Diskussion:Christophorus

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. August 2013 um 09:56 Uhr durch Basti Schneider (Diskussion | Beiträge) („Religionswissenschaftliche Sicht“). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Basti Schneider in Abschnitt „Religionswissenschaftliche Sicht“

Das mit dem Schutzheiligen der Autofahrer scheint mir eher eine neuere Interpretation zu sein. Ich meine in einer Kirche eine Christophorus Statue gesehen zu haben wo er als Schutzheiliger der Reisenden bezeichnet wurde.

Das ist wahrscheinlich die ältere und allgemeinere Bezeichnung.

autofahrer sind auch reisende. er is sowohl patron der reisenden als auch der autofahrer.

Es gibt im Bereich der katholischen Kirche ein offizielles Anerkennungsverfahren. Zuständig ist die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung (lat.: Congregatio de Cultu Divino et Disciplina Sacramentorum) in Rom. Diese hat z.B. erst am 22.02.2011 beschieden, dass Christophorus (u.a.) der Berufspatron der Straßenwärterinnen und Straßenwärter ist. M.E. sollte ein zusätzlicher Abschnitt (Überschrift) eingefügt werden, der alle zu Schützenden auflistet. (nicht signierter Beitrag von 77.182.126.70 (Diskussion) 12:06, 20. Dez. 2011 (CET)) Beantworten


Existenz nicht bewiesen?

Wenn auf der kroatischen Insel Rab der Schädel des Hl. Christophorus zu finden ist, soll seine Existenz nicht nachzuweisen sein? Ich würde diesen Hinweis im Text gerne ändern. --Weissmann 20:07, 26. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Von der katholischen Kirche wird Christophorus nicht mehr offiziell als Heiliger angesehen, da seine historische Existenz nicht bewiesen ist. Ist die Existenz Christi nachzuweisen? Das ist doch totaler Quatsch. --Weissmann 14:45, 13. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Warum soll Christopherus nicht mehr "offiziell" als Heiliger angesehen werden? Bitte eine Quelle anzeigen, ansonsten löschen!--Schlamper 22:52, 24. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Ja, ne Quelle wäre schön. Aber die Kirche ist da manchmal einfach so - es ist zumindest kein Quatsch, dass vielen Heiligen ihre Anerkennung abgesprochen wird. Da zur Segnung eines jeden Altars eine Heiligenreliquie vonnöten ist, wird durchaus ein Unterschied zwischen "echten" und "unechten" Heiligen gemacht - wie die da die Existenz nachweisen, ist mir zwar unklar, aber sie machens halt. ;) Daher bin ich dafür, den Teil erstmal drin zu lassen. Es ist einfach ne wichtige Aussage im Artikelkontext. Eine Quelle wird sich schon noch finden. --Trienentier 15:04, 17. Okt. 2010 (CEST)Beantworten


Ein Beleg ist im – auch unter Literatur genannten – Ökumenischen Heiligenlesxikon zu finden. Dort heißt es u.a.: "Christophorus wurde 1962 aus der Liste der kanonischen Heiligen zwar gestrichen, weil seine Existenz legendär sei, er blieb aber im deutschen Diözesankalender erhalten; 2001 wurde er auch wieder ins Martyrologium Romanum aufgenommen." Dort steht auch, dass der röm.-kath. Gedenktag der 25. Juli (und nicht wie Turris Davidica verschlimmbesserte, allgemein der 24. – dann wäre ja auch eine besondere Erwähnung dieses Tages für Europa überflüssig). Zudem lässt sich aus den dortigen Angaben entnehmen, dass es lediglich im deutschen Sprachbereich der 24. ist.

Ich finde die Angabe, dass Christophorus aus der Liste der kanonischen Heiligen gestrichen wurde, sich dies auf Grund der Popularität des Heiligen aber nicht durchsetzen konnte, durchaus für relevant. Immerhin ist es ja ein Unterschied, was allgemein geglaubt und gelebt wird, und was offizielle römische Kirchenlehre ist – und gehört somit auch in den Artikel.

