„Portal Diskussion:Schifffahrt/Richtlinien Schifffahrt/Präfix-Übersicht“ – Versionsunterschied
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::::::Das ist ja in gewisser Weise auch eine Aussage, die recht vielsagend ist. Er läßt das Präfix weg, weil es (ihm) nicht wichtig ist. --[[Benutzer:Ambross07|Ambross]] <small>([[Benutzer Diskussion:Ambross07|Disk]])</small> 20:00, 31. Aug. 2016 (CEST) |
::::::Das ist ja in gewisser Weise auch eine Aussage, die recht vielsagend ist. Er läßt das Präfix weg, weil es (ihm) nicht wichtig ist. --[[Benutzer:Ambross07|Ambross]] <small>([[Benutzer Diskussion:Ambross07|Disk]])</small> 20:00, 31. Aug. 2016 (CEST) |
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:::::::In Büchern gibt es sowas wie Platzprobleme - 100 mal SMS macht auch ne Seite voll. Ansonsten ist diese Diskussion mal wieder völlig sinnbefreit - SMS ist so gängig und im Lemma seit Jahren etabliert, dass es völlig unerheblich ist, ob das irgendwo offiziell als Namensbestandteil festgesetzt wurde. So wäre es auch völlig egal, ob das USS offizieller Teil des Namens ist, das müsste auch so immer mit ins Lemma..--[[Benutzer:D.W.|D.W.]] 20:44, 31. Aug. 2016 (CEST) |
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== Zr. Ms. oder Hr. Ms. oder auch HNLMS? == |
== Zr. Ms. oder Hr. Ms. oder auch HNLMS? == |
Version vom 31. August 2016, 19:44 Uhr
RMS
nach en:wikipedia:Royal Mail Ship seit einem Artikel in "The Times" von 18. August 1840. siehe dazu auch [1] --CeGe Diskussion 11:34, 14. Okt. 2013 (CEST)
SMS
bis jetzt nichts offizielles bekannt, aber ggf. zeitlich einschränkbar, siehe (noch) SMS Amazone (1843), erstes preußisches Kriegsschiff. --CeGe Diskussion 11:34, 14. Okt. 2013 (CEST)
- Zwischenstand
- durch Benutzer:Olaf Hoffmann beigebracht: Im Marineverordnungsblatt (MVBl) Nr. 125 v. 16.5.1872 habe ich dazu einen Erlaß "Führung der Bezeichnung: "Sr. Majestät Schiff"" des Chefs der Admiralität v. Stosch gefunden, wonach "zur Führung der Bezeichnung "Sr. Majestät Schiff (resp. Brigg, Aviso etc.) ... nur diejenigen Schiffe und Fahrzeuge der Kaiserlichen Marine berechtigt [sind], welche in der Allerhöchst genehmigten Klassifikation vom 5. März 1869 aufgeführt ... sind." Es folgen noch Bestimmungen über die Benennung der anderen Fahrzeuge. Wenn auch aus diesem Erlaß leider nicht eindeutig hervorgeht, ob die Zusatzbezeichnung "SMS" tatsächlich fester Bestandteil des Schiffsnamens war, so deutet doch für mich aufgrund der offiziellen Zuordnung der Bezeichnung und der Veröffentlichung in den MVBl einiges darauf hin, daß es sich dabei nicht nur um eine beliebig zu nutzende "Höflichkeitsfloskel" zu Ehren des Souveräns handelt. Da der Zusatz "SMS" bereits von der Preußischen Marine genutzt wurde, ist auch nicht ausgeschlossen, daß bereits "vor Kaisers Zeiten" eine entsprechende Bestimmung existiert hat. In den sog. "Marinebefehlen", die von 1856 bis 1872 erschienen sind, habe ich allerdings dazu auf Anhieb nichts gefunden. H. Schröder, Bibliotheksoberamtsrat Portal Diskussion:Schifffahrt/Archiv 2013#Präfixe von Kriegsschiffen
