Benutzer:Tuexss/Regelfetischismus

Zumeist steht eine mangelnde Kenntnis preußischer Tugenden am Beginn. Dieser Mangel an Werten, in Kombination mit einem zu repressiven oder zu permissiven Erziehungsstil der Eltern, führt dazu, dass die Priorität der Regeln höher als die Menschlichkeit gestellt wird.

Die häufigsten Symptome sind permanente Regeldiskussionen die durch die Sache nicht gerechtfertigt sind, ein hoher Grad an Ignoranz anderen Meinungen gegenüber, Detailversessenheit mit Augenmerk auf jeder noch so kleinen Formulierungsnuance, sowie die feste Überzeugung im Recht zu sein.

Diagnostiziert werden kann sie am besten durch Beobachtung des Diskussionsstils, vor allem in Hinblick auf Sachbezogenheit und Zielorientierung und durch Registrierung der Anzahl regelorientierter Korrekturen der Umgebung.

Da Regelfetischismus nicht auf eine Bösartigkeit der Betroffenen zurückzuführen ist, und diese sich ihrer Störung nicht bewußt sind, hilft vor allem das Vorleben einer menschenfreundlicheren Lebensweise als positives Beispiel. Auch direkte und indirekte Belohnung bei störungsbrechendem Verhalten führt langfristig zur Besserung. Grundsätzlich gilt: Liebe und Lachen sind die beste Medizin.

Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass sich dieses Störungsbild auf eine Lebensphase des frühen Erwachsenenalters beschränkt. Bei Nichtbehandlung und wenig hilfreichenden Umständen, können die Symptome jedoch bis ins hohe Alter beibehalten werden. Zunehmender Konservatismus bedingt durch höheres Alter erschwert eine Therapie erheblich, da jegliche Änderungen bekämpft werden, daher sollte die Therapie so früh wie möglich ansetzen.

Für alle Beteiligten ist zu empfehlen eine hohe Toleranz und Gelassenheit aufzubringen. Bei bestehenden Regelwerken, sollten in einer Präambel die Menschlichkeit und Dynamik hervorgehoben, und gesunder Menschenverstand von allen gefordert werden.

• Anankastische Persönlichkeitsstörung
• Löschwahn