Quelltext der Seite Sopron

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{{Dieser Artikel|behandelt die Stadt. Zum Kreis siehe [[Kreis Sopron]].}}
{{Infobox Ort in Ungarn
|Name                 =Sopron<br />(Ödenburg)
|Wappen               =Coa Hungary Town Sopron.svg
|lat_deg  = 47 | lat_min = 40 | lat_sec = 54
|lon_deg  = 16 | lon_min = 35 | lon_sec = 30
|Beschriftung         = 
|Komitat              = Győr-Moson-Sopron
|Kreis                = Sopron
|Kleingebiet          = Sopron-Fertőd
|Gemeindeart          = Stadt
|Gliederung           = 
|Höhe                 = 
|Fläche               = 169.06
|Postleitzahl         = 9400
|KSH                  = 08518
|Telefonvorwahl       = 99
|Bürgermeister        = Ciprián Farkas<ref>{{Internetquelle |url=https://www.valasztas.hu/telepules-adatlap_onk2019?_onknavigacio_WAR_nvinvrportlet_formDate=32503680000000&p_p_id=onknavigacio_WAR_nvinvrportlet&p_p_lifecycle=1&p_p_state=normal&p_p_mode=view&p_p_col_id=column-2&p_p_col_pos=1&p_p_col_count=5&_onknavigacio_WAR_nvinvrportlet_prpVlId=294&_onknavigacio_WAR_nvinvrportlet_prpVltId=687&_onknavigacio_WAR_nvinvrportlet_prpMegyeKod=08&_onknavigacio_WAR_nvinvrportlet_prpTelepulesKod=150&_onknavigacio_WAR_nvinvrportlet_settlement=Sopron |titel=Helyi önkormányzati választások 2019 – Sopron (Győr-Moson-Sopron megye) |hrsg=Nemzeti Választási Iroda |sprache=hu |abruf=2020-02-29}}</ref>
|BürgermeisterStand   = 2020
|Partei               = Fidesz-KDNP
|AnschriftStraße      = Fő tér 1
|AnschriftOrt         = 9400 Sopron
|Webpräsenz           = www.sopron.hu
|Bild                 = Storno-ház Tűztorony és Városháza.jpg
|Bildbeschreibung     = Stornohaus, Feuerturm und Rathaus
}}
'''Sopron''' [{{IPA|ˈʃopron}}], {{deS|''Ödenburg''}} (alte deutsche Form ''Oedenburg''), [[Burgenlandkroatische Sprache|burgenländisch-kroatisch]] ''Šopron'', ist eine [[Stadt mit Komitatsrecht]] im Nordwesten von [[Ungarn]], südwestlich des [[Neusiedler See]]s. Sie hat heute über 60.000 Einwohner und liegt im [[Komitat]] [[Komitat Győr-Moson-Sopron|Győr-Moson-Sopron]]. Das Stadtgebiet wird von der [[Ikva]] durchflossen und ragt wie ein [[Felssporn|Sporn]] in [[österreich]]isches Staatsgebiet.

Sopron ist eine der ältesten Städte Ungarns und liegt etwa 70 Straßenkilometer südlich von [[Wien]] und 210&nbsp;km westlich von [[Budapest]]. Die Stadt gilt heute als Brücke zwischen Ungarn und seinen westlichen Nachbarn. Die [[Universität Sopron]] wurde im Jahre 1735 gegründet. Aufgrund seiner Rolle in der Reformation wurde Sopron<!--am 1. Februar--> 2016<!--als 51. Stadt--> der Ehrentitel „[[Reformationsstadt Europas]]“ durch die [[Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa#Reformationsstadt Europas|Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa]] verliehen.<ref name="Reformation">[https://reformation-cities.org/cities/sopron/ ''Reformationsstadt Sopron. Ungarn. Im Schatten Wiens.''] Stadtporträt des Projekts ''Reformationsstädte Europas.'' In: ''reformation-cities.org/cities,'' abgerufen am 9. März 2017. Zur Bedeutung Soprons in der Reformationsgeschichte und zur Geschichte der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde siehe auch das {{Webarchiv|url=https://r2017.org/europaeischer-stationenweg |wayback=20160729214703 |text=''Stadtporträt''}} des Projekts ''Europäischer Stationenweg.'' In: ''r2017.org/europaeischer-stationenweg,'' abgerufen am 19. Juli 2016.</ref>

== Etymologie ==
Eine der frühesten Erwähnungen der Siedlung stammt aus den Aufzeichnungen [[Geographia]] des [[Claudius Ptolemäus|Ptolemaios]] (*&nbsp;um 100, †&nbsp;um 175 n.&nbsp;Chr.) unter dem Namen {{grcS|Σχαρβαντία}} (transkr. Scharbantia/Scharbantía)<!--so nicht in Ed. Nobbe--> bzw. {{grcS|Σκαρβαντία}} ([[Transkription (Schreibung)|transkr.]] Skarbantia/Skarbantía)<ref>''Claudii Ptolemei Geographia I–III.'' 3 Bände. Hrsg. von [[Karl Friedrich August Nobbe]]. Leipzig 1843–45, Reprographischer Nachdruck, Georg Olms Verlag, Hildesheim 1966, {{OCLC|952935308}}, Band 1, S. 129, {{Google Buch | BuchID=k95RAAAAcAAJ | Seite=129 | Hervorhebung=Σκαρβαντία | Linktext=Scan}}; Band 2, S. 203, {{Google Buch | BuchID=DUwBAAAAMAAJ | Seite=203 | Hervorhebung=§. 6. Σκαρβαντία | Linktext=Scan}} (griechische Textausgabe).</ref>, nach Quelle auch {{grcS|Σακαρβαντία}} (transkr. Sakarbantia/Sakarbantía),<ref>[[Alfred Stückelberger]], [[Gerd Graßhoff]] (Hrsg.): ''Ptolemaios. Handbuch der Geographie.'' Schwabe Verlag, Basel 2006, ISBN 3-7965-2148-7, S. 244 f.</ref> aus [[latein]]ischen Quellen {{lang|la|[[Scarbantia]]}} oder {{lang|la|Scarabantia}}.

Der ungarische Ortsname Sopron ist früh verschiedenartig gedeutet worden. Elemér Moór vermutete einen Zusammenhang zwischen der alten ungarischen Namensform ''Suprun'' (–&nbsp;erst seit Mitte des 14. Jh. setzte sich die Schreibung mit ''o'' durch&nbsp;–) ''und'' einem ehemaligen Flurnamen ''Sauprunn'', den er von einer [[altbairisch]]en Vorstufe ''Sûprun'' ableitete<!-- das Folgende ist zunächst [[WP:TF]]: wobei altbair. ''prunn'' ‚brunn‘ entspricht, also ‚Saubrunnen‘ - Übersetzung nicht bei Moór! --> und damit die frühere Bezeichnung des Gebiets zwischen den Dörfern [[Fertőrákos]] (Kroisbach) und [[Balf]] (Wolfs) identifizierte.<ref>Elemér Moór: ''Westungarn im  Mittelalter im Spiegel der Ortsnamen'' (= ''Acta litterarum ac scientiarum Regiae Universitatis Hungariae Francisco-Josephinae.'' Sectio philologica. T. 10). Hrsg. von der Sodalitas amicorum Reg. Univ. Hung. Francisco-Josephinae. Szeged Städt. Druckerei und Buchverlags-A.G., Szeged 1936, {{ISSN|0563-0649}}, {{DNB|364999330}}, S. 74–77, hier S. 75 ([https://acta.bibl.u-szeged.hu/10553/1/philologica_010_001-336.pdf+page=85 u-szeged.hu] [PDF; 11,2&nbsp;MB] – Der Aufsatz wurde bereits 1933 fertiggestellt.).</ref> Der deutsche Ortsname Ödenburg gehe hingegen vermutlich auf die zu Beginn der deutschsprachigen Besiedlung hier verödet vorgefundene römische Ruinenstadt<!-- Scarbantia --> zurück.<ref>Elemér Moór: ''Westungarn im  Mittelalter im Spiegel der Ortsnamen'' (= ''Acta litterarum ac scientiarum Regiae Universitatis Hungariae Francisco-Josephinae.'' Sectio philologica. T. 10). Hrsg. von der Sodalitas amicorum Reg. Univ. Hung. Francisco-Josephinae. Szeged Städt. Druckerei und Buchverlags-A.G., Szeged 1936, {{ISSN|0563-0649}}, {{DNB|364999330}}, S. 74–77, hier S. 76 ([https://acta.bibl.u-szeged.hu/10553/1/philologica_010_001-336.pdf+page=86 u-szeged.hu] [PDF; 11,2&nbsp;MB] – Der Aufsatz wurde bereits 1933 fertiggestellt.).</ref>

