Bleichromatmolybdatsulfatrot

Mischung
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Bleichromatmolybdatsulfatrot (auch bekannt als Molybdatorange/-rot) ist ein Gemisch aus PbCrO4, PbMoO4 und PbSO4. Bleichromatmolybdatsulfatrot ist im Colour Index unter C.I. Pigment Red 104 gelistet.

Allgemeines
Name Bleichromatmolybdatsulfatrot
Andere Namen
  • C.I. Pigment Red 104
  • C.I. 77605
Summenformel Pb(Cr,Mo,S)O4
Kurzbeschreibung

rotes, geruchsloses Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12656-85-8
EG-Nummer 235-759-9
ECHA-InfoCard 100.032.496
Wikidata Q15632783
Eigenschaften
Molare Masse nicht angebbar, Stoffgemisch
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

5,4–6,3 g·cm−3[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 350​‐​360Df​‐​373​‐​410
P: 280​‐​273​‐​202​‐​260​‐​311​‐​391​‐​405​‐​501[1]
Zulassungs­verfahren unter REACH

besonders besorgnis­erregend: krebs­erzeugend, fortpflanzungs­gefährdend (CMR)[3]; zulassungs­pflichtig[4]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Darstellung

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Bleichromatmolybdatsulfat wird aus Bleinitratlösung durch Fällung mit Dichromaten, Ammoniummolybdat und Schwefelsäure oder alternativ mit Kaliumchromat, Ammoniummolybdat und Natriumsulfat hergestellt. Der Farbton der Verbindung variiert abhängig von der Stöchiometrie und den Fällungsbedingungen. Für eine höhere Lichtstabilität werden die Pigmente mit Silicium- oder Aluminiumoxiden überzogen, dafür verwendet man Natriumsilicat oder Aluminiumsulfat, welches mit Natriumhydroxid neutralisiert wird.[5]

Sicherheit

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Bleichromatmolybdatsulfatrot gilt wie die meisten Blei- und Chromatverbindungen als karzinogen und reproduktionstoxisch und wird in Europa deshalb nicht mehr verwendet.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Eintrag zu Bleichromatmolybdatsulfatrot in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 23. Juli 2016. (JavaScript erforderlich)
  2. Eintrag zu Lead chromate molybdate sulfate red im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. Eintrag in der SVHC-Liste der Europäischen Chemikalienagentur, abgerufen am 10. Juli 2014.
  4. Eintrag im Verzeichnis der zulassungspflichtigen Stoffe der Europäischen Chemikalienagentur, abgerufen am 10. Juli 2014.
  5. Ingo Klöckl: Chemie der Farbmittel: Band 1 Grundlagen, Pigmente und Farbmittel. 2. Auflage. De Gruyter Oldenbourg, 2020, ISBN 978-3-11-064915-4, S. 272, doi:10.1515/9783110649154.