„Werra“ – Versionsunterschied
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Über [[Bad Salzungen]] erreicht die Werra [[Vacha]] bzw. [[Philippsthal (Werra)|Philippsthal]] und erreicht beim zuletzt genannten Ort erstmals [[Osthessen]], von wo aus sie in leicht nordöstliche Richtung fließt, um bei [[Heringen (Werra)|Heringen]]-Widdershausen erneut die Grenze nach Thüringen zu passieren; dort passiert sie auch den westlich aufragenden [[Seulingswald]]. Über [[Berka/Werra|Berka]], wo sie nur etwas entfernt zur Grenze und parallel zu dieser sowie östlich entlang des [[Richelsdorfer Gebirge]]s weiter nach Norden fließt, erreicht ihr Wasser bei [[Herleshausen]]-Wommen zum zweiten Mal hessische Gefilde. In diesem Bereich bildet die Werra – parallel zur [[Bundesautobahn 4|A 4]] fließend – für einige Kilometer die Grenze der beiden Bundesländer. Anschließend steuert sie – wieder in Thüringen und nordöstlich von [[Creuzburg]] – auf den [[Nationalpark Hainich]] zu. Diesen Park lässt sie allerdings östlich liegen, denn sie knickt bei [[Mihla]] nach Nordwesten ab. Somit wendet sich der Flusslauf in Richtung [[Treffurt]] und erreicht bei [[Wanfried]]-Heldra, das unterhalb des [[Heldrastein]] liegt, Nordost-Hessen. |
Über [[Bad Salzungen]] erreicht die Werra [[Vacha]] bzw. [[Philippsthal (Werra)|Philippsthal]] und erreicht beim zuletzt genannten Ort erstmals [[Osthessen]], von wo aus sie in leicht nordöstliche Richtung fließt, um bei [[Heringen (Werra)|Heringen]]-Widdershausen erneut die Grenze nach Thüringen zu passieren; dort passiert sie auch den westlich aufragenden [[Seulingswald]]. Über [[Berka/Werra|Berka]], wo sie nur etwas entfernt zur Grenze und parallel zu dieser sowie östlich entlang des [[Richelsdorfer Gebirge]]s weiter nach Norden fließt, erreicht ihr Wasser bei [[Herleshausen]]-Wommen zum zweiten Mal hessische Gefilde. In diesem Bereich bildet die Werra – parallel zur [[Bundesautobahn 4|A 4]] fließend – für einige Kilometer die Grenze der beiden Bundesländer. Anschließend steuert sie – wieder in Thüringen und nordöstlich von [[Creuzburg]] – auf den [[Nationalpark Hainich]] zu. Diesen Park lässt sie allerdings östlich liegen, denn sie knickt bei [[Mihla]] nach Nordwesten ab. Somit wendet sich der Flusslauf in Richtung [[Treffurt]] und erreicht bei [[Wanfried]]-Heldra, das unterhalb des [[Heldrastein]] liegt, Nordost-Hessen. |
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Im zuletzt genannten Bundesland fließt die Werra direkt westlich vorbei an der Kernstadt des bereits erwähnten Wanfried und nördlich entlang des [[Stölzinger Gebirge]]s über die recht breite [[Flussniederung]] bei [[Eschwege]] nach [[Bad Sooden-Allendorf]]; dabei lässt sie den wuchtigen [[Hoher Meißner|Hohen Meißner]] im (Süd-)Westen liegen. Direkt nach diesem Ort bildetet der Fluss unterhalb des hoch aufragenden [[Höheberg]]s bis kurz nach [[Lindewerra]] letztmals die hessisch- |