== Geschichte ==
Das Gebiet um Sopron war bereits in der frühen [[Eisenzeit]] besiedelt. Aus der [[Hallstattzeit]] stammen die [[Urgeschichte Österreichs#Hallstattkultur|Kalenderbergurnen]], die den Ort in der archäologischen Welt bekannt gemacht haben. Die [[Römisches Reich|Römer]] gründeten an der Stelle des heutigen Sopron die Siedlung [[Scarbantia]], einen Handelsplatz an der [[Bernsteinstraße]]. Anstelle der römischen Befestigung wurden im Mittelalter die Stadtmauern erbaut. Der heutige Marktplatz war das ehemalige römische [[Forum (Platz)|Forum]].

Nach der [[Völkerwanderung]]szeit war die Stadt eine [[Wüstung]], die nur sehr gering bewohnt war. Ende des 8. Jahrhunderts wurde die frühere Stadt Teil des [[Karolingerreich]]s, womit eine umfangreiche Siedlungs- und Christianisierungstätigkeit einher ging. Mit dem Sieg der Ungarn über die Bayern in der [[Schlacht von Pressburg]] 907 begann schließlich auch hier die [[Magyaren#Landnahme in der Pannonischen Tiefebene|magyarische Landnahme]]. Die Ungarn errichteten in den Ruinen der Römerstadt eine Grenzfestung.<ref>''Geographisches Jahrbuch Burgenland. 2009.'' Vereinigung Burgenländischer Geographen, Neutal 2009, {{DNB|013046950}}, S. 112–118.</ref> Auch [[Juden]] kamen und ließen sich nieder. Die alte Synagoge wurde vom Ende des 12. bis zum Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut.<ref>[https://sopronimuzeum.hu/de/2017/08/25/die-alte-synagoge/ Die alte Synagoge] Soproni Muzeum, abgerufen am 16. Juni 2022</ref>
1273 besetzte die Armee des böhmischen Königs [[Ottokar II. Přemysl]] die Stadt und nahm die Kinder der Stadtadligen als Geiseln mit. 1277 eroberte [[Ladislaus IV.]] Sopron zurück und erhob sie in den Rang einer [[Königliche Freistadt|königlichen Freistadt]]. Die Stadt wurde 1317 durch einen Brand zerstört. Durch [[Karl I. (Ungarn)|Karl I.]] von Ungarn konnten 1324 Juden sich in der Stadt niederlassen. An der Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert lebten etwa viertausend Menschen in der Stadt.<ref>[[Miklós Molnár]]: ''A concise history of Hungary.'' Cambridge University Press, Cambridge 2001, ISBN 0-521-66142-0 ({{archive.org|concisehistoryof00moln|Scan}}. Eine prägnante Geschichte Ungarns).</ref> Am 25. Februar 1441 verpfändete [[Elisabeth von Luxemburg (1409–1442)|Elisabeth von Luxemburg III.]] die Stadt an [[Friedrich III. (HRR)|Friedrich III.]]

=== Die Habsburger ===
[[Datei:Habsburg mortgages in Hungary between 15th and 17th centuries.jpg|mini|Habsburger Burgen in Ungarn zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert]]
Von 1459 bis 1462 war die Stadt vorübergehend [[Habsburgische Erblande|habsburgisch]]. Der [[Vertrag von Ödenburg-Wiener Neustadt]] zwischen Kaiser Friedrich III. und König [[Matthias Corvinus]] von Ungarn beendete am 19. Juli 1463 (vorerst) die ersten kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Friedrich III. und dem ungarischen König seit ihrer Doppelwahl 1458/59. 1526 fiel mit Ungarn auch Ödenburg per Erbgang an Habsburg. Ödenburg verblieb aber im ungarischen Reichsteil der [[Habsburgermonarchie]]. Im selben Jahr vertrieb die Bevölkerung die Juden aus Sopron.<ref>[https://sopronimuzeum.hu/de/2017/08/25/die-alte-synagoge/ Die alte Synagoge] Soproni Muzeum, abgerufen am 16. Juni 2022</ref> 1529, während der [[Erste Wiener Türkenbelagerung|ersten Wiener Türkenbelagerung]], konnte sich die Stadt erfolgreich gegen eine Besetzung durch die osmanischen Truppen wehren, während das Umland von den belagernden Truppen geplündert wurde. Sopron gilt als eines der Zentren der [[Reformation]] in Ungarn.<ref name="Reformation" /> Ein Feuer zerstörte im Jahr 1676 weite Teile der Stadt. Daraufhin wurde die Stadt im [[Barock]]-Stil wiederaufgebaut, was auch heute noch das Stadtbild prägt. Der [[Aufstand von Franz II. Rákóczi]] wurde von der Stadt nicht unterstützt, sie hielt der Belagerung durch die [[Kuruzen]] im Jahre 1705 stand.

Bei der [[Zweite Wiener Türkenbelagerung|zweiten Wiener Türkenbelagerung]] ergab sich Ödenburg im Jahre 1683 der [[Osmanisches Reich|osmanischen]] Streitmacht unter [[Kara Mustafa]]. Nach dem Sieg der kaiserlichen Truppen [[Leopold I. (HRR)|Leopolds I.]] über die osmanische Streitmacht huldigten die Ödenburger Stadtväter dem römisch-deutschen Kaiser Leopold I. in Wien. 1753 wurde im Wald von Sopron ein Kohle[[bergwerk]] eröffnet, das in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zu einem der modernsten Bergwerke des Landes wurde. Das mittelalterliche Verteidigungssystem war im 18. Jahrhundert überholt, daher wurden an einigen Stellen die Stadtmauern abgerissen und auf den [[Bastion]]en mehrere Bastionsgärten angelegt, die noch heute zu sehen sind. Einer von ihnen befindet sich hinter dem Schloss Esterházy, vor dem sich ein 1789 erbauter Musikpavillon mit runder Kuppel befindet.
In der Zeit von [[Joseph II.]] wurde Ödenburg Sitz des [[Komitat Ödenburg|Komitats Ödenburg]]. Im 17. Jahrhundert wurden in der [[Geißkirche]] die [[Palatin (Ungarn)#Wiedervereinigtes Ungarn in der Habsburgermonarchie|Palatine]] [[Königliches Ungarn|Ungarns]] gekrönt. Am 8. Dezember 1625 wurde [[Ferdinand III. (HRR)|Ferdinand III.]] dort mit der [[Stephanskrone]] zum ungarischen König gekrönt. Die weitere Zeremonie fand auf einem Hügel vor der Stadt statt, der der einzige original erhalten gebliebene Krönungshügel Ungarns ist.<ref>{{Internetquelle |url=https://ome-lexikon.uni-oldenburg.de/orte/oedenburg-sopron |titel=Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa: Ödenburg/Sopron |abruf=2023-11-24}}<br />{{Internetquelle |url=https://www.visitsopron.com/de/details/kronungsdenkmal |titel=Krönungsdenkmal |werk=visitsopron.com |abruf=2023-11-24}}<br />{{Internetquelle |url=https://www.visitsopron.com/de/details/kronungshugel-mit-dem-amphitheater |titel=Krönungshügel mit dem Amphitheater |werk=visitsopron.com |abruf=2023-11-24}}</ref>

