Diskussion:Kynokephale
Formulierung "schwarzes Volk"
Hallo,
Mir ist im Abschnitt Verbindung zur Realität die Bezeichnung schwarzes Volk etwas ungut aufgefallen. Steht da eine wissenschaftliche Überlegung, die mir nicht bekannt ist, hinter der Formulierung oder gibt es sonst einen Grund, der gegen eine Änderung in dunkelhäutiges Volk sprechen würde?
-- Mithwen Arataur 15:44, 16. Mai 2010 (CEST)
- Nö. Unbelegt + Infrage gestellt = Gelöscht. Wer es wieder haben will, muss es belegen. Anka ☺☻Wau! 17:55, 16. Mai 2010 (CEST)
- Danke für die schnelle Reaktion - hab mich als relativer Neuling nicht gleich löschen getraut. -- Mithwen Arataur 19:51, 16. Mai 2010 (CEST)
- Nachtrag: Der hier entfernte Satz lautete „Es ist mehrfach angedacht worden, dass es sich um ein schwarzes Volk in Indien mit einem niedrigen kulturellen Niveau handeln könne.“ Er gibt offenbar mittelalterliche Vorstellungen über die Natur der Kynokephale wieder. Aber a) wird das nicht deutlich und b) ist es nicht belegt. Anka ☺☻Wau! 14:55, 11. Jul. 2010 (CEST)
Ja, löschen ist trotzdem nicht soo toll. Als der Artikel verfasst wurde, haben wir über die Menge der Belegangaben in der Wikipedia noch diskutiert, weil andere Enzyklopädien eben auch keine textinternen Anmerkungen haben. Daher konnte ich hier nicht jeden Satz belegen, ohne dass sich da ständig einer beschwert. Wenn die Sachen jetzt gelöscht werden, ist das schade, denn ich arbeite daran, die Belege nachzuliefern. Sorry, ich hab nen Job, ein Privatleben und andere Projekte. ;) Es dauert halt einfach. Vielleicht kennt sich ja auch mal einer wirklich gut aus und kann den Artikel verbessern? Huhu? ;) LG, --Trienentier 22:40, 28. Jul. 2010 (CEST)
- Unstrittig die zweitschlechteste Lösung (stehenlassen wollt ich es nicht), aber zu einer besseren sah ich mich nicht in der Lage, da ich von dem Thema zu weit weg bin. Ich hoffe, Du kannst das bei Gelegenheit in Ordnung bringen. Das hier ist ja kein Artikel, bei dem es zeitlich kritisch ist - wie Enzyklopädieartikel im Allgemeinen nicht solche sein sollten. Ganz sicher findest Du dann auch eine Formulierung ohne Andenken oder Andacht. Anka ☺☻Wau! 14:00, 31. Jul. 2010 (CEST)
Rassebegiff
Die Verwendung des Begriffs Rasse im Artikel beruht vermutlich auf einer Übersetzung von englisch "race". Hierbei ist wohl nicht beachtet worden, daß der englische Begriff ein größeres Bedeutungsfeld abdeckt als der deutsche. So wird "the human race" für "Menschheit" verwendet, während "die menschliche Rasse" für "Menschheit" im Deutschen unpassend ist. Der Satz dass es sich hierbei zunächst um eine Variante der Kynokephalen handelte, die später, zumindest in einigen Quellen, als eine eigene Rasse erscheint, weil sie nicht mehr richtig verstanden wurde ist so nicht sinnvoll, da eine Rasse nach normalem Sprachgebrauch nichts anderes als eine Variante einer Art ist, weswegen der Gegensatz zwischen "zunächst" und "später" in dem Satz nicht einleuchtet. Nwabueze 15:25, 11. Jul. 2010 (CEST)