Im zuletzt genannten Bundesland fließt die Werra direkt westlich vorbei an der Kernstadt des bereits erwähnten Wanfried und nördlich entlang des [[Stölzinger Gebirge]]s über die recht breite [[Flussniederung]] bei [[Eschwege]] nach [[Bad Sooden-Allendorf]]; dabei lässt sie den wuchtigen [[Hoher Meißner|Hohen Meißner]] im (Süd-)Westen liegen. Direkt nach diesem Ort bildetet der Fluss unterhalb des hoch aufragenden [[Höheberg]]s bis kurz nach [[Lindewerra]] letztmals die hessisch- Landesgrenze; auf dem eben genannten Höhenzug thront die [[Burg Hanstein]] (Thüringen), auf der anderen Seite des Flusses befindet sich die [[Burg Ludwigstein]] (Hessen). Danach – wieder innerhalb Nordost-Hessens und nördlich am [[Kaufunger Wald]] vorbei fließend – erreicht die Werra die Kernstadt von [[Witzenhausen]], um anschließend ab dessen Ortsteil Gertenbach für ein paar Kilometer bis [[Hedemünden]] die Grenze von Hessen und [[Niedersachsen]] zu bilden. |
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Nach dem Unterqueren der hohen und mächtigen Brücken der [[Bundesautobahn 7|A 7]] und der [[InterCityExpress|ICE-Eisenbahnlinie]] [[Kassel]]–[[Göttingen]]–[[Hannover]], in deren Bereich das Wasser der Werra durch den [[Naturpark Münden]] steuert, erreicht sie endgültig Niedersachsen und gelangt nach [[Hann. Münden]]. Dort fließt die Werra mit der hier aus Richtung Südwesten kommenden [[Fulda (Fluss)|Fulda]] zusammen, so dass beide Wasser fortan gemeinsam die [[Weser]] bilden, die in die Nordsee fließt; diese "Flusshochzeit" liegt übrigens unterhalb der Berge des [[Reinhardswald]]s nur wenige hundert Meter östlich der hessischen Landesgrenze. |
Nach dem Unterqueren der hohen und mächtigen Brücken der [[Bundesautobahn 7|A 7]] und der [[InterCityExpress|ICE-Eisenbahnlinie]] [[Kassel]]–[[Göttingen]]–[[Hannover]], in deren Bereich das Wasser der Werra durch den [[Naturpark Münden]] steuert, erreicht sie endgültig Niedersachsen und gelangt nach [[Hann. Münden]]. Dort fließt die Werra mit der hier aus Richtung Südwesten kommenden [[Fulda (Fluss)|Fulda]] zusammen, so dass beide Wasser fortan gemeinsam die [[Weser]] bilden, die in die Nordsee fließt; diese "Flusshochzeit" liegt übrigens unterhalb der Berge des [[Reinhardswald]]s nur wenige hundert Meter östlich der hessischen Landesgrenze. |
Version vom 23. Oktober 2007, 15:04 Uhr
Werra | ||
Lage der Werra in Deutschland | ||
Daten | ||
Lage | Deutschland (Thüringen, Hessen, Niedersachsen) | |
Flusssystem | Weser | |
Quelle | Bei Zeupelsberg / Bleßberg | |
Quellhöhe | Höhenangabe ist keine Zahl | |
Mündung | In Hann. Münden in Weser | |
Mündungshöhe | Höhenangabe ist keine Zahl | |
Höhenunterschied | 682 m
Bitte Sohlgefälle manuell eingeben, da im Höhenunterschied auch Buchstaben enthalten sind. | |
Länge | Längenangabe ist keine Zahl | |
Einzugsgebiet | Einzugsgebiet ist keine Zahl | |
Linke Nebenflüsse | Ulster | |
Rechte Nebenflüsse | Hörsel | |
Mittelstädte | Meiningen, Bad Salzungen, Eisenach, Eschwege, Hann. Münden | |
Schiffbarkeit | 89 km; stellenweise Motorboote, nicht durchgehend |
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Die Werra ist als rechter oder östlicher Quellfluss neben der Fulda einer von zwei Quellflüssen der Weser, der in oder durch Thüringen, Hessen und Niedersachsen (Deutschland) fließt und teilweise deren Grenzen bildet oder diese kreuzt. Etymologisch sind Werra und Weser sehr wahrscheinlich der gleiche Name (damit wäre die Fulda lediglich ein Nebenfluss der Werra/Weser).