Auf Anregung [[István Széchenyi]]s wurde die erste Eisenbahn in [[Transdanubien]] gebaut, die von Sopron aus nach Norden verlief und die Stadt mit dem nahen Wien verband. Nach einem Plan von 1847 sollte diese Bahnstrecke in Richtung Süden Sopron–[[Kőszeg]]–[[Szombathely]]–[[Rum (Ungarn)|Rum]]–[[Zalavár]]–[[Nagykanizsa]] weitergeführt werden, wurde später aber in anderer Richtung gebaut.<ref>[https://maps.hungaricana.hu/hu/MOLTerkeptar/10313/view/?bbox=536%2C-2608%2C3074%2C-1419 ''A Soprontól, Kőszeg, Szombathely, Sz. Gróth és a Balaton mel… &#91;S 68 - Vegyes nyomtatott térképek. - No. 13.&#93;/Kepek.''] In: ''maps.hungaricana.hu,'' (ungarisch) abgerufen am 15. Juni 2022.</ref>

Durch die Grenznähe wurde Sopron während der [[Ungarische Revolution 1848/1849]], dem Unabhängigkeitskrieg gegen die Vorherrschaft der österreichischen [[Habsburger]], früh von kaiserlichen Truppen besetzt.

1890 wurde in Sopron die erste Telefonzentrale des Landes errichtet. 1896 wurde anlässlich der Feierlichkeiten zur eintausendsten Wiederkehr der Landnahme der Magyaren unter Großfürst [[Árpád]] im Jahr 896 ''(Ungarisches Millennium)'' das Rathaus errichtet. 1900 begann der [[Straßenbahn Sopron|Straßenbahnverkehr]] in der Stadt, doch das Zweiliniennetz rentierte sich auf Dauer nicht, sodass es 1923 eingestellt wurde.<ref>[https://villamosok.hu/nza/sopron/index.html ''Soproni villamosok.''] In: ''villamosok.hu,'' abgerufen am 15. Juni 2022.</ref> Die Stadt entwickelte sich dann bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts gut, obwohl sich seine Entwicklung ab dem späten 19. Jahrhundert verlangsamte und sein wirtschaftliches Gewicht abnahm.<!-- gesamter Absatz ohne Belege -->

=== Volksabstimmung ===
{{Hauptartikel|Volksabstimmung in Ödenburg|Geschichte_des_Burgenlandes#Nach_1918:_Entstehung_des_Burgenlandes|titel2=Geschichte des Burgenlands}}
[[Datei:Gate of Faith (Firewatch Tower in Sopron).jpg|mini|''Tor der Treue'' (ung. Hűségkapu) errichtet 1928 als Andenken an die Volksabstimmung.]]
Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] verlor das [[Königreich Ungarn (1867–1918)|Königreich Ungarn]] zwei Drittel seines Territoriums an verschiedenen Nachbar- und Nachfolgestaaten. Sopron wurde in Folge des [[Vertrag von Saint-Germain|Vertrags von Saint-Germain]] Österreich zugesprochen und sollte Hauptstadt des neu gebildeten Bundeslandes [[Burgenland]] werden, was ein umstrittenes Referendum verhinderte. Eine von österreichischen Zeitgenossen und Historikern bestrittene [[Volksabstimmung in Ödenburg]] sollte entscheiden, zu welchem Land Sopron und die acht umliegenden Dörfer gehören sollten. Offiziell wählten 72,8 % der Soproner Ungarn.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.husegnapja.hu/hu/tortenelmi-hatter/nepszavazas-sopronban |titel=Történelmi háttér - A népszavazás Sopronban |werk=Hűség napja |sprache=hu |abruf=2022-06-16}}</ref> Ein vertraulicher Bericht des ungarischen Vertreters in der Wahlkommission, Frigyes Villani, bestätigte jedoch viele Anschuldigungen der österreichischen Seite.

Sopron wurde anschließend von der Nationalversammlung der Titel ''{{lang|la|Civitas fidelissima}}'' („treueste Stadt“) verliehen. Am Datum der Abstimmung, dem 14. Dezember, wird alljährlich der ''Hűség napja'' (Tag der Treue) begangen.<ref name=":0" /> Die Ämter blieben jedoch bis zur [[Deportation]] der [[Ungarndeutsche]]n im Jahr 1946 zweisprachig.

=== Zweiter Weltkrieg ===
Die Stadt litt sehr unter dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. 1944 wurde sie von mehreren Luftangriffen getroffen. Die jüdische Bevölkerung der Stadt (1857 Personen) wurde im Juli 1944 fast vollzählig in das [[Vernichtungslager]] [[KZ Auschwitz]] deportiert, die meisten von ihnen wurden ermordet, nur 325 der Deportierten kehrten zurück. Vom Dezember 1944 bis zum 28. März 1945 regierten die [[Pfeilkreuzler]] das Land im Wesentlichen von Sopron aus. Die Todeszahlen der Stadtbevölkerung stiegen während der Pfeilkreuzlerherrschaft stark an. In den Massengräbern rund um Sopron wurden 2181 an Hunger und Seuchen gestorbene Arbeiter beigesetzt. Vereine und lokale Zeitungen wurden verboten und ein erheblicher Teil der Bevölkerung mussten militärisch völlig bedeutungslose Wälle errichten. Durch die große Einwohnerzahl, Zehntausende (nach einigen Quellen Hunderttausende) Flüchtlinge,<ref name="Hiller_Németh">Hiller István, Németh Alajos: [https://epa.oszk.hu/01900/01977/00121/pdf/EPA01977_Soproni_Szemle_1978-xxxii-3.pdf ''A háború és a felszabadulás krónikája (Sopron, 1944–1945)'' / ''Chronik des Krieges und der Befreiung (Sopron, 1944–1945).''] (PDF; 8,1&nbsp;MB) In: ''oszk.hu,'' 25. Oktober 2009, abgerufen am 15. Juni 2022 (ungarisch; Bearbeitungsdatum: 14. Januar 2011).</ref> Mitglieder der Pfeilkreuzler und der Militärpolizei, sowie Soldaten kam es in der Stadt zu einer Nahrungsmittelknappheit und Epidemien brachen aus. Ab dem 17. Januar 1945 hatte die örtliche Jugendorganisation der Pfeilkreuzler bereits 12-jährige Jungen „angeworben“. Schon in den Tagen vor der Flucht der Schützen am 29. März versammelten sich Dutzende junger Menschen auf den Straßen der Stadt.<ref name="Hiller_Németh" /> In der damaligen benachbarten Gemeinde (und heutigem Stadtteil) Balf befand sich 1944/45 das [[Lager Balf]]. Am 1. April 1945 besetzten Truppen der Roten Armee Sopron.<ref>Tóth Imre: {{Webarchiv |url=http://turizmus.sopron.hu/de/info/sehenswertes/geschichte-von-sopron/geschichte-der-stadt-sopron.html |text=''Geschichte der Stadt Sopron.'' |wayback=20160819060247}} In: ''sopron.hu,'' abgerufen am 9. März 2017.</ref>