- Nein, die Verwendung des Begriffes Rasse wurde hier absolut bewusst und im konrketen Bezug auf die Forschungsliteratur verwendet. Bei Kynokephalen handelt es sich tatsächlich um eine eigenständige "Rasse", da sie zwar aufgrund ihres Körperbaus und kultureller Eigenschaften zu den Menschen gezählt werden, durch den Hundekopf aber eine Vermischung mit anderen "Völkern" ausgeschlossen wurde. Der Unterschied ist da stärker als beispielsweise Homo sapiens und neandertalensis. Ich bitte daher darum, die Formulierung nicht unüberlegt zu ändern. --Trienentier 15:33, 11. Jul. 2010 (CEST)
- (BK) @Nwabueze: Bitte schlepp die Rassediskussion nicht hierher. Die wurde im entsprechenden Artikel lang und breit geführt. Das Problem hier ist die historisch korrekte Verwendung des Begriffs. Wenn man im Mittelalter von Rassen sprach, war das etwas anderes, als wenn wir heute von Rassen sprechen. Ob etwas in der mittelalterlichen Vorstellung als Rasse bezeichnet wird oder ob wir sagen, etwas ist eine Rasse, ist einfach ein himmelweiter Unterschied. Anka ☺☻Wau! 15:37, 11. Jul. 2010 (CEST)
- @Trienentier: Korrekt ist sicher, dass man sich die Kynekophalen als Rasse vorstellte, nicht aber, dass sie eine Rasse sind. Anka ☺☻Wau! 15:40, 11. Jul. 2010 (CEST)
Ich befürchte da gibts einfach Unterschiede in den Begrifflichkeiten. Die werden in der aktuellen Forschungsliteratur schon als Rassen daklariert. Ich halte das auch für stimmig - aus Mediävistensicht. ;) Das nutzt nur überhaupt nix, wenn der Begriff hier so kontrovers diskutiert wird, dass jeder da direkt ne eigene Konnotation mitbringt. Also muss der wohl auch als Fachbegriff weichen. Alternativvorschläge? --Trienentier 09:04, 12. Jul. 2010 (CEST)
- Gewiß gibt es Unterschiede im Umgang mit den Begriffen. Es kommt darauf an, unsere Leser nicht zu verwirren, wenn meist von Volk und dann wiederum von Rasse die Rede ist und ein Unterschied zwischen "Variante" und "Rasse" gemacht wird, der nicht erklärt wird. Im Englischen ist der Begriff race sehr schwammig, da gibt es einerseits die ganze Menschheit als human race und andererseits z.B. "the third race of kings" als Bezeichnung für die Kapetinger. Im Deutschen spricht man nicht von der "Rasse Mensch" oder von einer Dynastie als "Rasse von Königen". Ich würde daher den Begriff Rasse nur dann verwenden, wenn er auch in deutschsprachiger Fachliteratur gängig ist. Es kann hilfreich sein, jeweils auf die lateinische Terminologie in den Quellen hinzuweisen. Nwabueze 10:12, 12. Jul. 2010 (CEST)
- Der englische Begriff ist hier – aus Sicht der deutschen Mediävistik – nebensächlich. Ich bestätige Trienentiers Aussage, daß der Begriff Rasse in diesem Zusammenhang in der deutschen Fachliteratur gängig ist (und ich kann auch gern eine Kollektion von Belegen anführen ;)). --Henriette 09:53, 16. Jul. 2010 (CEST)
Hab nen Vorschlag: Wir machen eine kleine Anmerkung dran, erläutern kurz wie es zu verstehen ist und lassen es dann als in der Fachliteratur verwendeten Fachbegriff drin. Wer sich daran stört, stößt ja ohnehin hoffentlich auf diese Diskussion hier. Was haltet ihr davon? LG, --Trienentier 22:42, 28. Jul. 2010 (CEST)
- Ich finds gut :) --Henriette 23:37, 28. Jul. 2010 (CEST)
- Ich auch. Anka ☺☻Wau! 13:53, 31. Jul. 2010 (CEST)
- Ich finds gut :) --Henriette 23:37, 28. Jul. 2010 (CEST)
Hilfää?? ;)