Falls sich hier in absehbarer Zeit nicht jemand Kompetenteres zu Wort meldet, werde ich diese Angabe demnächst wieder hinzufügen...

-- 92.206.242.5 12:11, 23. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Ein paar kleine Anmerkungen:

- Das Wort "Christophorus" ist griechisch und heißt "Christusträger". Somit wird erkennbar, dass die Legende sekundär zum Namen gebildet worden sein dürfte.

- Jakob Lorber ist keine Quelle, sondern ein völlig unseriöser Spinner! Die auf ihn zurückgehende Behauptung von Wissen über die Kindheit Jesu ist zu streichen. Übereinstimmungen zwischen seinen Offenbarungen und der Berleburger Bibel belegen allenfalls, dass er diese gekannt hat!

- zweifacher Schreibfehler: "Berlenburger Bibel". Muss heißen: "Berleburger Bibel"!

-@Weissmann: Die Existenz eines "Christopherus-Schädels" beweist natürlich nicht die Existenz des Christopherus! Vielleicht hieß der ursprüngliche Träger des Schädels ja Johannes oder Radomir oder sonstwie?

Wäre schön, wenn das hier noch unterschrieben werden könnte! Ist schade, wenn man nicht weiß, mit wem man kommuniziert. ;) Zu der ersten Bemerkung: Das ist nicht notwendig so, Christopherus ist bloß ein weiteres Beispiel für Umbenennung - schon in der Bibel recht häufig, hier eben bei einem Heiligen. Schreibfehler bitte einfach korrigieren. Bei der letzten Bemerkung bin ich ganz deiner Meinung. --Trienentier 18:50, 17. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

"Die westliche Quelle basiert auf dem lange Zeit verschollenen …"

Dieser Absatz gehört m. E. aus mehreren Gründen gelöscht:

  • Ob Jakob Lorber ein Spinner war, sei mal dahingestellt. Immerhin gibt es ja einen ausführlichen Wikipedia-Beitrag zu ihm. Wenn er im Zusammenhang der Christophorus-Legende wirklich wichtig ist, wäre ein Verweis auf ihn und seine Einordnung in die Rezeptionsgeschichte angebracht. Der bisherige bloße Verweis auf ein Website mit seinem Gesamtwerk führt inhaltlich nicht weiter und ist auch kein brauchbarer Einzelnachweis - ein paar bibliografische Angaben müssten es schon sein.
  • Der Verweis auf das Protevangelium des Jakobus wird nicht zur Behandlung des Themas Christophorus-Legende verwendet, sondern zu einer Kurzvorstellung des Protevangeliums, im Übrigen mit einer Reihe nicht belegter Behauptungen. Das gehört nicht hier hin, sondern (belegt) in den entsprechenden Wikipedia-Artikel.
  • Der Zusammenhang zum Protevangelium d. J. ist auch nicht offensichtlich. Der Text enthält ohne weitere Auslegung jedenfalls nichts über Christusträger im Allgemeinen oder Christophorus im Speziellen.
  • Auch wird nicht klar, was mit „westlicher Quelle“ eigentlich genau gemeint ist – wahrscheinlich war das etwas unscharf ausgedrückt und eigentlich gemeint: „Die westliche Fassung der Legende“?
  • Den Hinweis auf den Schreibfehler in „Berleburger Bibel“ hatte bisher noch niemand aufgenommen. Ich schätze wegen dieser vielen Punkte, dass sich für diese Seite niemand so richtig verantwortlich fühlt. Deshalb jetzt nach Darlegung der Gründe: Absatz gelöscht.

Es fehlte jedoch der Hinweis auf den mittelalterlichen Bestseller Legenda Aurea, der die Christophorus-Legende so bekannt gemacht hat. Dies also mit Beleg und Weblink ergänzt. Ein Hinweis auf den Hymnus von Origo Scaccabarozzi (Mailänder Erzbischof?) wäre sicher auch angebracht, davon weiß ich jedoch sonst nichts und enthalte mich.