- erste Reaktion durch das Militärarchiv Freiburg: MA 5 2013/D-4884 Sehr geehrter Herr , wie ich feststellen mußte, haben Sie bislang noch keine Antwort auf Ihre Email vom 7.11.2013 erhalten. ... Leider muß ich Ihnen mitteilen, daß ich keine offizielle Verordnung ermitteln konnte, aus der hervorgeht, ob der Zusatz "S.M.S." (mit entsprechenden Abwandlungen) als "echter" Namensbestandteil des jeweiligen Schiffes/Bootes anzusehen ist oder nicht. Die zeitgenössische Literatur spricht allerdings davon, daß die Buchstaben "dem Namen des Schiffes vorangesetzt" wurden. Dies und insbesondere die Tatsache, daß ein und dasselbe Boot/Schiff sowohl als "S.M.S." als auch z.B. als "S.M.Krz" oder in anderen Fällen z.B. als "S.M.Torp.boot" bezeichnet werden konnte, spricht m.E. klar dafür, daß diese Bezeichnungen nicht als "fixer" Bestandteil des Namens angesehen wurden. Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit weiterhelfen. Mit freundlichen Grüßen, im Auftrag Bundesarchiv, Abt. Militärarchiv Portal Diskussion:Schifffahrt/Archiv 2014#Neue Nachricht zu S.M.S. aus Freiburg
- sowie „Kapitänleutnant Brandes, der 27 Mann, hauptsächlich Maschinen-, F.T.-, Signal- und Steuermannspersonal mitbekam, erhielt das Kommando über das neueste Schiff der deutschen Flotte, dem ich zur Erinnerung an die erste Gefechtstätigkeit in meinem Leben – ich hatte im Jahre 1900 auf dem ‚Iltis‘ als Oberleutnant unter dem jetzigen Admiral Lans an dem Kampf gegen die Takuforts teilgenommen – den Namen ‚Iltis‘ gab.“ zum Hilfkreuzer "SMS" Iltis in Karl August Nerger: SMS Wolf, Verlag August Scherl, Berlin 1918, S. 35f.
- Freiburg abschließend: MA 5 2013/D-4884 Sehr geehrter Herr .... zunächst bitte ich um Entschuldigung für die späte Antwort auf Ihre Email vom 11.4. Ich kann allerdings zu diesem Sachverhalt nichts Neues beitragen und verweise auf meine Email vom 7.4. Aus den dort genannten Gründen glaube ich nicht, daß der Zusatz "SMS" als Bestandteil des Schiffsnamens angesehen wurde. Mit freundlichen Grüßen, im Auftrag Bundesarchiv, Abt. Militärarchiv Portal Diskussion:Schifffahrt/Archiv 2014#Zweite (abschließende) Antwort aus Freiburg
Damit ist m.E. von der Ansicht, daß es sich bei den SM...-Präfixen um wissenschaftlich haltbar "etablierte" Präfixe handelt, die sich im Lemma niederschlagen dürfen, doch langsam Abschied zu nehmen. --CeGe Diskussion 22:17, 27. Okt. 2014 (CET)
- Komisch - wenn ich die Schiffsakten zur Hand nehme, dann steht dort klar und deutlich zum Beispiel Kriegstagebuch S.M.S. Brummer drauf. Hatte der Antworter aus Freiburg auch wirklich Ahnung von der Kaiserlichen Marine? Eigentlich sollte das ganze in einem Marineverordnungsblatt drinstehen und davon gab es viele. Ich glaube kaum, dass der alle kennt resp. auf diesen speziellen Sachverhalt durchgesehen hat. MfG URTh (Diskussion) 18:44, 17. Aug. 2016 (CEST)
- So, bei Bernd Langensiepen nach gefragt ... SMS gehört zum Schiff - nächste Woche kriege ich die Nummer des entsprechenden Verordnungsblattes. MfG URTh (Diskussion) 21:21, 17. Aug. 2016 (CEST)
- Kann man da dann auch den Inhalt ggf. einscannen und mal hier hochladen (sofern es sonst im Internet nicht zu finden wäre)? --CeGe Diskussion 14:49, 18. Aug. 2016 (CEST)
- Mal sehen - ob ich Bilder bekommen. Eigentlich müsste es auch eine ACO dazu geben, die könnte man eventuell im Internet finden. MfG URTh (Diskussion) 16:41, 18. Aug. 2016 (CEST)