Namensherkunft
Die ca. 300 km lange Werra ist ein Nebenfluss bzw. Quellfluss der Weser. Der ursprüngliche germanische Name ist nicht eindeutig bekannt und so ist nur die römische Bezeichnung Visurgis gesichert überliefert. Visurgis ist sehr wahrscheinlich das lateinische Wort für Wiesenfluss. In römischer Zeit gab es nur diesen einen Namen für Werra und Weser, er bezeichnete den Fluss in seiner gesamten Länge von 744 km, was ihn zum längsten ausschließlich deutschen Fluss machen würde. Aus Visurgis wurde im Laufe der Jahrhunderte Wisura, Wisera, Wisora, Wisara oder aus Wisur – aqua, Wisuraha, also Wiesenfluss. Aufzeichnungen aus der Zeit Karls d. Gr. nannten ihn Wirraha. Während der deutschen Sprachverschiebung im 12.-13. Jh., vollzog sich die Namensteilung: Im Oberdeutschen blieb der alte Name des Oberlaufs Wirraha/Werra erhalten und aus einer Verschmelzung von Wirraha/Wisuraha entstand das niederdeutsche Werser oder hochdeutsch Weser.
Quellen und Längen
Die genaue Quelle - und demzufolge auch die genaue Länge - der Werra ist umstritten, denn es gibt in Thüringen zwei Orte an der Nahtstelle von Thüringer Wald und Thüringer Schiefergebirge, die beide für sich den Flussursprung beanspruchen:
- Die erste gefasste Quelle (1897) liegt am Zeupelsberg (südlich des Eselsbergs) bei Fehrenbach in 797 m Höhe über dem Nordseespiegel. Diese auch als Schrödersche Quellfassung bekannte Werraquelle wurde am 14. August 1898 mit einem Waldfest feierlich eingeweiht. Forstmeister Georg Schröder aus Heubach war der Namensgeber. Maurermeister Elias Traut aus Fehrenbach fasste die Quelle in heimischen Naturstein, aus dem Rachen eines Löwenhauptes fließt seitdem das Wasser. Zwei Gedenktafeln an der Fassung erinnern an Forstmeister Schröder und Maurermeister Traut. Das Taufwasser für den Lufthansa-CRJ 700 "Eschwege" wurde hier abgefüllt. Im Jahr 2006 gab es eine umfangreiche Sanierung des Quellstocks und des umgebenden Terrains.
- Die zweite gefasste Quelle (1910) liegt bei Siegmundsburg in 800 m Höhe am Bleßberg.
Aufgrund dieser zwei nur wenig auseinander liegenden Quellen wird die Länge der Werra mit 298 und 292 km angegeben.
Flusslauf
Von den zwei erwähnten Quellen der Werra, die in Südthüringen an der Nahtstelle von Thüringer Wald und Thüringer Schiefergebirge liegen, verlässt ihr Wasser anfangs die aneinander hängenden Gebirge, um vorerst nach Südwesten zu fließen. Nach nur wenigen Kilometern erreicht sie Eisfeld und unterquert dort die A 73. Von dort aus fließt sie nach Nordwesten: Direkt nach der eben erwähnten Kleinstadt passiert sie die südlich angrenzenden Langen Berge und wenig später die südwestlich aufragenden Gleichberge; in diesem Bereich fließt die Werra durch Hildburghausen. Bei Themar wird sie im Hochwasserrückhaltebecken Grimmelshausen aufgestaut. Später erreicht der Fluss nach Unterquerung der A 71 Meiningen und fließt kurz darauf zwischen der Rhön im Westen und dem Thüringer Wald im Osten hindurch.
Über Bad Salzungen erreicht die Werra Vacha bzw. Philippsthal und erreicht beim zuletzt genannten Ort erstmals Osthessen, von wo aus sie in leicht nordöstliche Richtung fließt, um bei Heringen-Widdershausen erneut die Grenze nach Thüringen zu passieren; dort passiert sie auch den westlich aufragenden Seulingswald. Über Berka, wo sie nur etwas entfernt zur Grenze und parallel zu dieser sowie östlich entlang des Richelsdorfer Gebirges weiter nach Norden fließt, erreicht ihr Wasser bei Herleshausen-Wommen zum zweiten Mal hessische Gefilde. In diesem Bereich bildet die Werra – parallel zur A 4 fließend – für einige Kilometer die Grenze der beiden Bundesländer. Anschließend steuert sie – wieder in Thüringen und nordöstlich von Creuzburg – auf den Nationalpark Hainich zu. Diesen Park lässt sie allerdings östlich liegen, denn sie knickt bei Mihla nach Nordwesten ab. Somit wendet sich der Flusslauf in Richtung Treffurt und erreicht bei Wanfried-Heldra, das unterhalb des Heldrastein liegt, Nordost-Hessen.