=== Nach 1945 ===
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein großer Teil der [[ungarndeutsche]]n Einwohnerschaft der Stadt [[Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950|vertrieben]].<ref>Laut Eszter Kalmár: ''Die Vertreibung der Ungarndeutschen aus Sopron.'' Masterarbeit. Universität Wien, 2014, S. 114, [[doi:10.25365/thesis.32473]], wurden über 14.000 Deutschstämmige aus der Region Sopron vertrieben.</ref> Es entfaltete sich auch in Sopron eine bedeutende industrielle Entwicklung, das Bergwerk wurde 1951 wegen der Unmöglichkeit des Bergbaus (Wassereinbruch) geschlossen und in den 1950er Jahren wurde die Bergbaufakultät der Hochschule nach [[Miskolc]] verlegt. Während des [[Ungarischer Volksaufstand|Ungarnaufstandes 1956]] beteiligten sich die Einwohner von Sopron am Aufstand, und der Ort war ein Verbindungspunkt nach Westen.

Das barocke Bild der Innenstadt ist erhalten geblieben. In den 1980er Jahren, während der [[Volksrepublik Ungarn#Ära Kádár|Ära Kádár]] wurden unter der Leitung des Kunsthistorikers Ferenc Dávid<ref>Pál Lővei: ''Ferenc Dávid (1940–2019) in memoriam.'' In: ''[[Acta Historiae Artium]].'' Vol. 60, Issue 1, Dezember 2019, S. 5–24, [[doi:10.1556/170.2019.60.1.1]] ([https://www.researchgate.net/publication/340212921_Ferenc_David_1940-2019_in_memoriam researchgate.net] mit Link zum PDF; 11,3&nbsp;MB).</ref> bedeutende Denkmalschutzarbeiten durchgeführt.

Zwischen 1963 und 1986 arbeitete Ferenc Dávid für die Nationale Aufsichtsbehörde für Denkmäler. Ab 1986 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunstgeschichtlichen Forschungsinstitut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften als engagierter Denkmalpfleger. Unter anderem spielte er eine wichtige Rolle bei der Restaurierung der [[Schloss Esterházy (Fertőd)|Schloss Fertőd]] und von Sopron. Im [[Europäisches Denkmalschutzjahr 1975]] (Initiative des Europarates) erhielt die Stadt die Goldmedaille.<!-- Belege?! Preis hat kein WP-Lemma!--> Es folgten Wiederherstellungsarbeiten der von [[Franz Storno der Ältere|Franz Storno dem Älteren]] in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts restaurierten Pfarrkirche St. Michael. Es kam zur Restaurierung und Präsentation der Wanddekorationen im Ödenburger [[Gambrinus-Haus]] (in Zusammenarbeit mit Klára Mentényi) und auch im dortigen Esterházy-Palais.<ref>{{Internetquelle |url=http://de.esterhazy.net/index.php/Sopron |titel=Sopron |titelerg=Geschichte |werk=EsterhazyWiki |hrsg=Familie Esterházy de Galantha |datum=2012-05-12 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220627022806/http://de.esterhazy.net/index.php/Sopron |archiv-datum=2022-06-27 |abruf=2022-07-15}}</ref>
Dávid schätze die Werke und die Sammlungen der Ödenburger Storno-Familie mit ihren Denkmalrestaurierungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im Zuge der Restaurierung des Ödenburger Storno-Hauses unternahm er alles im Interesse der möglichst vollständigen Bewahrung des Denkmal- und Sammlungsgutes der Familie Storno, in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Ödenburger Museums (Soproni Múzeum).

Die [[Orthodoxes Judentum|orthodoxe jüdische]] Gemeinde hörte nach 1956 auf zu bestehen.

Viele ehemalige Ödenburger kamen nach [[Bad Wimpfen]], wo schon in den Nachkriegsjahren Ödenburger Heimattreffen stattfanden, so dass sich bereits 1951 eine Patenschaft und später eine Städtepartnerschaft zwischen den Städten entwickelte. In Bad Wimpfen formierte sich auch der ''Kulturverein für Ödenburg und Umgebung'', der unter [[Eugen Schusteritsch]] das ''Ödenburger Heimatmuseum'' einrichtete.<ref>Kulturverein für Ödenburg und Umgebung (Hrsg.): ''50 Jahre Treue zu Ödenburg.'' Selbstverlag des Hrsg., Bad Wimpfen 1996.</ref>

Die Grenzöffnung erfolgte am 19. August 1989 mit dem ''[[Paneuropäisches Picknick|Paneuropäischen Picknick]]'', bei dem 661 DDR-Bürger über die Grenze nach Österreich in die Freiheit gelangten.<ref>[[Robert Grünbaum]], [[Vicco von Bülow (Theologe)|Vicco von Bülow]]: {{Webarchiv |url=http://www.ekd.de/EKD-Texte/65698.html |text=''Eine kurze Chronik der Ereignisse und ihrer Vorgeschichte.'' |wayback=20160819021550}} In: ''20 Jahre friedliche Revolution. Materialien für Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen'' (= ''EDK-Texte''). Hrsg. vom [[Evangelische Kirche in Deutschland#Kirchenamt der EKD|Kirchenamt der EKD]], Hannover 2009, abgerufen am 19. Juli 2016.</ref> Am Ort dieses Ereignisses werden jährlich Gedenkfeiern veranstaltet.

Am 18. April 2016 erhielt die Stadt den [[International Council on Monuments and Sites|ICOMOS-Preis]] für die Restaurierung und Erneuerung der 2012 übergebenen Burgmauerpromenade und des 2015 sanierten Burgviertels.<ref>[https://www.infosopron.hu/hirek/olvas/icomos-dijat-kapott-a-varkerulet-es-a-varfal-setany-2016-04-19-012213 ''ICOMOS-díjat kapott a Várkerület és a Várfal sétány.''] Das Burgviertel und die Burgmauerpromenade wurden mit ICOMOS ausgezeichnet. In: ''infosopron.hu,'' abgerufen am 15. Juni 2022 (ungarisch).</ref>

Heute ist Sopron ein aufstrebender Wirtschaftsstandort in Westungarn, der wirtschaftlich eng mit dem Nachbarland Österreich verbunden ist.<!-- In den 1990er Jahren war die Stadt ein attraktives Einkaufsziel für die Bewohner des Ballungsraumes [[Wien]]. - Belege? Relevanz? -->

== Bevölkerung ==
[[Datei:Sopron.Grabenrunde.zweisprachiges.Strassenschild.jpg|mini|Ödenburg (Sopron) ist eine der wenigen Städte in Ungarn, in denen es [[Zweisprachiges Straßenschild|zweisprachige Straßenschilder]] gibt]]
[[Datei:Ortstafel Ödenburg.jpg|mini|Zweisprachiges Ortsschild]]
Im Jahr 1857 betrug der Anteil Deutschsprachiger 93 %.<ref name="UngarnJb_25">Ernő Deák: ''Änderungen in der ethnischen Zusammensetzung der Bevölkerung im heutigen Burgenland.'' In: ''[[Ungarn-Jahrbuch]].'' Band 25 (2000/2001), S. 79–96, hier: S. 87 ([https://epa.oszk.hu/01500/01536/00025/pdf/UJ_2000_2001_079-096.pdf oszk.hu] [PDF; 1,7&nbsp;MB; abgerufen am 5. September 2016]).</ref>