-- Halno 09:56, 28. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Überdimensionale, mittelalterliche Darstellungen

Kann jemand einen Absatz über die Geschichte der Christophorus-Darstellungen hinzufügen? Ich finde keine Information darüber, weshalb recht ähnliche Wandmalereien z.B. in Wissemburg/Elsass (11 m) und Münstermaifeld (ca. 8 m) bestehen und wie groß deren Verbreitung früher war. R.P. Braun (Diskussion) 22:48, 21. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

„Religionswissenschaftliche Sicht“

Diesen [1] Edit habe ich rückgängig gemacht. Eine obskure Einzelaussage von 1937, deren genauer Wortlaut nicht bekannt ist, ist nicht die „religionswissenschaftliche Sicht“. Christophorus ist ein frühchristlicher Märtyrer, um den herum es reiche Legendenbildung gibt. D. Woods vom University College of Cork etwa hebt in seiner Abhandlung über den hl. Christophorus hervor: It is important at this point to emphasize that the description of Christopher as from the land of the dog-headed has absolutely nothing to do with the Egyptian cult of the jackal-headed god Anubis und bezeichnet Saintyves schlichtweg als Blödsinn. Wie im BA-Kommentar vermerkt, ist auch einigermaßen unklar, worauf die Anmerkung, Jesus sei zu Christophorus’ Zeiten bereits nicht mehr am Leben gewesen, hinaussollte. (Es wär auch schön, wenn man schon etwas einfügt, wenigstens den Namen des Lemmas richtig schreibt, über das man etwas einfügen will. Das ist einfach ein Gebot der Höflichkeit. Vertippen kann sich jeder mal, Basti, du hast Christophorus jetzt aber dreimal falsch geschrieben, da erheben sich wirklich Zweifel an der Sachkenntnis.)--Turris Davidica (Diskussion) 20:25, 1. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

1. Der Wortlaut der Quelle ist bekannt: [gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k111509n] gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k111509n.
2. Pierre Saintyves' Aussage ist keine 'obskure Einzelaussage'. en::Émile_Nourry
Es gibt ja auch noch die Quelle Millard, B. "St. Christopher and the Lunar Disc of Anubis", Journal of Egyptian Archaeology 73 (1987), einzusehen hier:[http://oi.uchicago.edu/pdf/saoc56.pdf]
Eher ist D. Woods Meinung eine Einzelaussage.
3. Christopherus und Christophorus ist beides korrekte Rechtschreibung. Es heißt ja auch nicht Christophor sondern Christopher.
4. Jesus war im 3.Jahrhundert schon tot. Wie sollte ein angeblicher Heiliger der angeblich im 3. Jahrhundert gelebt hat ihn dann getragen haben ??

