„Musikwissenschaft“ – Versionsunterschied

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== Gegenstand der historischen Musikwissenschaft ==
== Gegenstand der historischen Musikwissenschaft ==
Der Gegenstandsbereich der [[historische Musikwissenschaft]] ist Musik und Geschichte. Man verwendet die Quellenforschung, Notenkunde und Notentextanalyse, um Sachverhalte der Vergangenheit aufzudecken. Die Historische Musikwissenschaft will Quellen verfügbar machen und sie interpretieren. Erst ab den 1960er Jahren wendet man sich der Musik des 19. und 20. Jahrhunderts zu.
Die [[historische Musikwissenschaft]] hat die geschriebene Geschichte der Europäischen Musik zum Inhalt. Sie ist vor allem die Geschichte europäischer Kunstmusik mit ihren verschiedenen Teilgebieten:
Vor allem die Geschichte der Europäischen Musik (Kunstmusik) hat sie zum Inhalt. Sie hat verschiedene Teilgebiete:
* [[Instrumentenkunde]] (historische)
* [[Instrumentenkunde]] (historische)
* [[Notationskunde]] (historische)
* [[Notationskunde]] (historische)

Version vom 16. Juni 2008, 11:54 Uhr

Die Musikwissenschaft ist die Bezeichnung für die wissenschaftliche Disziplin, deren Inhalt die theoretische Beschäftigung mit Musik ist, d.h. die Erforschung und Reflexion aller Aspekte von Musik. Das Phänomen Musik wird - im Idealfall - aus der Sicht aller relevanten Disziplinen (und ihrer Erkenntsniswege) betrachtet; dazu gehören geistes-, kultur-, natur-, sozial- und strukturwissenschaftliche Ansätze.

Die Musikwissenschaft wird heute in drei etwa gleich wichtige Bereiche untergliedert:

Eine ältere Zweiteilung in historische und vergleichende Musikwissenschaft geht auf einen der ersten deutschsprachigen Musikwissenschaftler, den Österreicher Guido Adler (1855-1941), zurück. Für Adler war die Vergleichende Musikwissenschaft ("Musikologie") ein Teilbereich der Systematischen Musikwissenschaft. Mit dem schnellen internationalen Wachstum des Fachs Musikethnologie im Laufe des 20. Jahrhunderts ist die Zweiteilung Adlers überholt worden.

Die universitäre Musikwissenschaft in Deutschland konzentriert sich seit dem 19. Jahrhundert hauptsächlich auf die historische Forschung und Lehre. Eine Übersicht über musikwissenschaftliche Schulen, Richtungen und Forschungsschwerpunkte an den deutschsprachigen Musikwissenschaftsinstituten bietet der Studienführer Musikwissenschaft des Dachverbands der Studierenden der Musikwissenschaft e.V.

Gegenstand der historischen Musikwissenschaft

Der Gegenstandsbereich der historische Musikwissenschaft ist Musik und Geschichte. Man verwendet die Quellenforschung, Notenkunde und Notentextanalyse, um Sachverhalte der Vergangenheit aufzudecken. Die Historische Musikwissenschaft will Quellen verfügbar machen und sie interpretieren. Erst ab den 1960er Jahren wendet man sich der Musik des 19. und 20. Jahrhunderts zu. Vor allem die Geschichte der Europäischen Musik (Kunstmusik) hat sie zum Inhalt. Sie hat verschiedene Teilgebiete:

wichtige Hilfsdisziplinen dabei sind:

Teilgebiete der systematischen Musikwissenschaft

Die systematische Musikwissenschaft hat die Geschichte und Theorie der Musik innerhalb einer globalen Perspektivik zum Gegenstand, wobei die Methoden der Ethnologie, Feldforschung, des systematischen Vergleiches der Tonsysteme etc. im Blickpunkt liegen. Teilbereiche sind unter anderem:

Teilgebiete der Musikethnologie / Ethnomusikologie / Vergleichenden Musikwissenschaft

sind unter anderem:

Mutterdisziplinen, Hilfswissenschaften, Verwandte Wissenschaften

Die Musikwissenschaft ist eine stark interdisziplinär ausgerichtete Wissenschaftsrichtung. Sie steht mit zahlreichen anderen Disziplinen in Zusammenhang, unter anderem:

Literatur

  • Übersichtliche Zusammenfassung zum Begriff Musikethnologie: Simon, Artur: "Musikethnologie". In: MGG/Musik in Geschichte und Gegenwart, Bärenreiter/Metzler, Kassel 1989, Spalte 1283ff