1910 hatte Sopron 33.932 Einwohner (51,0 % [[Ungarndeutsche|Deutsche]], 44,3 % [[Magyaren|Ungarn]], 4,7 % andere). Die Religionszugehörigkeiten waren: 64,1 % [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholisch]], 27,8 % [[Lutheraner|lutherisch]], 6,6 % [[Juden|jüdisch]], 1,2 % [[Kalvinisten|kalvinistisch]], 0,3 % andere.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.talmamedia.com/php/district/district.php?county=Sopron |text=''Sopron 1910 census.'' |wayback=20080329022138}} In: ''talmamedia.com,'' abgerufen am 19. Juli 2016 (englisch).<!--aus der Site geht das Jahr nicht hervor--></ref>

Die Volkszählung 2001 ergab 56.175 Einwohner (92,8 % Ungarn, 3,5 % Deutsche/Österreicher, 3,7 % andere),<ref name="2001_census">[https://nepszamlalas2001.hu/hun/kotetek/06/08/data/tabhun/4/load01_11_0.html ''2001 census – Nationalitäten.''] In: ''nepszamlalas2001.hu,'' abgerufen am 15. Juli 2017 (ungarisch).<!-- Website mglw. unsicher --></ref> die Volkszählung 2011 dagegen 60.548 Einwohner, von denen sich 51.456 als ethnische Ungarn (85 %) und 3448 als Ungarndeutsche (5,7 %) erklärten.<ref name="census_2011">[https://www.ksh.hu/docs/hun/xftp/idoszaki/nepsz2011/nepsz_03_08_2011.pdf#page=189 ''Népszámlálás 2011.''] In: ''ksh.hu,'' abgerufen am 15. Juli 2017 (PDF; 1,9&nbsp;MB), S. 194<!-- ?; „3448“: S. 126, 133, 163, 188!? -->, 189 (ungarisch).</ref>

Bei den Religionen ergaben sich 2001 folgende Anteile: 69 % römisch-katholisch, 7 % lutherisch, 3 % kalvinistisch, 8,1 % [[Atheismus|atheistisch]], 11,9 % ohne Antwort, 1 % andere.<ref>[https://www.nepszamlalas2001.hu/hun/kotetek/06/08/data/tabhun/4/load01_10_0.html ''2001 census – Religionen''] (ungarisch).<!-- Website mglw. unsicher --></ref><ref>{{Webarchiv |url=http://www.nepszamlalas.hu/hun/kotetek/06/08/data/tabhun/4/load01_1_0.html |text=''Historical population of Győr-Moson-Sopron.'' |wayback=20060716003454}} (Hungarian Central Statistical Office).</ref>

=== Ungarndeutsche Minderheit ===
Seit dem 19. Jahrhundert entfaltete die Gruppe der [[Ponzichter]] eine wirtschaftliche Tätigkeit. Trotz der Vertreibungen 1945 hat sich in der Stadt eine [[ungarndeutsche]] Präsenz gehalten, die heute unter anderem an der gewählten ''[[Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen|Deutschen Selbstverwaltung]] zu Ödenburg (Soproni Német Nemzetiségi Önkormányzat)'',<ref>Sopron (offizielle Website der Stadt): [http://www.sopron.hu/Sopron/portal/autonomy_show?contentId=1169 ''Soproni Német Nemzetiségi Önkormányzat.''] In: ''sopron.hu,'' abgerufen am 28. September 2014 (ungarisch; Deutsche Selbstverwaltung zu Ödenburg).<br />[http://portal.sopron.hu/Sopron/portal/german ''Sopron – Die Stadt der Treue und der Freiheit.''] In: ''sopron.hu,'' abgerufen am 19. Juli 2016.</ref> an zweisprachigen Orts- und Straßenschildern,<ref>Annemarie Prinz: [https://schnappen.at/oesterreich/images/stories/Bildergalerie/Sopron/becssg_images/OrstafelSopronOedenburgUngarnFotoAnnemariePrinz_580_385_100.jpg ''Bild mit doppelter Ortstafel Ungarisch/Deutsch.''] In: ''schnappen.at,'' abgerufen am 19. Juli 2016.</ref> an den sich zuletzt beim Zensus 2011 zu 5,7 % als Deutsche erklärenden Stadtbewohnern wie auch an der ''Deutschen Nationalitätenschule Ödenburg'' im Ortsteil [[Sopronbánfalva]] (Wandorf)<ref>Deutschen Nationalitätenschule Ödenburg (Soproni Német Nemzetiségi Általános Iskola): [http://fenyoter.sopron.hu/2014/01/uber-unsere-schule/ ''Über unsere Schule.''] In: ''sopron.hu,'' abgerufen am 28. September 2014.</ref> erkennbar ist. An der Nationalitätenschule werden ab der 1. Klasse fünf Stunden Deutsch wöchentlich unterrichtet und in den zweisprachigen Klassen außerdem einige andere Fächer. Auch an der [[Westungarische Universität|Westungarischen Universität]] gibt es deutschsprachige Lehrangebote, so in den Wirtschaftswissenschaften.<ref>Universität Freiburg: [https://portal.uni-freiburg.de/vwl-international/Outgoings/Fakultaetsprogramme/Europa/Partneruniversitaeten/Sopron ''Westungarische Universität Sopron.''] In: ''uni-freiburg.de,'' abgerufen am 28. September 2014.</ref><ref>Westungarische Universität: [http://www.lkk.nyme.hu/index.php?id=westungarische_universitat&L=5 ''Fakultät für Wirtschaftswissenschaften,''] [http://www.lkk.nyme.hu/index.php?id=9689&L=5 ''Bachelor Studiengang Betriebswirtschaftslehre und Management. Anlass für das Grundstudium Betriebswirtschaftslehre und Management in deutscher Sprache.''] In: ''ktk.nyme.hu,'' abgerufen am 28. September 2014.</ref>

==== Bevölkerungsentwicklung ====

{| class="wikitable"
|-
! Jahr
! Anzahl
! Bemerkungen
|-
| 1833 || align="right" | 11.216 || „Die hiesigen Einwohner, in 2251 Häusern wohnhaft, […] sind Deutsche“<ref>J. C. von Thiele: ''Das Königreich Ungarn. Ein topographisch-historisch-statistisches Rundgemälde, das Ganze dieses Landes in mehr denn 12400 Artikeln umfassend.'' 6. Band. Thiele’sche Erben, Kaschau 1833, {{OCLC|923629635}}, S. 3.</ref>
|-
| 1857 || align="right" | 18.211 || 16.861 Deutschsprachige (93 %)<ref name="UngarnJb_25" />
|-
| 1880 || align="right" | 23.222 || 16.425 Deutschsprachige (70 %)<ref name="Suppan">[[Arnold Suppan]]: ''„Germans“ in the Habsburg Empire. Language, Imperial Ideology, National Identity, and Assimilation.'' In: Charles W. Ingrao, Franz A.&nbsp;J. Szabo u.&nbsp;a.: ''The Germans and the East'' (= ''Central European studies''). Purdue University Press, West Lafayette, Ind. 2008, ISBN 978-1-55753-443-9, S. 182.</ref>
|-
| 1910 || align="right" | 33.932 || 17.318 Deutschsprachige (51 %)<ref name="Suppan" />
|-
| 1920 || align="right" | 35.248 || 16.911 Deutschsprachige (48 %)<ref name="Suppan" />
|-
| 1941 || align="right" | 42.255 || 12.633 Deutschsprachige (30 %)<!--dieser Beleg vergleicht soweit ersichtlich die Zahlen eines anderes Ortes, ist nicht einschlägig:<ref name=“nepszamlalas2001.hu”>[https://www.nepszamlalas2001.hu/hun/egyeb/nemet/data/telepules_d.html ''nepszamlalas2001.hu,''] abgerufen am 19. Juli 2016 (Website mglw. unsicher).</ref>-->
|-
| 1949 || align="right" | 32.726 || {{0}}1.179 Deutschsprachige (3,6 %)<!--s. o.;<ref name=“nepszamlalas2001.hu”> -->
|-
| 2001 || align="right" | 56.175 || {{0}}1.963 Deutschsprachige (3,5 %)<ref name="2001_census" />
|-
| 2011 || align="right" | 60.548 || {{0}}3.448 Deutschsprachige (5,7 %)<ref name="census_2011" />
|}