Sie gehören zu den monströsen Fabelvölkern, die man sich an den Rändern der Ökumene (der zivilisierten Welt) vorstellte, vor allem in Indien oder Afrika. Inwieweit ein Glaube an ihre reale Existenz bestand, ist schwer zu ermitteln. Hi - der erste Satz ist wirklich passend. Beim zweiten würd ich eigentlich gern die Aussage spezifizieren. Es ist nicht "schwer zu ermitteln", sondern es gibt unterschiedliche Meinungen dazu und die antiken/ma Autoren sind manchmal selbst nicht ganz schlüssig, ob sie Wundervölker für real oder fiktiv halten. Sie diskutieren daher pro und contra. Die Äußerungen lesen sich wie die zum Yeti/außerirdischem Leben etc. heute. Wie formulier ich das - ohne dass der Satz wieder als "unenzyklopädisch" verworfen wird? Bin für jeden Tipp dankbar. Noch ein Vorschlag - was haltet ihr von "..., ist nicht pauschal zu ermitteln"? Da ist ermitteln wieder nicht so passend, oder? --Trienentier 09:40, 12. Jul. 2010 (CEST)
Archivierte Kandidatur 8.–21. Juli 2010 (Keine Auszeichnung)
Kynokephale (Vorlage:ELSalt Kynoképhaloi), zusammengesetzt aus altgriechisch κύων kýon „Hund“ und κεφαλή kephalḗ „Kopf“, bezeichnet hundsköpfige Fabelwesen, die seit der Antike in Literatur und Kunst vorkommen und im Mittelalter auf großes Interesse stießen. Sie gehören zu den monströsen Fabelvölkern, die man sich an den Rändern der Ökumene (der zivilisierten Welt) vorstellte, vor allem in Indien oder Afrika. Inwieweit ein Glaube an ihre reale Existenz bestand, ist schwer zu ermitteln.
Gut illustrierter Artikel zu einem interessanten, wenig bekannten Thema, der im Fachbereich Hund positiv aufgefallen ist und im Erfolgsfall auch für die Hauptseite unter Schon gewusst? geeignet sein könnte. Der Artikel behandelt sein Thema ausführlich und gut bequellt und stellt die Verbreitung und kulturelle Bedeutung dieser Fabelwesen in verschiedenen Teilen der Welt umfassend dar. Sein Hauptautor, Benutzer:Trienentier, hat einer Kandidatur auf seiner Disk zugestimmt.
Da ich selbst den Artikel nicht wesentlich bearbeitet habe, erhält er von mir ein . Gruss, -- LesenswertCú Faoil RM-RH 21:32, 8. Jul. 2010 (CEST)
- Zustimmung: -- LesenswertMorten Haan Wikipedia ist für Leser da 22:30, 8. Jul. 2010 (CEST)
- . Das Geraune, Kynokephale könnten ja vielleicht doch real sein, ist peinlich. Niedrige Reflexionshöhe, unvollständig in der Auflistung: Kennen die Hauptautoren keine AuszeichnungJohn Difool? --Φ 22:41, 8. Jul. 2010 (CEST)
- Das Thema Realität/Literarische Fiktion ist in der Tat etwas ungeschickt angepackt, der Anstoß läßt sich aber durch kleine Eingriffe beheben. Dafür schlage ich folgende Schritte vor:
- Den Satz Ob sie als real oder fiktiv gedacht wurden, lässt sich damit ebenso wenig abschließend erörtern wie die Frage nach der Realität von außerirdischen Lebensformen heutzutage ersatzlos streichen. Der Vergleich mit außerirdischen Lebensformen ist unenzyklopädisch und TF. Entweder gibt es in den Quellen konkrete Angaben darüber bzw. Indizien dafür, daß die Kynokephaloi von bestimmten Autoren für real bzw. literarische Fiktion gehalten wurden, dann sind diese Äußerungen/Indizien zu nennen; anderenfalls ist das für uns kein Thema (und "abschließende Erörterung" ohnehin nicht).