Im zuletzt genannten Bundesland fließt die Werra direkt westlich vorbei an der Kernstadt des bereits erwähnten Wanfried und nördlich entlang des Stölzinger Gebirges über die recht breite Flussniederung bei Eschwege nach Bad Sooden-Allendorf; dabei lässt sie den wuchtigen Hohen Meißner im (Süd-)Westen liegen. Direkt nach diesem Ort bildetet der Fluss unterhalb des hoch aufragenden Höhebergs bis kurz nach Lindewerra letztmals die hessisch-thüringische Landesgrenze; auf dem eben genannten Höhenzug thront die beeindruckende Burg Hanstein (Thüringen), auf der anderen Seite des Flusses befindet sich die Burg Ludwigstein (Hessen). Danach – wieder innerhalb Nordost-Hessens und nördlich am Kaufunger Wald vorbei fließend – erreicht die Werra die Kernstadt von Witzenhausen, um anschließend ab dessen Ortsteil Gertenbach für ein paar Kilometer bis Hedemünden die Grenze von Hessen und Niedersachsen zu bilden.
Nach dem Unterqueren der hohen und mächtigen Brücken der A 7 und der ICE-Eisenbahnlinie Kassel–Göttingen–Hannover, in deren Bereich das Wasser der Werra durch den Naturpark Münden steuert, erreicht sie endgültig Niedersachsen und gelangt nach Hann. Münden. Dort fließt die Werra mit der hier aus Richtung Südwesten kommenden Fulda zusammen, so dass beide Wasser fortan gemeinsam die Weser bilden, die in die Nordsee fließt; diese "Flusshochzeit" liegt übrigens unterhalb der Berge des Reinhardswalds nur wenige hundert Meter östlich der hessischen Landesgrenze.
Höhenunterschied und Einzugsgebiet
- Die Werra endet in etwa 116,5 m Höhe in Hann. Münden (Niedersachsen). Dort entsteht aus der Fulda und der Werra die Weser, die in die Nordsee mündet. Wegen der oben genannten Höhenangaben der beiden Flussquellen ergibt dies durchschnittlich 682 m Höhenunterschied von der Quelle bis zur Mündung.
- Das Einzugsgebiet der Werra umfasst 5496 km².
Werraversalzung
Die Werra ist der vermutlich am stärksten durch Versalzung belastete Industriefluss Deutschlands. Während die historische Salzgewinnung eher marginale und örtlich begrenzte Auswirkungen hatte, werden seit ca. 100 Jahren im Einzugsgebiet der Werra (Mittel- und Unterlauf) Kalisalze industriell abgebaut. Die Kaligruben liegen in den heutigen Bundesländern Thüringen und Hessen. Kalisalze (KCl und MgSO4) sind Grundstoffe für die Düngemittelindustrie und werden weltweit nachgefragt. Die Entsorgung der bei der Kalisalzgewinnung und Aufbereitung anfallenden Abfallsalze erfolgt im Wesentlichen durch drei Varianten: die Aufhaldung, die unterirdische Verklappung im Plattendolomit, sowie die Einleitung von Salzabwasser in die Werra. Neben den natürlichen Salzeinträgen durch liegen die derzeit großen Einleitungsstellen bei Unterbreizbach (Ulster), Dorndorf (Werra) und Heringen (Werra).
Schon ab etwa 1900 wurde zusätzlich zu den natürlichen Soleeinträgen Salz durch industrielle Nutzung in die Werra eingeleitet. Unter anderem wurde dadurch auch schon Anfang des 20. Jahrhunderts die Trinkwasserversorgung flussabwärts liegender Orte, z.B. der Stadt Bremen, gefährdet. Um eine annähernde Trinkwasserqualität für die Stadt Bremen zu gewährleisten, wurden Grenzwerte für den Salzgehalt in der Werra festgelegt und wiederholt erhöht bis zum Jahre 1942 mit einem Wert von 2500 mg/L Chlorid am Pegel Gerstungen. Jedoch wurde auch in den folgenden Jahren dieser Grenzwert nicht eingehalten. Verschärfend kam hinzu, dass seit den 60-er Jahren des letzten Jahrhunderts in der DDR alle Rückstände der Kaliaufbereitung in katastrophalem Umfang in den Fluss Werra eingeleitet wurden, da die Verbringung unter Tage in Ostdeutschland eingestellt wurde.