== Sehenswürdigkeiten ==
=== Profanbauten ===
Bedeutende Profanbauten sind der mittelalterliche, auf römischen Mauerresten errichtete, Feuerturm (Wahrzeichen der Stadt),<ref>[https://www.visitsopron.com/de/sehenswurdigkeiten-1 Sehenswürdigkeiten] Sopron Region Tourist Center Nonprofit GmbH im Auftrag der Gemeinde Sopron, abgerufen am 16. Juni 2022</ref> verschiedene mittelalterliche und barocke [[Patrizier]]häuser am Fő tér (Hauptplatz der Altstadt), das
[[Rathaus (Sopron)|Rathaus]], das städtische [[Konferenz- und Kulturzentrum Franz Liszt]], das im Jugendstil gehaltene [[Petőfi-Theater (Sopron)|Petőfi-Theater]] oder der [[Postpalast (Sopron)|Postpalast]]. Die Rákóczistraße zeigt monumentale Bauten im Stil des Historismus und Eklektizismus, darunter das ehemalige [[K. u. k. Officierstöchter-Erziehungs-Institut]], das Doppelhaus Rákóczi Straße 37–39 und das Museum Rákóczi Straße 53.<ref>[http://index.sopron.hu/ujt/Ujtkulv.html ''Sopron. Az Újteleki Külváros képei.''] In: ''index.sopron.hu,'' abgerufen am 19. Juli 2016 (ungarisch; Index kulturhistorischer Gebäude).</ref>

==== Gambrinus-Haus ====
Das Anfang des 15. Jahrhunderts erbaute Haus wurde Sopron 1422 von [[Sigismund (HRR)|König Sigismund von Luxemburg]] geschenkt. Es wurde im frühen 17. Jahrhundert umgebaut. Der Stadtschreiber János Gugelweit schrieb im 15. Jahrhundert hier die sogenannten ''Soproner Blumen'', deren Manuskript heute im Stadtarchiv aufbewahrt wird. Die Umrahmung des Eingangs aus dem Jahr 1620 ist aufwendig verziert. Überreste eines gewölbten Tores sind heute noch zu erkennen. Früher war hier das ''Restaurant Gambrinus''.

<gallery widths="120" heights="120" class="left" caption="Profanbauten">
  Sopron.Feuerturm.jpg|Feuerturm
  Fö ter, Sopron.jpg|Fabricius-, Generals- und Stornohaus am Fő tér
  Sopron city hall.jpg|[[Rathaus (Sopron)|Rathaus]]
  Sopron Petőfi Színház főhomlokzat.jpg|[[Petőfi-Theater (Sopron)|Petőfi Theater]]
  Eszterhazypalota.JPG|Palais Esterházy
  Sopron City Wall 1.jpg|Teil der Stadtmauer
  Old rathaus.jpg|Gambrinus-Haus
</gallery>

<gallery widths="120" heights="120" caption="Moderne Bauten" class="left">
  Sopron Winkler Oszkár háza.jpg|Modernes Wohngebäude in der Frankenburgstraße
  Sopron szakorvosi rendelőintézet.jpg|Polyclinic, 1941
  Sopron Deák tér lakóházak.jpg|Deákplatz ([[Bauhaus]]stil)
  Sopron lakóház a Deák téren.jpg| Deákplatz
  Sopron Egyetemi Könyvtár.jpg|Universitätsbibliothek
  Sopron piac.jpg|Markt
  Sopron Kévés György háza.jpg|Wohnhaus in der Innenstadt, 1991
  Sopron Frankenburg úti apartmanok.jpg|Frankenburgstraße, 1999
</gallery>

=== Sakralbauten ===
Bedeutende Sakralbauten sind:
* [[Geißkirche]]
* [[Ursulinenkirche (Sopron)|Ursulinenkirche]]
* Kirche [[St. Georg (Sopron)|St. Georg]]
* Kirche [[St. Judas Thaddäus (Sopron)|St. Judas Thaddäus]]
* [[St. Michael (Sopron)|St. Michaelskirche mit Jakobskapelle]]
Andere Sakralbauten sind die [[Orthodoxe Synagoge (Sopron)|Orthodoxe Synagoge]], [[Alte Synagoge (Sopron)|Alte Synagoge]] und die [[Evangelische Kirche (Sopron)|Evangelische Kirche]].
<gallery>
  Goat Church and Holy Trinity Column, Sopron.jpg|[[Geißkirche]]
  Sopron, orsolyita templom 2021 02.jpg|[[Ursulinenkirche (Sopron)|Ursulinenkirche]] mit Klostergebäuden
  Szentharomsag renov2011 3.jpg|Dreifaltigkeitssäule
  Szent György templom (4898. számú műemlék) 7.jpg| [[St. Georg (Sopron)|St.&nbsp;Georg]]
  Sopron 09 St-Domonkos.JPG| [[St. Judas Thaddäus (Sopron)|St.&nbsp;Judas Thaddäus]]
  Sopron Szent Mihály templom.jpg|[[St. Michael (Sopron)|St.&nbsp;Michael]]
  Zsinagogabejáratsopron.jpg|[[Alte Synagoge (Sopron)|Das Tor zur Alten Synagoge (rechts) und zum Nachbarhaus]]
</gallery>

=== Andere Bauten ===
Im Stadtteil [[Balf]] gibt es schwefelwasserstoffhaltige Heilquellen, die schon den Römern ein Begriff waren. Deshalb entstand hier ein Heilbad, welches Bewegungs-, Wannen-, Kohlensäure- und Unterwassertraktionsbäder sowie Unterwasserstrahlmassage, Heilgymnastik, Elektrotherapie und Kneipp-Behandlungen anbietet. Behandelt werden können hier [[Orthopädie|orthopädische]] und [[Neurologie|neurologische]] Krankheitserscheinungen.

In Sopron befindet sich ein in den [[Geowissenschaften]] bekanntes [[Forschungsinstitut]] der ungarischen Wissenschaftsakademie, das [[GGRI]] ''(Geodetic and Geophysical Research Institute)''.

Im Stadtteil Felsőlőverek steht auf einem Hügel die auch als „Narrenburg“ bekannte [[Taródi-vár|Taródi-Burg]], eine künstliche, mittelalterlich wirkende Burganlage, die ab den 1950er-Jahren von einem einzelnen Mann aufgebaut wurde.

=== Museen und Kunstsammlungen ===
Unter den Soproner Museen ist die Sammlung des Aquarellisten [[József Soproni Horváth]] (1891–1961) zu nennen. In der Balfi u.&nbsp;11 befindet sich die Privatsammlung Zettl-Langer, die die künstlerische und Sammeltätigkeit des Likörfabrikanten Gustav Zettl (1852–1917) dokumentiert. Sie ist seit 1955 öffentlich zugänglich und bietet ein nahezu unversehrtes Beispiel des Lebensstils des Soproner Bürgertums um 1890.