- Der Abschnitt "Verbindung zur Realität" überschneidet sich mit "Deutung in Antike und Mittelalter". Besser ist Auflösung von "Verbindung zur Realität" und ein einziger Hauptabschnitt "Deutungen" mit Unterabschnitten "Antike", "Mittelalter", "Frühe Neuzeit" und "Moderne Forschung". Nwabueze 03:13, 9. Jul. 2010 (CEST)
- Das Thema Realität/Literarische Fiktion ist in der Tat etwas ungeschickt angepackt, der Anstoß läßt sich aber durch kleine Eingriffe beheben. Dafür schlage ich folgende Schritte vor:
- Da kein Einwand erhoben wurde, werde ich obiges mal zumindest teilweise umsetzen. Nwabueze 00:12, 10. Jul. 2010 (CEST)
Keine Auszeichnung. An vielen Stellen finden sich Interpretationen und Bewertungen. Einige Beispiele:
- "Ob sie als real oder fiktiv gedacht wurden, lässt sich damit ebenso wenig abschließend erörtern wie die Frage nach der Realität von außerirdischen Lebensformen heutzutage.": Das ist ein hinkender Vergleich. Bei den Hundsköpfen ist klar, dass es sie nicht gab, und es geht lediglich um die Frage, was die Zeitgenossen glaubten. Bei außerirdischem Leben handelt es sich um eine tatsächlcihe wissenschaftliche Debatte über dessen Möglichkeit oder Unmöglichkeit.
- "Es ist auch für das Mittelalter nicht unbedingt sinnvoll, zwischen Dämonen und Kynokephalen eine strenge Unterscheidung durchführen zu wollen.": Warum ist das nicht sinnvoll? Und warum sollte ein Wikipedia-Artikel seinem Leser nahelegen, was sinnvoll ist und was nicht? Zudem ist der Begriff "Dämon" äußerst problematisch, je nachdem, aus welcher Tradition man ihn begreift. Gerade im mittelalter kann man ihn am ehesten als geistiges Wesen verstehen, das Besitz von Menschen ergreift. Das ist etwas vollkommen anderes als die Vorstellung von realen hundsköpfigen Wesen, die in entlegenen Weltengegenden wohnen könnten.
- Zudem halte ich die Gesamtgliederung für nicht hilfreich. Eine "Beschreibung" ist für literarische Fiktionen nicht angemessen, da die Autoren natürlich jeweils eigene Beschreibungen ausgedacht oder aus anderen Quellen übernommen haben.
- Was mir sowohl bei der Betrachtung in der Literatur als auch in der bildenden Kunst fehlt, ist die historische und inhaltliche Entwicklung des Topos: Wo und wann tauchten Kynokephale erstmals auf? Wie wandelte sich die Vorstellung im Lauf der Zeit? Bezeichnenderweise findet sich im gesamten Text kaum eine Jahreszahl. Insgesamt wirken die Beispiele für die Erwähnung von Kynokephalen relativ beliebig aus der Geschichte herausgegriffen. Asdrubal 09:52, 9. Jul. 2010 (CEST)
- , das meiste zum Warum wurde schon gesagt. -- keine AuszeichnungWikiroe 12:21, 9. Jul. 2010 (CEST)
Hi, ähm - das "Geraune" bezieht sich auf mittelalterliche Mentalität. Der Umgang damit ist eben der, den man in der Alltags- und Mentalitätsforschung so pflegt. Es ist aufgrund schlechter Quellenlage nicht möglich, das genauer zu erörtern, ohne unwissenschaftlich zu werden. Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn sich die Kritik auf die Formulierung bezieht. Ich bin selbst nicht ganz glücklich mit der Stelle. Der Artikel ist ja auch schon was älter. ;) Aber an der inhaltlichen Aussage werd ich festhalten. Wenns für die Kandidatur nicht reicht - schade. Macht aber nix. ;) Vlg, --Trienentier 17:07, 10. Jul. 2010 (CEST)
