Joelle Tesche

deutsche Triathletin
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Joelle Tesche (* 29. Dezember 1978 in Idar-Oberstein, Rheinland-Pfalz als Joelle Franzmann)[1] ist eine ehemalige deutsche Triathletin, die auf der Kurz- bzw. Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen) antrat. In ihrer aktiven Zeit war sie u. a. Junioren-Vize-Weltmeisterin (1995) und zweifache Olympiastarterin (2000, 2004).

Triathlon
Triathlon
Deutschland 0 Joelle Franzmann
Joelle Franzmann im Triathlon in Hamburg, 2005
Joelle Franzmann im Triathlon in Hamburg, 2005
Joelle Franzmann im Triathlon in Hamburg, 2005
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 29. Dezember 1978 (45 Jahre)
Geburtsort Idar-Oberstein, Deutschland
Größe 170 cm
Gewicht 59 kg
Vereine
Erfolge
1995 Junioren-Vize-Weltmeisterin Triathlon
2000, 2005 Deutsche Meisterin Triathlon Kurzdistanz
2008 Siegerin Militär-Weltmeisterschaft Triathlon
Status
2008 zurückgetreten

Werdegang

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Kindheit und sportliche Anfänge

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Sie hat zwei Geschwister, von denen ihr Bruder Joachim ebenfalls als Triathlet aktiv war (u. a. Sieger beim Mönchshof-Triathlon 1994 auf der Kurzdistanz). Unter ihrem Mädchennamen begann sie 1993 mit dem Triathlon an und wurde bereits mit 15 Jahren deutsche Meisterin sowie Jugend-Europameisterin. In den darauffolgenden Jahren folgten weitere Deutsche Meisterschaften und Europameisterschaften auf Juniorenebene. Einige ihrer Titel konnte sie zusätzlich auch im Duathlon erringen. 1995 wurde sie in Mexiko Junioren-Vizeweltmeisterin im Triathlon.

Nach ihrem Abitur am Heinrich-Heine-Gymnasium in Kaiserslautern wurde sie 1998 Soldatin auf Zeit der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Mainz. Sie war mit anderen Sportsoldaten aus dem Triathlon-Bereich in Saarbrücken stationiert.

Sportliche Höhepunkte 2000–2008

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Für Tri Post Trier startend, wurde sie 2000 Deutsche Triathlon-Meisterin in Frankfurt am Main. Bei den Olympischen Spielen in Sydney, bei denen Triathlon erstmals im Programm stand, belegte sie den 21. Rang. In den Jahren 2001, 2003 und 2004 wurde sie jeweils Deutsche Vizemeisterin.

Die größten internationalen Erfolge feierte sie bei der Weltmeisterschaft 2003 im neuseeländischen Queenstown, bei der sie als Fünfte beste Europäerin wurde, und als Viertplatzierte bei der Weltmeisterschaft 2004 in Funchal auf der portugiesischen Insel Madeira. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen belegte sie den 16. Rang.

Nachdem sie bis Ende 2005 neun deutsche Meisterschaften, fünf Vizemeisterschaften und drei Europameisterschaften erreicht hatte, gelang ihr 2006 bei der Veranstaltung im ungarischen Tiszaújváros erstmals ein Sieg im Weltcup.[2] Bei der ITU-WM in Lausanne belegte sie Platz sieben,[3] im Gesamt-Weltcup wurde sie Zweite.

Ihr letzter großer Erfolg war der Sieg bei den Militärweltspielen im Juni 2008 in Otepää, Estland.[4] Nach der verpassten Qualifikation für die Olympischen Spiele in Peking sah sie sich vom deutschen Triathlon-Verband DTU enttäuscht (weitere Starts im Weltcup der Saison wurden nicht mehr finanziert) und beendete daher Ende 2008 ihre aktive Karriere.[1] Im Oktober 2009 wurde sie offiziell aus der deutschen Nationalmannschaft verabschiedet.[5]

Privates

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Tesche ist verheiratet und hat zwei Töchter (* 2010, 2011), die beide selbst im Triathlon aktiv sind.[6] Mit ihrer Familie lebt sie in Saarbrücken. Im August 2015 begann sie ein duales Studium der Sportökonomie an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement und beim Landessportverband für das Saarland.[1] Sie ist aktuell Jugendwartin bei der Saarländischen Triathlon Union (STU).[7]

Sportliche Erfolge

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Einzelnachweise

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  1. a b c Was macht eigentlich...? Joelle Franzmann. Deutsche Triathlon Union e. V., 31. Oktober 2017, abgerufen am 11. Januar 2021.
  2. ITU Weltcup: Franzmann feiert ersten Weltcupsieg - Frodeno Zweiter
  3. ITU-WM Lausanne 2006: Franzmann und Unger in den Top Ten
  4. Militär-WM: Zweifacher Titelgewinn und Dreifach-Triumph auf dtu-info.de. 15. Juni 2008, abgerufen am 11. Juli 2011.
  5. Verabschiedung von Joelle Franzmann aus der Nationalmannschaft auf dtu-info.de. 12. Oktober 2009, abgerufen am 14. Oktober 2009.
  6. Baumholder Jugend Triathlon 2019 auf baumholder-triathlon.de. 16. Juni 2019, abgerufen am 11. Januar 2021.
  7. Saarländische Triathlon Union (STU) – Organisation
  8. Weltcup: Doppelter Heimsieg für Aussies in Mooloolaba - Lisk Fünfte
  9. ITU Weltcup: Vanessa Fernandes setzt ihre Siegesserie fort
  10. ITU Weltcup Aqaba: Joelle Franzmann erneut Zweite, Ricarda Lisk Vierte
  11. Triathlon-Europameisterschaft 2001: Filip Ospaly und Michelle Dillon werden in Karlsbad/Tschechien Europameister im Triathlon