- Kann man da dann auch den Inhalt ggf. einscannen und mal hier hochladen (sofern es sonst im Internet nicht zu finden wäre)? --CeGe Diskussion 14:49, 18. Aug. 2016 (CEST)
- So, bei Bernd Langensiepen nach gefragt ... SMS gehört zum Schiff - nächste Woche kriege ich die Nummer des entsprechenden Verordnungsblattes. MfG URTh (Diskussion) 21:21, 17. Aug. 2016 (CEST)
- Nun sind acht Tage drüber hin, deshalb meine Nachfrage an dich, URTh, hast du antwort bekommen? --Ambross (Disk) 11:23, 26. Aug. 2016 (CEST)
- Nein - den Grund würde ich dir aber per Mail mitteilen, das gehört nicht in die Öffentlichkeit. Ab Sonntag bin ich wieder froher Hoffnung. MfG URTh (Diskussion) 17:54, 26. Aug. 2016 (CEST)
- Gut, dann warten wir noch ein paar Tage. Ansonsten bin ich natürlich auch per Mail erreichbar, Adresse ist hier hinterlegt. --Ambross (Disk) 00:39, 27. Aug. 2016 (CEST)
Übertrag von meiner Diskussionsseite samt Antwort:
- Kurzer Zwischenstand - gestern mit D. Nottelmann gesprochen: Er weis es auch nicht genau. Meinte aber, dass die entsprechende Regelung in der Gründungsurkunde der KM von 1872 zu finden sein sollte oder in einem der zeitnah nachfolgenden Marine-Verordnungsblätter. Leider hat er weder das eine noch vollständig die MVB zur Hand. Die Aktenüberlieferung sei auch (dank dem Gefreiten) schlecht. Ich habe gestern nochmal etwas quergelesen. Also in der offizösen Marine-Rundschau um 1900, ist das SMS fast ausnahmelos den Schiffen vorangestellt. Bei Aufzählungen wird aber nur das erste Schiff damit bezeichnet und die folgenden werden angehangen. Siehe den Artikel "Die Vernichtung des haitianischen Rebellenkreuzers Crête à Pierrot durch S. M. Kbt. Panther" In: Marine-Rundschau 1902, II. Teil S. 1189-1197 (die Zeitschrift ist im Internet frei bei der Harvard University herunterladbar). Also sind wir nicht schlauer als vorher. D. Nottelmann wird mal nachschauen, ob sich was findet. Übereinstimmend sind wir aber der Meinung, dass man auf die Auskunft von BA/MA nichts geben kann, weil sich mit der Kaiserlichen dort niemand intensiv beschäftigt und der Antworter (falls er überhaupt die Akten etwas besser kennt) nicht gründlich gesucht hat. Dafür spricht schon, das er die Gründungsakte nicht erwähnt. Nottelmann meinte aber, das die Schiffe der Bundesmarine - wie ihr Name schon sagt - keinesfalls das SMS geführt haben können. Bei der genuin Preußischen Marine könnte das jedoch sein. Dazu müsste man aber tief graben. Auffällig ist das auf den einzelnen Schiffsakten generell S.M.S. steht, im Fließtext jedoch selten gebraucht wird (könnte was mit Schreibökonomie zu tun haben). Ich habe aber auch genug Gegenbeispiele, wo das SMS generell vor den Schiffen steht - was wiederum für das SMS als zum Schiffsnamen gehörig spricht. Auch bei Schriftverkehr zwischen den Marinebehörden wird das SMS sehr häufig gebraucht. Bei Bedarf kann ich dir mal zwei oder drei Scans zukommen lassen. MfG URTh (Diskussion) 14:47, 30. Aug. 2016 (CEST)