- Aaaah, hab gerade ein bisschen weitergelesen - sorry, ist so warm heute. Also: Doch, es gibt mittelalterliche Autoren, die sich mit dem Thema der "Realität" von Wundervölkern auseinandersetzen! Und nein - es war definitiv NICHT klar, dass es keine Hundsköpfigen gibt. Der Vergleich mit den Außerirdischen beruht auf der Tatsache, dass der sogenannte "Ökumenerand" sich über die Jahrhunderte einfach von fernen Ländern auf den Weltraum (zumindest auf den theoretisch bereisbaren) ausgedehnt hat. Wenn ihr mehr Quellenangaben wollt, schreibt das und lasst mir einwenig Zeit. Aber kürzt nicht einfach etwas, von dem ihr keine Ahnung habt. Danke. ;) --Trienentier 17:14, 10. Jul. 2010 (CEST)
- Ach und Phi, nein - ich kenne John Difool nicht. Brauch ich auch nicht, denn der Artikel bezieht sich auf eine antike und ins Mittelalter tradierte "Sagengestalt", die eben als "eventuell real vorhanden" gedacht wurde. Ich fänds natürlich toll, wenn die entsprechenden Kapitel "Moderne" oder so ergänzt würden. Mit dem wissenschaftlichen Begriff, der in dem Artikel beschrieben wird, hat das aber nur am Rande zu tun. Bevor du mir also eine "niedrige Reflektionshöhe" vorwirfst - mach dich über die Originalquellen schlau - ansonsten ist das schlicht unhöflich. --Trienentier 17:29, 10. Jul. 2010 (CEST)
Ack Benutzer:Asdrubal vollinhaltlich und andere Vorredner hinsichtlich der Gliederung, der fehlenden Gesichtspunkte und mangelnden Distanz. Beliebige Beispiele zu letzterem: keine Auszeichnung
- Die Hundsköpfe sind mehr oder weniger intelligent, häufig fungieren sie in der Rolle des überlisteten Räubers.
- Optisch unterscheiden sich die Hundsköpfigen östlicher Prägung manchmal etwas von ihren westeuropäischen Verwandten.
Dazu noch (auch beliebig, ungeordnet und auf die ersten Abschnitte beschränkt):
- Des Öfteren beschrieben wird die Unfähigkeit zu sprechen, die sich aus dem absonderlichen Kopf erklären lässt.
Was ist ein "absonderlicher" Kopf und was hat er mit Sprechvermögen zu tun? Wenn es sich hierbei um ein Zitat handelt, muss es als solches gekennzeichnet sein, ansonsten erwarte ich enzyklopädische Sprache und entsprechende Erläuterung.
- Ktesias dagegen beschreibt die Hundsköpfigen als ein friedliches Volk, das auch Handel mit anderen Völkern treibt.
Sind Wesen, die sprechen können, per se nicht friedlich?
- Mehrfach taucht auch die Schilderung der Religion dieser Fabelwesen auf. Jean de Mandeville stellt die Kynokephalen als besonders gottesfürchtiges Volk dar. Dass sie aber auch als gefährliche Feinde verstanden werden konnten, zeigt eine Erwähnung blutrünstiger Kynokephalen in der Historia gentis Langobardorum des Paulus Diaconus.
Was haben die 3 Sätze miteinander zu tun? Wenn von "Religion der Fabelwesen" die Rede ist, erwarte ich Ausführungen zu dieser Religion, auch, um welchen Gott es bei einem "gottesfürchtigen Volk" geht (schließlich wird der Ursprung dieser Fabeltiere im 3. vorchristlichen Jahrtausend vermutet und behauptet der Artikel, sie seien auf der ganzen Welt verbreitet.
- Strabon erwähnt Kynokephaloi als einen sagenhaften Stamm von Äthiopiern. Plutarch und Aelian berichten über einen Hundekönig, der über die Äthiopier herrscht.[5] Diesen König nennt Plinius auch[6], darüber hinaus kennt er neben den Kynokephalen auch Kynomolgi mit Hundsköpfen. In der Geschichte der Diözese Hamburg, die Adam von Bremen gegen 1075 verfasste, werden die Männer eines Volkes, das bei den Amazonen lebt, als hundsköpfig beschrieben.
So etwas gehört nicht in einen Abschnitt Kultur, sondern in einen evtl. neu geschaffenen Abschnitt "Verbreitung".
- Uneinigkeit herrscht in Bezug auf die Ernährung der Hundsköpfigen.
Allgemeinplatz, nachdem für alles vorher Gesagte ebenfalls Uneinigkeit herrscht.
- Der hier abgebildete Hundsköpfige scheint von den Blättern eines Baumes zu fressen.
Wo? Zum Abschnitt gibt es keine Illustration.