--Basti Schneider (Diskussion) 07:51, 2. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Jesus hat wahrscheinlich nie gelebt, aber der Unterschied zwischen Gleichnissen Legenden und Geschichte sollte auch dir bekannt sein. Deiner Logik nach gibt es auch keine Läuterung des Saulus, da Jesus ihm niht erschienen sein kann, da er ja bereits tot war. Und damit erledigt sich der Rest deiner Argumente als private Religion. 62.227.132.34 10:30, 2. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Der Benutzer offenbart schlicht, daß er sich nicht recht auskennt und aus halb- oder gar nicht verstandenen Versatzstücken etwas zurechtbastelt, das er als apodiktische Aussage im Artikel haben will. Einmal kurz zusammengefaßt: Es gibt eine reiche Legendenbildung um den frühchristlichen Märtyrer Christophorus (und nein, Christoph*e*rus ist nicht korrekt. Es heißt Christopher, aber nicht Christopherus.). Ein Strang dieser Legendenbildung, der vor allem in der Ostkirche überliefert ist, besagt, es habe sich bei ihm einen Angehörigen eines Stammes von Kynokephalen gehandelt, dem bei seiner Begegegnung mit Christus dieser die Sprache verliehen habe. Ein anderer, er sei ein Riese gewesen. Die wohl bekannteste Legende berichtet davon, er habe das immer schwerer werdende Christuskind über einen Fluß getragen. Bei diesem Christuskind, und deshalb ist der Verweis auf Jesu Lebenszeit unsinnig, hat es sich nicht um den historischen Jesus Christus gehandelt. Ebensowenig wie man in den Artikel bei Marienerscheinungen in Lourdes schreibt, bemerkenswerterweise sei Maria 1858 ja schon ziemlich lange tot gewesen. Es wird also von einer Erscheinung berichtet.
Wegen der Sache mit den Kynokephalen finden wir auch ostkirchliche Ikonen, die Christophorus mit einem Hundekopf darstellen. Unabhängig davon hat man sich Gedanken darüber gemacht, wie wohl der Mythos eines kynokephalen Volkes, von dem auch außerhalb der Christophoruslegende verschiedentlich die Rede war, zustandegekommen sein mag. Dazu haben wiederum einzelne bemerkt, daß der Mythos eines solch hundeköpfigen Volkes oder Stammes von der schakalköpfigen Gottheit Anubis inspiriert gewesen sein mag. Daraus bastelt der Benutzer Basti Schneider die Formulierung, der Gott Anubis sei in die christliche Religion als Figur des heiligen Christophorus übertragen worden – und theoriefindet.
Woods, auf den ich den Benutzer schon verwiesen hatte, bemerkt:

„The identification of St. Christopher as a member of the tribe of the Marmaritae is vital to the correct understanding of a passage which has caused more problems than most, the description of his nativeland present in all the earliest surviving accounts of his martyrdom, both Greek and Latin, according to which he came from a land of cannibals and dog-headed peoples. The Greek tradition came to interpret this passage absolutely literally, and this is why Byzantine icons often depicted St. Christopher with a dog's head. In time, of course, this led to a reaction against St. Christopher. The Latin tradition developed along different lines, however, since early Latin translations did not always render a literal translation of the original Greek term "dog-headed" (kunokephalos), and some seem to have translated it as "dog-like" (canineus). This was amended to read "Canaanite"“

Ich entferne den Absatz ernuet, bitte KTF.


Man kann hier auch nur noch die Bibel als Quelle zulassen oder Artikel die den Inhalt der Bibel belegen ! Der ganze Rest ist laut der Bibel sowieso Teufelswerk.


Also vielleicht auch den Artikel von D. Woods einem Professor aus dem katholischen Ir(r)land, der im Gegensatz zu Saintyves und den genannten Ägyptologen wirklich eine Einzelmeinung vertritt.

D. Woods belegt seine Aussagen auch nicht, er stellt sie nur auf wie ein Dogma, was Katholiken ja nicht fremd ist.

Die 'Hundeköpfigkeit' ist nicht die einzige Parallele zwischen Anubis und Christophorus. Anubis war in der Mythologie neben seiner Tätigkeit beim Totengericht dafür zuständig die Verstorbenen auf ihrer Reise ostwärts in die Duat über den Fluss Eridanus (Sternbild) zu helfen eben genau analog zu Christophorus.

Diese Flussüberquerung bei der Jenseitsreise zeigt sich auch in der Redewendung über den Jordan (Eridanus) gehen.

Die absolut irrsinnige Behauptung im Christentum gebe es Parallelen zu den astralen altägyptischen Mysterienkulten muss aber sofort widerlegt werden und darum bin ich dafür Christophorus auch noch aus dem Artikel zu Psychopompos zu streichen.

Da wird Anubis nämlich auch erwähnt und wenn das mal keine assoziative Verlinkung ist !


Millard, B. "St. Christopher and the Lunar Disc of Anubis", Journal of Egyptian Archaeology 73 (1987) kann man hier [http://oi.uchicago.edu/pdf/saoc56.pdf] nicht einsehen, sondern wieder nur Fussnoten.