- Beim Gebrauch des Kürzels sind wir uns sicher einig. Klar wurde das genutzt und auch nicht wenig. Der springende Punkt ist und bleibt aber die verbindliche Vorschrift, und die ist bisher immer noch nicht gefunden. SMS, SM Kreuzer, SM Torpedoboot, SM Hundehütte – das zeigt alles nur an, daß es eben Seiner Majestät gehört bzw. unter dem Befehl des Kaisers steht, und macht gleichzeitig die Vielfältigkeit der Kürzel deutlich. Ich denke, daß CeGes Hinweis auf die Handelsmarine ganz angebracht ist. MS ist ein sehr viel genutztes Kürzel, was nichts weiter anzeigt als die Antriebsart (mehr oder minder). Reedereien und besonders Werbeanzeigen schreiben immer wieder von der MS Deutschland oder dem MS Haudrauf. Trotzdem steht bei den Schiffen nur Deutschland oder Haudrauf (mal als fiktives Beispiel) im Schiffsregister, denn nur das ist ihr Name. Und genau deshalb steht auch hier in der Wiki nur Deutschland im Lemma, natürlich mit Klammerzusatz, da es eben mehrere Schiffe mit dem Namen gibt/gab. Andererseits gibt es Reedereien, die ihren Schiffen den Reedereinamen als Bestandteil des Schiffsnamens mitgeben, z.B. Costa Schulanfänger oder Carnival Latzhose, oder MSC Napoli. Gerade letzteres Beispiel zeigt, daß hier das Eigentümerkürzel tatsächlich Bestandteil des Namens sein kann. Für uns ist die entscheidende Frage nicht die Nutzung des SMS, sondern ob es sich dabei um ein aus Höflichkeit bzw. Ehrerbietung verwendetes Kürzel handelt (ähnlich MS) mit der Konsequenz, daß es hier aus dem Lemma fliegen kann bzw. muß – oder ob es eben ein per Verordnung festgesetzter Bestandteil des Namens war (ähnlich MSC) und damit im Lemma sein sollte. Bei letzterem stellt sich mir aber sofort die Frage, wenn SMS, warum dann nicht eher SM Torpedoboot usw. als Lemma? Solange nicht eindeutig eine ACO oder eine Verordnung gefunden wird, die die Nutzung des Kürzels vorschreibt, tendiere ich klar zum Weglassen. Ansonsten kommen wir um eine Klärung nicht herum, ob nun SMS oder eine andere Form, ob mit Punkten oder ohne, und ob nicht letztlich sogar Seiner Majestät Marine statt Kaiserliche Marine. --Ambross (Disk) 17:27, 30. Aug. 2016 (CEST)
- Ich tendiere zum SMS - gültiger sogar wäre S.M.S., weil bei Schiffsakten vorn so draufgeschrieben - aus folgendem Grund: ich habe ein paar Blockschiffsakten von potentiellen Schiffen gesehen, ohne SMS. Das SMS bedeutet also für die Kaiserliche in Dienst gestellt und damit offenbar zum Schiffsnamen gehörig. Blockschiffe sollten ja nur als Hindernisse versenkt werden; dazu bedurfte es keiner offiziösen Indienststellung und keiner Eingruppierung in die Schiffe der Marine. Hingegen haben die Transportschiffe bei Albion alle ein SMH vor dem Schiffsnamen. Ich werde das mal bei den Vorpostenbooten gegenprüfen. MfG URTh (Diskussion) 17:47, 30. Aug. 2016 (CEST)
- Nachklapp: Es wäre dann also wie bei RMS - also weil für die KM in Dienst gestellt, zum Namen dazugehörig. MfG URTh (Diskussion) 18:38, 30. Aug. 2016 (CEST)
- Nein. Ich kann im Moment keiner deiner Argumentationen folgen. Es ist gerade nicht wie bei RMS, weil SMS keine Funktion und keinen Auftrag beschreibt, sondern nur eine Gruppenzugehörigkeit. Insofern ist diese, wie bei HMS oder USS, sofern nicht festgelegt, offensichtlich Höflichkeitsformel, wie wir schon mehrfach erörtert haben. Anwendungen solcher Formeln finden sich gerade in bürokratischen Texten, noch heute wird z.B. Herr RiAG Müller sprach mit Herrn RA Meyer und StA Hansen usw. formuliert. Ich vermute, daß hier niemand darauf schließen würde, daß diese Bezeichnungen zwingend zu einem sauberen Lemma gehören würden. Und ohne entsprechende "Verordnung" und nur aus Bauchgefühl über das "richtige" SMS/S.M.S. zu entscheiden, ist auch nicht gerade das, was wir als wissenschaftlich definieren ;-) Letztendlich ist es doch so, daß es immer unwahrscheinlicher wird, daß es eine entsprechende Anordnung gibt, wenn schon die von dir befragten Kapazitäten sie nicht aus dem Hut zaubern können. Ich würde noch einen Monat, meinetwegen auch zwei geben wollen, um dann den Status zu fixieren. --CeGe Diskussion 11:08, 31. Aug. 2016 (CEST)