- In Zusammenhang mit der Ernährungsfrage wird in der Forschungsliteratur auch auf eine andere Art Fabelwesen, die Cynomolgi, hingewiesen.
Was hat das mit der "Ernährungsfrage" zu tun? Besser streichen.
- Bei Plinius melken sie Hunde und trinken deren Milch, wohingegen sie in späteren Quellen als Anthropophagen gezeigt werden.
Wer - die Cynomolgi oder die Kynokephaloi?
- In den Volksagen vor allem der Slowenen und Kroaten, auch bis nach Kärnten[10], finden sich die Hundsköpfigen (Pesoglavci) bis heute.
Bis heute? Sind diese Sagen denn im 21. Jahrhundert entstanden?
Den Abschnitt Kynokephale in der Kunst halte ich für ganz misslungen, da nur einige beliebige Beispiele genannt werden, mit deren Aufzählung oder höchstens kurzer Erklärungsandeutung der Leser allein gelassen wird. Dabei wäre gerade das thematisch geeignet, in den Mittelpunkt des Artikels zu stellen.
Das sind für mich leider bereits mehr als genug Gründe, um dem Artikel eine Auszeichnung zu verwehren. Ich sage es ungern, aber er müsste mM nach von Grund auf überarbeitet, ja neu gestaltet werden. Ich empfehle daher einen Abbruch der Kandidatur. --Anna 10:00, 11. Jul. 2010 (CEST)
Ich sehe gerade, dass der Artikel wohl gar nicht im Review war. Warum?
- Ich halte diesen Artikel für sehr interessant und gut belegt. Diese Diskussion hier und die Änderungen am Artikel in den letzten Tagen zeigen ein Problem: es wird scheinbar nicht hinreichend deutlich, dass hier referiert wird, welche Vorstellungen von kynokephalen Wesen vermittelt über Literatur und Kunst heute bekannt sind. Es wird offenbar einigen Lesern der Unterschied zwischen "Ein hundsköpfiges Wesen ist …" und "Ein hundsköpfiges Wesen ist in der Vorstellung derer, die es dargestellt haben …" nicht deutlich. Die Schwierigkeit liegt wohl darin, dass letztere ja wiederum vermittelt durch Forschungen zu diesen Werken im Kontext ihrer Zeit deutlich werden. Ein Enzyklopädieartikel kann sich nur auf letztere berufen und hat sich eigener Wertungen zu enthalten. Gerade das hat die Version, die hier kandidierte, geleistet. Inzwischen ist da einiges durcheinander geraten. Ich hoffe sehr, dass der Hauptautor die Zeit bekommt, das wieder zu richten eh der Artikel hier völlig verrissen wird. Möglicherweise ist auch ein Revert auf die Version, die hier kandidierte, sinnvoll, damit der Hauptautor, der offenbar in der Thematik zuhause ist, die Kritik aufgreifen und den Artikel dann wirklich verbessern kann. Anka ☺☻Wau! 15:30, 11. Jul. 2010 (CEST)
- Es ist schön, dass du den Artikel gut findest, aber warum schreibst du das als Antwort auf meine Stellungnahme? Abgesehen davon, dass ich der Meinung bin, Aufbau und Inhalt des kandidierenden Artikels sehr wohl begriffen zu haben, habe ich den Artikel nicht "verrissen", sondern sachlich konkrete Beispiele und Vorschläge genannt. Ob das aufgegriffen wird oder nicht, überlasse ich den Autoren. Eine allgemeine Diskussion mit anderen Lesern hatte ich aber nicht im Sinn, denke auch, dass das nicht hierher gehört. --Anna 18:37, 11. Jul. 2010 (CEST)