--Basti Schneider (Diskussion) 18:33, 5. Aug. 2013 (CEST)Beantworten


Direkte Einflüsse des Anubis-Kultes auf die Christophorus-Legende sind von P. Saintyves (St-Christophe,Successeur d’ Anubis,d’Hermès et d’Héraclès Christophorus, Rev. anthropologique 1935), Z. Ameisenowa(op. cit.,S. 43)und erneut von D. Williams,Deformed Discourse, The Function of the Monster in Mediaval Thought and Literatures, S. 285-297, vertreten worden, die Christophorus in seiner Funktion als Psychopompos und Lebensspender auch Herakles und Hermes annähern III. Die Unterwerfung der Wundervölker I. Die Christophorus-Legende: eine beispielhafte Bekehrung, S. 55 --Benutzer:Tous4821 Reply 11:55, 2. Aug. 2013 (CEST)Beantworten


Sogar noch eine Quelle aus einem theologischen Verlag, aber eher popularwissenschaftlich (was hier anscheinend egal ist vgl. den Artikel Christliche Werte): [2]

--Basti Schneider (Diskussion) 18:58, 5. Aug. 2013 (CEST)Beantworten


Noch eine popularwissenschaftliche Quelle: [3]

--Basti Schneider (Diskussion) 19:12, 5. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Neue Diskussionsbeiträge bitte unten anfügen und nicht mitten reinquetschen, wie oft hat man dir das schon gesagt? Ad 1) Was bitte hat die Bibel oder haben Dogmen damit zu tun? Richtig, nichts. Es geht hier mittelbar um Heiligenverehrung, unmittelbar um den hl. Christophorus. Herabsetzende Auslassungen darüber, wo ein Autor einer Quelle beheimatet ist, sind völlig überflüssig.
Und weiter: 2) Du postulierst: „Anubis war in der Mythologie neben seiner Tätigkeit beim Totengericht dafür zuständig die Verstorbenen auf ihrer Reise ostwärts in die Duat über den Fluss Eridanus (Sternbild) zu helfen eben genau analog zu Christophorus.“ Ich hab mir schon gedacht, daß du damit auch noch herauskommen wirst: Wo bitte ist da ein „genau analog zu Christophorus“? In beiden Fällen kommt ein Fluß vor und damit hat es sich auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Der Fluß aus der Christophoruslegende trennt nicht die Lebenden von den Toten. Insofern ist zum einen unklar, was du hier mit Psychopompos oder Lebensspender sagen willst, zum anderen ist der Artikel Psychopompus komplett unbelegt.
Weiter: 3) In der Quelle, die du oben benennst, steht wörtlich: „die dem ägyptischen Anubis ähnlichen Hundsköpfe (Kynocephaloi) haben sogar einen der vierzehn Nothelfer hervorgebracht“. (Hervorhebung von mir). Auf die Sache mit den Kynocephalaen habe ich doch oben bereits hingewiesen: die Hundsköpfigen erinnern manchen an den ägyptischen Gott Anubis. (Weiter gehts übrigens mit Anmerkungen zu den Kynocephalen: „Die Kynocephalen sind bei Plinius Affen, finden sich wieder in den chinesischen Annalen des 6. Jahrhunderts und finden sich wieder bei Adam von Bremen im 11. Jahrhundert“) Merkst du den Unterschied zu der Aussage, die du in den Artikel und in Anubis einfügen wolltest?--Turris Davidica (Diskussion) 21:11, 5. Aug. 2013 (CEST)Beantworten


Genau, das hier: „die dem ägyptischen Anubis ähnlichen Hundsköpfe (Kynocephaloi) haben sogar einen der vierzehn Nothelfer hervorgebracht“ steht in diesem popularwissenschaftlichen Buch: [4].