- Letztendlich ist es doch so, daß es immer unwahrscheinlicher wird, daß es eine entsprechende Anordnung gibt... - könnte erstens damit zusammenhängen, dass man sich für solcherart Kinkerlitzchen nicht interessiert und zweitens hat hier niemand bisher aus der entsprechenden Gründungsurkunde/-akte von 1872 zitiert, worin die Namensgebung eigentlich geregelt worden sein sollte oder zumindest Bezug darauf genommen wird. Dazu erscheint mir eine "Höflichkeitsbezug" im innerbehördlichen Schriftverkehr doch wohl etwas überzogen zu sein. Das Argument würde vielleicht bei der Außendarstellung wie in der Marine-Rundschau greifen, aber nicht in überlieferten (interen) Schreiben von I. FdT an 3. GeleitF unter Einbeziehung von BdA, LdS und Admiralstab. MfG URTh (Diskussion) 16:44, 31. Aug. 2016 (CEST)
- ???Hm, so kinkerlitzich dürfte es m.E. nun nicht sein, schließlich haben sich Amerikaner und Briten die Mühe gemacht. Du hast natürlich Recht, die Akte von 1872 ist noch nicht zitiert worden. M. E. sollte sie aber von denen zitiert werden, die das Präfix als etabliert ansehen möchten. Das mit der Außensicht würde ich nicht unterschreiben. Gerade in behördeninternen, erst recht in klar hierarchisch geordneten, sind AKüFi und Titeldropping noch heute, wenn auch nicht mehr ganz so extrem, verbreitet. Wenn man sich dem entzieht, kann man auch schnell als unhöflich gelten und mit entsprechenden Widerständen und Zurechtweisungen rechnen. Gerade in der Monarchie wäre das Weglassen der "Besitzzuweisung an den Monarchen" durchaus als staatszersetzend anzusehen. Nun ändern sich Dinge und hier geht es nicht um die Höflichkeit gegenüber vergangenen Zeiten, sondern um eine wissenschaftlich begründbare saubere Bezeichnung der Schiffe in ihren jeweiligen Marinen. Insofern finde ich es legitim, an dem Punkt weiterzumachen, wo Ambross angefangen hat, es sei denn, jemand widerlegt diesen Ansatz durch entsprechende Zitate. --CeGe Diskussion 17:25, 31. Aug. 2016 (CEST)
- Gerade in behördeninternen, erst recht in klar hierarchisch geordneten, sind AKüFi und Titeldropping noch heute, wenn auch nicht mehr ganz so extrem, verbreitet. Wenn man sich dem entzieht, kann man auch schnell als unhöflich gelten und mit entsprechenden Widerständen und Zurechtweisungen rechnen. das könnte man für Friedenzeiten gelten lassen - aber nicht bei handschriftlich geführten Kriegsakten. Da hatten die ganz andere Probleme, angefangen beim Papierverbrauch (gibts ne schöne Anweisung von Herrn Scheer dazu) bis zu nicht vorhandenen Schreibmaschinen... MfG URTh (Diskussion) 18:05, 31. Aug. 2016 (CEST) PS: Ich werde aber dennoch versuchen, in die entsprechende Gründungsakte Einsicht zu nehmen. Die sollte eigentlich auch als Gesetzblatt veröffentlich worden sein (ob aber die Durchführungsbestimmungen dazu gehören kann ich nicht sagen).