Bedeutsamster Schadstoff ist gelöstes Kochsalz (aber auch andere Ionen wie z.B. Mg und Ca). Über große Strecken hatte die Werra etwa einen Salzgehalt wie die Ostsee. Die starke Versalzung zerstörte und veränderte das Süsswasserökosystem nahezu vollständig. So wurde die Wirbellosenfauna von natürlicherweise etwa 60-100 Arten auf eine Biozönose von 3 Arten reduziert. Als Grundlage der Nahrungspyramide in der Werra blieben noch übrig: eine eingeschleppte neuseeländische Schnecke (Potamopyrgus antipodarum), ein Bachflohkrebs (Gammarus tigrinus), der im Brackwasser beheimatet ist und 1952 gezielt in die versalzene Werra eingebracht wurde, und ein Strudelwurm, der fast alles überlebt (nach Gunkel, 2006: Salz in der Suppe). Durch die erzwungene Anpassung der Natur an die hohen Salzeinträge entwickelte sich ein Lebensraum, der eher ein Salzwasserökosystem als einem Süsswasserökosystem gleicht.
Nach dem Niedergang des Kalibergbaus in Thüringen nach der deutschen Einheit erholte sich der Fluss. Derzeit (Frühjahr 2007) wird über eine zusätzliche Salzeinleitung debattiert. Es sollen salzbelastete Abwässer der Halde des Bergwerks Neuhof-Ellers an der Fulda zusätzlich eingeleitet werden.
Das Kasseler Bergbau-Unternehmen Kali und Salz leitet seit Pfingsten 2007 mehr Salz bei in die Werra ein. Die zusätzliche Salzeinleitung sei aber noch im Rahmen der gesetzlichen Grenzwerte, so eine Unternehmenssprecherin. Umweltschützer kritisieren den zusätzlichen Salzeintrag, der über die Werra auch in die Weser fließt.
Weserstein und Weserliedanlage
Am Zusammenfluss von Werra und Fulda, durch den in Hann. Münden die Weser entsteht, befindet sich der Weserstein; hoch oben über der Stadt befindet sich über der B 80 auf dem Questenberg die Weserliedanlage.
Erholung
Entlang der Werra ist ein Radweg – der Werratalradweg – markiert. Daneben eignet sich die Werra auch gut zum Wasserwandern mit Booten aller Art vom Kanu bis zum Schlauchboot. Die Wasserwanderstrecke ist mit Bootsanlegern und Umtragen an Wehranlagen von Themar in Südthüringen bis zur Wesermündung erschlossen. Von Hann. Münden bis zur Wartburg bei Eisenach begleitet der Fernwanderweg Werra-Burgen-Steig den Fluss mit einer Thüringer und einer hessischen Strecke.
Sonstiges
Wo Werra sich und Fulda küssen
Sie ihre Namen büssen müssen,
Und hier entsteht durch diesen Kuss
Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.
(Inschrift auf dem Weserstein)
Zuflüsse
linke bzw. westliche (mit Gesamtlänge und Mündungsort):
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rechte bzw. östliche (mit Gesamtlänge und Mündungsort):
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Orte
Flussabwärts gesehen liegen an der Werra diese größeren Orte & Städte:
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Infrastruktur
Werrakraftwerke
Ort | Betreiber | Energiequelle | in Betrieb |
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Wasserkraftwerk Spichra | E.ON-Thüringer Energie | Wasser | 1925 (1998) |
Wasserkraftwerk Mihla | E.ON-Thüringer Energie | Wasser | 1919 (2006) |
Wasserkraftwerk Falken | E.ON-Thüringer Energie | Wasser | 1912 (1999) |
Wasserkraftwerk Hann. Münden "Letzter Heller" | E.ON-Mitte | Wasser | seit 1920 |
Siehe auch
Literatur
- Manfred Lückert:: Die Werra, Landschaft und Leben am Fluss zwischen Thüringer Wald und Hann. Münden -, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2006, ISBN 3-938997-26-5
- Hänsel, Bernhard: Frühe Bronzeschwerter zwischen Karpatenbecken und dem Werra-Tal, in: Studia Antiquaria. Festschr. für N. Bantelmann zum 60. Geburtstag. Universitätsforsch. Prähist. Arch. 63 (Bonn 2000) 31-41.