== Wirtschaft und Infrastruktur ==
Im frühen Mittelalter war der Raum Sopron ein Zentrum der Eisenverhüttung. Heute sind die wichtigsten Wirtschaftszweige der Region Tourismus, Forst- und Holzwirtschaft und Weinbau. Zwei Industrie- und Innovationsparks haben sich in Sopron angesiedelt.

=== Verkehr ===
[[Datei:11-es busz (Sopron).jpg|mini|Lokalbus in Sopron]]
Sopron ist straßenseitig erreichbar durch die ungarische [[Liste der Hauptstraßen in Ungarn|Fernstraße&nbsp;84]] aus den Richtungen [[Szombathely]] (Südosten) und [[Eisenstadt]] (Nordwesten). Nach dem [[Grenzübergang Klingenbach]] mündet diese Straße in Österreich in die [[Ödenburger Straße]] B&nbsp;16 bzw. in die [[Südost Autobahn]] A&nbsp;3 in Richtung Wien. In Richtung [[Győr]] (Osten) verläuft die Fernstraße&nbsp;85, welche erst wenige Kilometer östlich der Stadt, bei [[Nagycenk]] beginnt. Aus Süden erreicht die österreichische [[Deutschkreutzer Straße]] B&nbsp;62 nahe [[Deutschkreutz]] die ungarische Fernstraße&nbsp;861, die ebenfalls in die Fernstraße&nbsp;84 bei ''Kophaza'' einmündet. Geplant ist, das [[Liste der Autobahnen in Ungarn|ungarische Autobahnnetz]] durch den Neubau der Autobahn [[Autópálya M85|M85]] nahe Sopron an die österreichische Autobahn A&nbsp;3 anzuschließen.

Fünf Bahnstrecken erreichen den Bahnhof Sopron, der auch Hauptbetriebsstelle der [[Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn|Raaberbahn]] (RÖEE; ungar. GySEV) ist:
* von Nordwesten: [[Bahnstrecke Győr–Sopron–Ebenfurth]] (RÖEE, eingleisig, elektrifiziert 25&nbsp;[[Volt#Gebräuchliche dezimale Vielfache|kV]] / 50&nbsp;[[Hertz (Einheit)|Hz]])
* von Westen: [[Mattersburger Bahn|Bahnstrecke Wiener Neustadt–Mattersburg–Sopron]] („Mattersburger Bahn“, ÖBB, eingleisig, nicht elektrifiziert)
* nach Süden: [[Burgenlandbahn (Österreich)|Bahnstrecke Sopron–Deutschkreutz–Oberpullendorf]] („Burgenlandbahn“, ÖBB, eingleisig, bis Deutschkreutz elektrifiziert 25&nbsp;kV / 50&nbsp;Hz)
* nach Südosten: [[Raaberbahn|Bahnstrecke Sopron–Bűk–Szombathely]] (RÖEE, eingleisig, elektrifiziert 25&nbsp;kV / 50&nbsp;Hz)
* nach Osten: [[Raaberbahn|Bahnstrecke Sopron–Csorna–Győr]] (RÖEE, eingleisig, elektrifiziert 25&nbsp;kV / 50&nbsp;Hz)
Damit bildet die Strecke der ÖBB-Burgenlandbahn durch das ungarische Staatsgebiet eine [[Korridorzug|Korridorstrecke]].
* nach Norden: 1918 bestand der (unverwirklicht gebliebene) Plan, von der lokalen Station der [[Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn]] eine über [[Mörbisch am See]] nach [[Rust (Burgenland)|Rust]] führende normalspurige Eisenbahn zu errichten.<ref>{{ANNO|wbz|12|04|1918|399|Eisenbahn-Baunachrichten. (…) Bahnbau in Sopron (Oedenburg)|NAME=Der Bauinteressent|ZUSATZ=Nr. 28/1918 (XXXV. Jg.)|ALTSEITE=221|anno-plus=ja}}<!-- nicht abrufbar --><!-- https://zdb-katalog.de/list.xhtml?t=Der+bauinteressent&key=tst&asc=false --></ref>
Der nächste Flugplatz befindet sich in [[Fertőszentmiklós]]. Die nächstliegenden Verkehrsflughäfen sind [[Flughafen Wien|Wien]] und [[Flughafen Bratislava|Bratislava]].

== Partnerstädte ==
Sopron unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:<ref>{{Internetquelle |url=http://www.sopron.hu/Sopron/portal/autonomy_show?contentId=49038 |titel=Testvérvárosaink |werk=sopron.hu |sprache=hu |abruf=2022-06-16}}</ref>
* {{DEU|#}} [[Bad Wimpfen]], Deutschland (1990, seit 1951 [[Liste der Patenstädte für Vertriebene|Vertriebenenpatenschaft]])
* {{ITA|#}} [[Bozen]], Südtirol, Italien (12. Juli 1990)
* {{ISR|#}} [[Eilat]], Israel
* {{AUT|#}} [[Eisenstadt]] (Kismarton), Österreich (2002)
* {{JPN|#}} [[Kazuno]], Japan (2002)
* {{DEU|#}} [[Kempten (Allgäu)]], Deutschland (1987)
* {{ROU|#}} [[Mediaș]] (Medgyes), Rumänien (1994)
* {{CHE|#}} [[Rorschach]], Schweiz (1991)
* {{FIN|#}} [[Seinäjoki]], Finnland (1986)
* {{SVK|#}} [[Banská Štiavnica]] (Selmecbánya), Slowakei (2008)
* {{GRC|#}} [[Sparta (Gemeinde)|Sparta]], Griechenland (2008)

== Persönlichkeiten ==
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
[[Datei:Johannes v. Gruber 1848.png|mini|hochkant=0.7|[[Johannes von Gruber]]]]
[[Datei:David Zvi Pinkas.jpg|mini|hochkant=0.7|[[David-Zwi Pinkas]]]]
[[Datei:Babos BM16 (9) (27494890860) (cropped).jpg|mini|hochkant=0.7|[[Tímea Babos]]]]