- ???Hm, so kinkerlitzich dürfte es m.E. nun nicht sein, schließlich haben sich Amerikaner und Briten die Mühe gemacht. Du hast natürlich Recht, die Akte von 1872 ist noch nicht zitiert worden. M. E. sollte sie aber von denen zitiert werden, die das Präfix als etabliert ansehen möchten. Das mit der Außensicht würde ich nicht unterschreiben. Gerade in behördeninternen, erst recht in klar hierarchisch geordneten, sind AKüFi und Titeldropping noch heute, wenn auch nicht mehr ganz so extrem, verbreitet. Wenn man sich dem entzieht, kann man auch schnell als unhöflich gelten und mit entsprechenden Widerständen und Zurechtweisungen rechnen. Gerade in der Monarchie wäre das Weglassen der "Besitzzuweisung an den Monarchen" durchaus als staatszersetzend anzusehen. Nun ändern sich Dinge und hier geht es nicht um die Höflichkeit gegenüber vergangenen Zeiten, sondern um eine wissenschaftlich begründbare saubere Bezeichnung der Schiffe in ihren jeweiligen Marinen. Insofern finde ich es legitim, an dem Punkt weiterzumachen, wo Ambross angefangen hat, es sei denn, jemand widerlegt diesen Ansatz durch entsprechende Zitate. --CeGe Diskussion 17:25, 31. Aug. 2016 (CEST)
- Nachklapp: Es wäre dann also wie bei RMS - also weil für die KM in Dienst gestellt, zum Namen dazugehörig. MfG URTh (Diskussion) 18:38, 30. Aug. 2016 (CEST)
- Mal von den Akten ganz abgesehen, mir stellt sich die Frage, warum sämtliche Autoren, die zu den Schiffen relevante Bücher verfaßt haben, das Präfix weglassen? Dirk Nottelmann hat das in seinem Buch zur Brandenburg-Klasse z.B. ebenso gemacht. Das wird ja auch seinen Grund haben. Wenn also das Präfix wirklich zum Schiffsnamen gehören würde, wären im Prinzip alle derartigen Bücher (Gröner, Koop, Hildebrand/Röhr/Steinmetz usw.) in dem Punkt falsch. Mag man auch mal als Punkt mit in die Gedanken einfließen lassen. --Ambross (Disk) 18:35, 31. Aug. 2016 (CEST)
- Also von D. Nottelmann selbst weis ich er nun höchstpersönlich: weil er dieser Frage keine Wichtigkeit beigemessen hat. Er schreibt grundsätzlich ohne Präfix, weil es um den Inhalt und nicht irgendwelche Formalia geht. Er war auch erstaunt, dass man über solche Nebensächlichkeiten Diskurse führt. Mit der Aussage bin ich nun natürlich auch nicht schlauer... MfG URTh (Diskussion) 19:31, 31. Aug. 2016 (CEST)
- Das ist ja in gewisser Weise auch eine Aussage, die recht vielsagend ist. Er läßt das Präfix weg, weil es (ihm) nicht wichtig ist. --Ambross (Disk) 20:00, 31. Aug. 2016 (CEST)
- In Büchern gibt es sowas wie Platzprobleme - 100 mal SMS macht auch ne Seite voll. Ansonsten ist diese Diskussion mal wieder völlig sinnbefreit - SMS ist so gängig und im Lemma seit Jahren etabliert, dass es völlig unerheblich ist, ob das irgendwo offiziell als Namensbestandteil festgesetzt wurde. So wäre es auch völlig egal, ob das USS offizieller Teil des Namens ist, das müsste auch so immer mit ins Lemma..--D.W. 20:44, 31. Aug. 2016 (CEST)
- Das ist ja in gewisser Weise auch eine Aussage, die recht vielsagend ist. Er läßt das Präfix weg, weil es (ihm) nicht wichtig ist. --Ambross (Disk) 20:00, 31. Aug. 2016 (CEST)
Zr. Ms. oder Hr. Ms. oder auch HNLMS?
Mal so Zr. Ms. De Ruyter (1853) mal so Hr. Ms. De Ruyter (1926) ?? --CeGe Diskussion 15:59, 14. Okt. 2013 (CEST)
- Wenn überhaupt, dann Zr. bzw. Hr. (je nachdem, ob König oder Königin – eigentlich müßten gerade alle Artikel zu in Dienst gefindlichen Schiffen verschoben werden, da ja der Regent gewechselt hat). Auf der Homepage der Königlichen Marine wird das Präfix verwendet. Seit wann konnte ich aber nicht finden. --Ambross 16:12, 14. Okt. 2013 (CEST)