- Sicherlich ist es nicht erforderlich (sondern im Gegenteil eher anödend), wenn in einem Artikel über Fabelwesen in jedem Satz darauf hingewiesen wird, daß diese Wesen diese oder jene Eigenschaft nach der Vorstellung antiker bzw. mittelalterlicher Autoren und ihrer Leser und nicht in einer objektiven physischen Realität aufweisen. Wiederholte Hinweise auf solche Trivialitäten verlangt niemand. Es ist aber so, daß die ursprünglich kandidierende Fassung mißglückte Formulierungen enthielt, die essayistisch und nach Theoriefindung klangen, und das war (unter anderem) ein Anlaß für die oben von verschiedenen Seiten geäußerte Kritik. Es kommt nicht nur darauf an, daß Aussagen im Artikel durch die Fachliteratur gut abgedeckt sind, sondern sie müssen auch so formuliert sein, daß ein fachfremder Leser sie auf Anhieb richtig versteht und nicht stutzt und sich wundert oder Anstoß nimmt. Ein Artikel, der kandidiert, soll nicht nur sachlich korrekt, sondern auch didaktisch gut sein. Wenn dieser Artikel in der ursprünglich kandidierenden Fassung didaktisch gut gewesen wäre, so wären die Reaktionen hier anders ausgefallen. Daher wäre eine Rückkehr zu dieser Version - auch als Provisorium - sicher keine Verbesserung. Es ist guter Brauch, dem Hauptautor den Vortritt zu lassen, aber bei einigen besonders anstößigen Punkten bestand dringender Änderungsbedarf. Möge nun der Hauptautor in Ruhe etwas aus den Anregungen machen. Nwabueze 01:39, 12. Jul. 2010 (CEST)
Danke. ;) Ich ändere mal nach und nach was (sorry, wenig Zeit) - ihr könnt ja dann ggf. auch direkt im Artikel Kommentare dazu abgeben. Ist vielleicht übersichtlicher. Lg --Trienentier 09:29, 12. Jul. 2010 (CEST)
, auch wenn da Ausbaumöglichkeiten sind. LesenswertAnka ☺☻Wau! 23:11, 14. Jul. 2010 (CEST)
- Kein schlechter Artikel, gemessen an so manchem was wir an Artikeln zu thematisch im weitesten Sinne Verwandtem haben, sogar ein recht guter. Inhaltlich dürfte auch alles korrekt sein. Bis auf den Satz „Optisch aus der Reihe fallen die Kynokephalen in den Kirchen … St. Martin in Zillis.“ – es ist reiner Zufall, aber wie es der will: Ich besitze eine ältere Monograpie zu den Deckenmalereien in Zillis und habe nochmal nachgeschaut. Ich bin mir gar nicht sicher, ob dort ein Kynokephale abgebildet ist bzw. die antiken oder mittelalterlichen Kynokephalen als direktes Vorbild dienten; der Band jedenfalls spricht von einem „Wolf mit Sirenenschwanz". Was aber viel schwerer wiegt: Dort sind alle möglichen Tiere jeweils mit einem Sirenenschwanz abgebildet. Es würde hier zu weit führen über die Sirene als Symbol des Bösen zu räsonnieren und die vertrackte Diskussion um Darstellungen von Fabelwesen innerhalb von christlichen Bauten wiederzugeben; daher nur der Hinweis: Das läßt sich relativ entspannt und schlüssig m. M. n. auch anders als mit einer Darstellung eines Kynokephalen erklären. Das wäre aber erstmal nur eine Fußnote ;) Was mich von einer Auszeichnung abhalten würde ist folgendes: Es gibt zwar den Absatz zu den K. in der Kunst, keinen aber zu den K.n in der Literatur (z. B. erzählender Literatur wie dem enorm einflußreichen Alexanderroman oder der Enzyklopädistik und den Weltchroniken) und auf mittelalterlichen Weltkarten. Wie – Stichwort „Weltkarten“ – insgesamt die Einordnung der K.n in das mittelalterliche Weltbild mit seinen zahlreichen Wundervölkern am Rand der Welt fehlt (hier sei als nur ein Beispiel auf das sehr instruktive Kapitel „Die Früchte der Erbschuld. Monströse Menschenrassen an den Rändern der Ökumene” in: Simek, Rudolf, Erde und Kosmos im Mittelalter, München 1992 hingewiesen). Mir fehlt in dem Artikel ein roter Faden, der alle die wie hingetupft wirkenden