* [[Johann Baptist Röschel]] (1652–1712), Physiker und lutherischer Theologe
* [[Georg Serpilius]] (1668–1723), evangelischer Theologe und Lieddichter
* [[Otto Ferdinand von Abensperg und Traun]] (1677–1748), österreichischer Feldmarschall
* [[Maciej Kamieński]] (1734–1821), polnischer Komponist
* [[Joseph Dorffmeister]] (1764–1806), Maler und Grafiker
* [[Anton Moses von Cziraky]] (1772–1852), österreichischer Staatsmann, Rechtshistoriker und Ritter des [[Orden vom Goldenen Vlies|Ordens vom Goldenen Vlies]]
* [[Wilhelm Josef Jarius]] (1772–1843), evangelisch-lutherischer Prediger
* [[Johann Christian Tremmel]] (1773–1845), evangelisch-lutherischer Theologe
* [[Ferdinand Josef Schmidt]] (1791–1878), österreich-ungarischer Kaufmann und Naturforscher in Krain
* [[Franz von Ottinger]] (1793–1869), österreichischer General der Kavallerie, Ritter des [[Militär-Maria-Theresien-Orden]]s
* [[Etelka Szapáry]] (1798–1876), ungarische Adlige
* [[Ludwig von Benedek]] (1804–1881), österreichischer General
* [[Georg Bauhofer]] (1806–1864), lutherischer Theologe und Publizist
* [[Johannes von Gruber]] (1807–1875), deutscher Klassischer Philologe, Gymnasiallehrer in Stralsund
* [[Julie Weick]], verheiratete ''Hausmann'' (1810–1901), Theaterschauspielerin
* [[Ernst Maximilian von Teschenberg]] (1836–1886), österreichischer Journalist, Beamter und Politiker
* [[Heinrich von Angeli]] (1840–1925), österreichischer Maler
* [[Gustav Igler]] (1842–1938), Maler
* [[Ludwig von Dóczi]], geboren als Ludwig Dux (1845–1919), Dichter, Journalist und Politiker
* [[Julius Fényi]] (1845–1927), Jesuit und Astronom
* [[Alfred Pallavicini]] (1848–1886), österreichischer Bergsteiger
* [[Carl Friese (Schauspieler)|Carl Friese]] (1855–1912), deutscher Schauspieler
* [[Agathe von Schwabenau]] (1857–1950), Künstlerin
* [[Eugen Kossow]] (1860–1921), Musiker und Dirigent des [[Preßburger Kirchenmusikverein bei St. Martin|Preßburger Kirchenusikvereins bei St. Martin]]
* [[Bertalan Széchényi]] (1866–1943), ungarischer Politiker und Präsident des Oberhauses
* [[Nikolaus Széchényi]] (1868–1923), römisch-katholischer Geistlicher und Bischof
* [[Rudolf Burgmann]] (1874–1943), Lehrer und Politiker
* [[János Spiegel]] (1876–1956), ungarischer Geigenbauer<!-- [[en:Janos Spiegel]] -->
* [[Anton Lehár]] (1876–1962), k.u.k. Oberst
* [[Andor Muck]] (1882–1931), ungarischer Forstwissenschaftler, Hochschullehrer
* [[Károly Dietz]] (1885–1969), Polizist, Rechtsanwalt und Fußball-Nationaltrainer
* [[Imre Payer]] (1888–1956), ungarischer Fußballspieler und -trainer
* [[Georg Fugger von Babenhausen]] (1889–1934), formal Chef des Hauses Fugger-Babenhausen
* [[David-Zwi Pinkas]] (1895–1952), israelischer Regierungsminister
* [[Margaret Mahler]] (1897–1985), Kinderärztin und Psychoanalytikerin
* [[Károly Pap]] (1897–1945), ungarischer Schriftsteller
* [[Richard Karpellus]] (1897–1971), österreichischer Ingenieur in der Energiewirtschaft des Burgenlands
* [[John Alton]], geboren als Johann Altmann (1901–1996), US-amerikanischer Kameramann, Oscar-Preisträger
* [[Pali Meller]] (1902–1943), ungarischer Architekt
* [[Alexa von Porembsky]] (1906–1981), deutsche Bühnen- und Filmschauspielerin, Sängerin
* [[Illona Wieselmann]] (1911–1963), dänische Schauspielerin
* [[Eugen Schusteritsch]] (1913–1994), Vertriebenenfunktionär
* [[Lajos Sipeki-Balás]] (1913–2003), Moderner Fünfkämpfer
* [[Mihály Kubinszky]] (1927–2016), Professor der Universität Sopron, Architekt und Autor
* [[Kálmán Renner]] (1927–1994), Medailleur
* [[Karl Schügerl]] (1927–2018), Professor der Technischen Chemie, Universität Hannover
* [[József Soproni]] (1930–2021), Komponist
* [[Géza Ankerl]] (* 1933), Professor am Massachusetts Institute of Technology
* [[Péter Horváth (Betriebswirt)|Péter Horváth]] (1937–2022), Controlling-Professor und Gründer der Managementberatungsgesellschaft Horváth
* [[Szabolcs Szita]] (* 1945), Historiker
* [[András Gergely (Historiker)|András Gergely]] (1946–2021), Historiker
* [[Zsuzsa Rakovszky]] (* 1950), Schriftstellerin
* [[Akos Novaky]] (1951–2022), ungarisch-deutscher Maler, Grafiker und Installationskünstler
* [[Zsolt Kontra]] (* 1955), Handballspieler und -funktionär
* [[József Szájer]] (* 1961), Politiker
* [[István Hiller]] (* 1964), Kultusminister
* [[Szilveszter Csollány]] (1970–2022), Turner
* [[Terézia Mora]] (* 1971), Schriftstellerin und Übersetzerin
* [[Kitti Varga]] (* 1984), Fußballspielerin
* [[Tímea Babos]] (* 1993), Tennisspielerin
* [[Martin Majnovics]] (* 2000), Fußballspieler
* [[Botond Balogh]] (* 2002), Fußballspieler

=== Sonstige mit der Stadt verbundene Personen ===
* [[Andreas Rauch]] (1592–1656), Organist und Komponist, tätig an der Michaelskirche.
* [[Franz Storno]] (1821–1907), Maler, Architekt, Restaurator und Kunstsammler, lebte ab 1845 in Ödenburg.<ref>{{ÖBL|13|330|331|Storno, Ferenc d.&nbsp;Ä. (1821–1907), Maler, Architekt, Restaurator und Kunstsammler|E. Buzási}}</ref>
* [[Hedwig Mechle-Grosmann]] (1857–1928), lebte in Ödenburg.
* [[Johann Neubauer (Mundartdichter)|Johann Neubauer]] (1880–1970), Mundartdichter, war 20 Jahre Lehrer in Ödenburg.
* [[Elza Brandeisz]] (1907–2018), Tanzlehrerin und [[Gerechter unter den Völkern|Gerechte unter den Völkern]], lebte und starb in Sopron.

== Trivia ==
Der im Jahre 2004 entdeckte Hauptgürtelasteroid [[(157141) Sopron]] wurde nach der Stadt benannt.

== Literatur ==
* Themenheft ''Sopron'' (= ''Geographisches Jahrbuch Burgenland 2009''). Hrsg. von Vereinigung Burgenländischer Geographen in Kooperation mit der Universität Westungarn (Sopron), Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Institut für Internationale und Regionale Ökonomie, {{ZDB|552562-7}}<!--{{DNB|013046950}}-->, Neutal 2009 ([https://fachportal.ph-noe.ac.at/fileadmin/gwk/Regional/Sopron_JB2009_Burgenlaendische_Geographen.pdf ph-noe.ac.at] [PDF; 38,1&nbsp;MB]; Besiedlung – mit Karten –, Handel, Wirtschaft, stadtgeographische Probleme, Raumordnung).

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [http://www.sopron.hu/ Website der Stadt] (ungarisch, deutsch, englisch)
* [https://sopronimuzeum.hu/de/ Stadtmuseum] (ungarisch, deutsch, englisch)
* [http://mek.niif.hu/00000/00060/html/093/pc009300.html#3 ''Sopron.''] In: ''[[A Pallas nagy lexikona]]'' (ungarisch)
* [https://www.oedenburgerland.de/ Geschichte der Stadt Sopron/Ödenburg und ihrer Umgebung.] In: ''oedenburgerland.de''
* [http://mek.niif.hu/00000/00060/html/kepek/sopronv-terkep_dka.jpg ''Historischer Stadtplan von Sopron,''] 19. Jahrhundert. In: ''A Pallas Nagy Lexikona''

== Einzelnachweise ==
<references />

{{NaviBlock
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| Navigationsleiste Städte mit Komitatsrecht
}}

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[[Kategorie:Sopron| ]]
[[Kategorie:Weinbauort in Ungarn]]
[[Kategorie:Stadt mit Komitatsrecht in Ungarn]]
[[Kategorie:Ort im Komitat Győr-Moson-Sopron]]
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