- Verwendung allein reicht ja nicht, aus diesem Grunde haben wir ja auch die MS-Sachen abgelehnt, selbst wnn die Reedereien so viel Wert drauf legen. In diesem Spezialfall (Wechsel des Präfixes als Beigabe zum Schiffsnamen je nach Geschlecht des Herrschers, nur um zu beweisen, daß usw.) Die haben ihre Homepage wohl total umgekrempelt? Das wär doch mal was, um die Disk auf "Militär" n büschen in die Gänge zu kriegen? Jedenfalls wäre das hier zu sehr Hinterzimmer. Das ist tatsächlich schwer mitzukriegen, was wir hier machen. --CeGe Diskussion 16:36, 14. Okt. 2013 (CEST)
- Die haben ihr Homepage umgebaut, soweit ich mich erinnern kann, war beim letzten Besuch noch Hr. Ms. zu lesen. Aber gerade weil jedesmal die ganzen Seiten verschoben werden müssen und die gesetzliche Zugehörigkeit des Kürzels zum Namen nicht klar ist, würde ich trotzdem darauf verzichten. Und Hinterzimmer: Ein Hinweis auf hier genügt und alles ist gut. Ansonsten wird das alles wieder zerfasert und muß bei Bedarf aus verschiedenen Archiven zusammengesucht werden. --Ambross 16:48, 14. Okt. 2013 (CEST)
- Äh, verzichten wollt ich auch, genau diese Verschiebeaktion "derjenigen, die doch wohl wissen, wie ihr Schiff heißt" ist vielleicht dazu angetan, den Zweiflern mal die Augen zu öffnen. Und es ginge nur um Hr/Zr., da achte ich dann auch auf die Zusammenführung. --CeGe Diskussion 17:08, 14. Okt. 2013 (CEST)
RN für "Regia Nave"
In Folgore (Schiff) wird durch den offensichtlich sachkundigen Benutzer:Black Smoker eingeschränkt: "RN Folgore steht für Regia Nave oder „Königliches Schiff“, Folgore bedeutet „Blitzschlag“. In der außeritalienischen Literatur wird oft angenommen, bei RN handle es sich um das allgemeingültige Schiffsnamenpräfix der italienischen Regia Marina. Grundsätzlich wurde es jedoch nur für Linien-, Panzer- und Schlachtschiffe verwendet; ansonsten bezog sich das Präfix auf den jeweiligen Schiffs- oder Bootstyp. In diesem Fall lautete es R.Ct., also Regio Cacciatorpediniere oder „Königlicher Torpedobootzerstörer“. Es sei darauf hingewiesen, dass das Präfix in Italien eine wesentlich geringere Rolle spielte als das britische HMS oder das deutsche SMS. In der italienischen Fachliteratur werden die Schiffsnamenspräfixe bei italienischen Einheiten bis 1946 in der Regel ganz weggelassen." Somit ist m. E. dieses Präfix eindeutig nicht etabliert sondern von Autoren anderer Länder erfunden?! --CeGe Diskussion 13:00, 7. Jul. 2015 (CEST)
- W. Überschrift: RN steht nicht für Regia Marina, sondern für Regia Nave, also Kgl Schiff. RN Littorio konnte man machen, die Verschiebung nach Littorio auch (auch wenn es ohne weiteren Zusatz wie Littorio (Schiff) eher verwirrend ist, weil es der bekannte italienische Begiff für Liktor ist). Wollte man die Präfixe bei den italienischen Einheiten grundsätzlich beibehalten, sollte es im Fall der Kreuzer R.Inc. oder Regio Incrociatore sein, bei Zerstörern (wie in diesem Fall) R.Ct. oder Regio Cacciatoripediniere, bei Torpedobooten R.Torp. oder Regia Torpediniera usw usf. Bei U-Booten wurde es wie im Fall von R.Smg. Leonardo Da Vinci ursprünglich richtig gemacht, dann aber nach Leonardo da Vinci (U-Boot) verschoben. Dass sie in it.wikipedia systematisch auf die alten kgl. Schiffsnamenspräfixe verzichten, wie bei it:Folgore (cacciatorpediniere) oder it:Littorio (nave da battaglia) und dass auch bei sonstigem interwiki fast überall auf die it. Präfixe verzichtet wird, sagt eigentlich alles. Damit ist die Verschiebungsaktion von Benutzer:CeGe in diesem Fall voll gerechtfertigt. In de.wiki wurden die it. Präfixe vor etlichen Jahren (um 2006) von einigen Benutzern durchgesetzt, weil sie meinten, es solle so sein wie bei HMS. Ist aber in Italien nicht so. Die kgl. Präfixe wurden 1946 zwar abgeschafft, ohne das Regio oder Regia sind sie wie davor allerdings noch immer gebräuchlich, gehören aber nicht zum eigentlichen Schiffs- oder Bootsnamen; siehe Salvatore Todaro (S 526) (ähm, wenn möglich sollte der NATO-Pennant in Klammern aber beibehalten werden, er steht ja in Klammern). Gruß -- 181.209.153.45 20:29, 9. Jul. 2015 (CEST)