Einzelinformationen zu Äußerungen von der Antike bis ins Mittelalter miteinander verbindet und in einen Gesamtzusammenhang einordnet. Kurios finde ich übrigens die hier recht ausführlich geführte Diskussion darum, ob solche Fabelwesen im Mittelalter als real geglaubt wurden oder nicht. Darauf gibt es eine sehr klare zeitgenössische Antwort: Ja, natürlich wurden die weitestgehend als real angenommen. Gottes Wege und Schöpfung sind unerfindlich, warum also sollte er nicht auch solche Wesen erschaffen haben? Es gibt eine Vielzahl von Äußerungen in der modernen Literatur dazu: Das kann man sehr schön belegen und – wenn man das will – auch noch weiter ausführen. Wobei die Frage rein mittelalterlich gedacht keine besonders spannende ist ;) @Trienentier: Ich habe eine ganze Menge an passender Literatur zu dem Thema: Wenn Du den Artikel weiter ausbauen möchtest (was ich sehr begrüßen würde!), dann stelle ich Dir die gern zur Verfügung. --Henriette 09:27, 16. Jul. 2010 (CEST)
Leider in dieser Version noch keine Auszeichnug. Archiviert von WP:KALP: --Tolecro 01:33, 21. Jul. 2010 (CEST)
Ich zähle vier Stimmen für keine Auszeichnung und drei für Lesenswert, hinzu kommen teilweise sehr grundsätzliche Diskussionen zur Frage, was hier nun genau besprochen werden soll und wie. Bitte ggf. erneut kandidieren, wenn sich das stabilisiert hat und die zahlreichen Anmerkungen verarbeitet wurden. --Tolecro 01:33, 21. Jul. 2010 (CEST)
- Ok, ich hab leider auch gerade einfach zu wenig Zeit, daher ist mir das so ganz lieb. Ich bleib dran. ;) --Trienentier 12:24, 21. Jul. 2010 (CEST)
Kategorie Fabelwesen
Ich hab gerade die Kategorie Fabelwesen wieder eingesetzt. Die Kategorie Mythologischer Hund trifft nicht gut und ist auch keine direkte Unterkategorie von Fabelwesen. Es ist nicht nötig und nicht sinnvoll, die Kategorien noch weiter zu reduzieren. Wer anderer Meinung ist, darf mich gern umstimmen. ;)--Trienentier 14:32, 9. Aug. 2010 (CEST)
- Eine bessere Einordnung in den Kategorienbaum Hund, wo diese Wesen sicher hingehören, wäre mir aber nicht bekannt. Alternative Vorschläge? Gruss, --Cú Faoil RM-RH 00:51, 10. Aug. 2010 (CEST)
- Ich finde Fabelwesen OK. So wirklich (mythologische) Hunde sind das ja nicht, die Wesen sind ja nur hundsköpfig.Anka ☺☻Wau! 09:53, 10. Aug. 2010 (CEST)
Ursprung der Kynokephalen
Die Kynokephalen treten zum ersten mal verstärkt im griechisch-römischen Raum um 500 v.d.Z. auf, also etwa mit dem Beginn der Spätzeit in Ägypten.
Die Spätzeit zeichnet sich durch verstärkte Kontakte zwischen Griechen, Römern und Ägyptern aus, siehe Alexander der Große.
Wenn man jetzt davon ausgeht, dass es auch militärische Konflikte gab und das war mit Sicherheit so, lernten die gegnerischen Einheiten von den Ägyptern als erstes den schakal-köpfigen Totengott und Schutzgott des ägyptischen Militärs Anubis kennen. Da die verständlicherweise die Ägypter nicht mochten bezeichneten sie die Ägypter als hundeköpfig zumal Hunde damals kein hohes Ansehen hatten. 'New Kingdom tomb-seals also depict Anubis sitting atop the nine bows that symbolize his domination over the enemies of Egypt.' [[::en::Anubis]].
Ausserdem 'bellten' sie in einer fremden Sprache und waren natürlich unzivilisierte Menschenfresser (Kulturimperialismus).
Als 'Hundeköpfe' wurden zuerst die Ägypter um 500 v.d.Z. bezeichnet und später alle anderen feindlichen Völker.