_Strau%DF|Flughafen der Landeshauptstadt München]] im Erdinger Moos wurde am 05.08.1969 zugleich das Ende des Ortes Franzheim beschlossen. Rund 400 Menschen mußten umgesiedelt werden, um die Baufläche für den Großflughafen zu schaffen. Die Grundstücke wurden von der Flughafengesellschaft aufgekauft. Die letzte Messe in der Kirche Franzheim fand am 31.07.1977 statt, die Kirche wurde anschliessend abgerissen.
Bei Baubeginn des Flughafens am 03.11.1980 lebte nur noch rund ein Dutzend Personen in Franzheim. Heute erinnert kaum mehr etwas an Franzheim, das Gelände ist großteils von der südlichen Start-/Landebahn überbaut. Ein Aussichtshügel südlich dieser Startbahn trägt heute den Namen "Franzheim".