„Benedikt VIII.“ – Versionsunterschied

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Version vom 9. April 2006, 01:37 Uhr

Phantasie-Darstellung von Papst Benedikt VIII. in der Kirche San Paolo fuori le Mura in Rom

Benedikt VIII. (eigentlich Theophylakt II. von Tusculum) war Papst von 1012 bis 1024. Sein Name bedeutet: der Gesegnete (latein.).

Er wurde als Sohn des Grafen und kaiserlichen Admirals Gregor von Tusculum aus dem Geschlecht der Tuskulaner geboren, das zu dieser Zeit in Rom viel Macht besaß. Er wurde als Laie zum Papst erhoben. Nach seiner Wahl übergab er den Grafentitel von Tusculum, den er von seinem Vater geerbt hatte, an seinen Bruder Alberich. Er ernannte seinen Bruder Romanus von Tusculum zum Herzog von Rom.

Zunächst hatte sich Benedikt mit dem Gegenpapst Gregor VI. aus der bis dahin dominierenden Familie der Crescentier auseinander zu setzen. Benedikt schaffte es aber schnell, diesen bei König Heinrich II. auszumanövrieren. Er krönte Heinrich II. schließlich am 14. Februar 1014 zum Kaiser.

Im Jahre 1016 führte er einen erfolgreichen Feldzug zur Vertreibung nordafrikanischen Sarazenen aus der Region um Pisa und aus Sardinien. Ein weiterer Feldzug gegen die Byzantiner in Süditalien blieb jedoch erfolglos. 1020 suchte er den Kaiser in Bamberg auf und bat um Hilfe gegen die Expansion der Byzantiner in Süditalien, wo seit 1017 die Normannen als neue politische Kraft spürbar wurden. Eine Synode, die der Papst und der Kaiser gemeinsam 1022 in Pavia abhielten, beschloss Dekrete für die Kirchenreform, die auch eine Verschärfung der Zölibatspflicht beinhalteten. Gemeinsam mit Heinrich II. kämpfte er auch in mehreren Synoden gegen Simonie und für den Zölibat.

Im Jahr 1017 und 1020 ließ er in Rom Juden enthaupten beziehungsweise verbrennen, unter dem Vorwurf, deren Blasphemie wäre der Auslöser für einen Orkan und ein Erdbeben gewesen. [1]

Er starb am 9. April 1024 in Rom, neuer Papst wurde sein Bruder Romanus als Johannes XIX.


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