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Die [[Philosophie]] der [[Frühe Neuzeit|frühen Neuzeit]], die ca. vor 1400 die Philosophie des Mittelalters ablöste und sich bis etwas 1800 erstreckt, ist ein Abschnitt der [[Philosophiegeschichte]], der einerseits vom neuen [[naturwissenschaft]]lichen [[Weltbild]] (seit [[Nicolaus Copernicus]] und [[Galileo Galilei|Galilei]]) und den dazugehörigen mathematischen [[Methodik|Methoden]] (analytische [[Geometrie]], [[Analysis]]) bestimmt war; andererseits nahm sie in der [[Theorie]] die politischen Umbrüche vorweg, die in der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] gipfelten. Die Philosophie des frühen Neuzeit umfasst die [[Renaissance]] und den [[Humanismus]], den [[Barock]], den [[Absolutismus]] und die [[Aufklärung]]
== Philosophie der Renaissance und des Humanismus ==
{{Hauptartikel|Philosophie der Renaissance und des Humanismus}}
[[Datei:Fotothek df tg 0002080 Ständebuch ^ Philosoph.jpg|mini|Der Philosoph im Ständebuch von 1568]]
Die '''Philosophie der Renaissance und des Humanismus''' als Epoche (ca. vor 1400 bis nach 1600)<ref>Eckhard Kessler: Die Philosophie der Renaissance: das 15. Jahrhundert, Beck, München 2008, 7, sowie [[Paul Oskar Kristeller]]: Humanismus und Renaissance. Band 2: Philosophie, Bildung und Kunst. Fink, München 1980, 31</ref> ist ein Abschnitt der [[Philosophiegeschichte]], der als Übergang von der ganz unter dem Primat der [[Theologie]] stehenden [[Philosophie des Mittelalters]] zur Philosophie der Neuzeit angesehen werden kann.
[[Renaissance]] bedeutet Wiedergeburt. Die Periode wird so bezeichnet, weil die Texte der [[antike]]n [[Philosophie der Antike|griechischen und römischen Philosophen]] neu rezipiert wurden und zugleich eine Loslösung von den mittelalterlichen [[Schule]]n der [[Scholastik]] erfolgte. Die Philosophie der Renaissance und des [[Humanismus]] und damit die [[studia humanitatis]] war in ihrer Arbeitsweise noch ganz mittelalterlichen [[Tradition]]en verbunden, arbeitete also spekulativ und textbezogen, sie öffnete sich aber mehr und mehr auch bereits vorhandenen naturwissenschaftlichen Fragen und [[Methode]]n, die das beherrschende Thema der Philosophie der Neuzeit bilden werden. Eine besondere Bedeutung auch mit großem Einfluss auf die Philosophie dieser Epoche kommt der vor allem literarisch ausgerichteten Bildungsbewegung des [[Renaissance-Humanismus]] zu. Die Renaissance wird abgelöst durch das Zeitalter des Barock mit seinen großen Systemen von [[René Descartes]], [[Thomas Hobbes]], [[Baruch de Spinoza]] und [[Gottfried Wilhelm Leibniz]]. Diese Philosophen ahben sich alle mehr oder weniger dem Rationalismus verschrieben.
== Rationalismus ==
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