In der anderen oben erwähnten wissenschaftlichen Literatur stehen Aussagen wie:

" Daß Christophorus gerade in Lykien missionarisch tätig wird, scheint ein bislang eher unbeachtetes Detail in der Diskussion um den Einfluß des Anubis auf die Gestalt des Christophorus zu sein. Der bedeutendste Kultort des schakalköpfigen Totengottes in Ägypten war jedoch von den Griechen in Lykopolis, Stadt des Hundes, umbenannt worden, da sie den Schakalkopf irrtümlich für einen Hundekopf gehalten hatten. Die Reminiszenz an das Wort Lykos könnte durchaus die Zuweisung des Missionsgebiets Lykien an Christophorus motiviert haben. " [5]

Des weiteren die 58 Seiten der Quelle [gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k111509n] gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k111509n.

Ob diese Quelle wie D. Woods es ausdrückt a great deal of nonsense ist können ja mal die Anthropologen klären. Die Kernaussage von en::Émile_Nourry ist ja, dass später folgende Kulturen die Mythen früherer Kulturen adaptierten.

Wenn man also Parallelen zwischen der griechischen Kultur und der ägyptischen sieht stimmt hier jeder zu und Emil Nourry hat Recht. Wenn man dann aber Parallelen zwischen der altägyptischen Kultur und dem Christentum sieht, wie in dieser Quelle von Emil Nourry [gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k111509n] gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k111509n soll das auf einmal nicht mehr stimmen.


Zusammenfassend kann man vielleicht sagen, dass es hier in der Literatur zwei Strömungen gibt und genau das sollte auch in den Artikel einfliessen.

Daher könnte man in den Artikel folgendes einfügen:

Überlieferung

Im Martyrologium romanum wird der 25. Juli einem Märtyrer namens Christophorus zugeordnet, jedoch ohne biographische Angaben. Viele Legenden ranken sich um den Heiligen.

Vor seiner Taufe hat er angeblich Reprobus - auch Offerus, Offro oder Adokimus - geheißen. Nach einer ab dem 5. Jahrhundert nachweisbaren östlichen Überlieferung war er ein Kynokephale, ein Angehöriger eines wilden, hundsköpfigen Fabelvolks. Es ist aber auch nicht auszuschließen, dass das „genere canaaneo“ (aus chanaanäischem Geschlecht) in einer lateinischen Handschrift, in der erzählt wird, wie Christophorus in Lykien 48.000 Menschen bekehrt hat, als „canineo“ (hundsartig) gelesen wurde.

Nach westlichen Quellen war er ein Riese namens Offerus, dessen Erscheinung alle erschreckte, die ihm begegneten. Offerus wollte nur dem mächtigsten Herrscher dienen. Diesen begann er zu suchen. Er fand aber keinen, dessen Macht nicht irgendwie begrenzt war. Nach langer vergeblicher Suche riet ihm ein frommer Einsiedler, unbegrenzt sei nur Gottes Macht, und Offerus solle nur Gott dienen. „Aber wie sagt mir Gott, was ich tun soll?” Als Gottes Wille solle Offerus seine überragende Gestalt erkennen. Offerus solle an Stelle eines Fährmanns Reisende über einen Fluss tragen und diesen Dienst als den Willen Gottes ansehen. An einer tiefen Furt verrichtete Offerus fortan diesen Dienst. Eines Tages nahm er ein Kind auf die Schulter, um es über den Fluss zu tragen. Zunächst war das Kind sehr leicht, aber je tiefer Offerus in die Furt stieg, desto schwerer schien es zu werden. In der Mitte des Stromes keuchte Offerus schließlich: „Kind, du bist so schwer, als hätte ich die Last der ganzen Welt zu tragen!“ Das Kind antwortete: „Wie du sagst, so ist es, denn ich bin Jesus, der Heiland. Und wie du weißt, trägt der Heiland die Last der ganzen Welt.” Am anderen Ufer angelangt, setzte Offerus das Kind ab, worauf das Kind zu ihm sagte: „Du hast den Christ getragen, von jetzt an darfst du Christofferus heißen.”

Die westliche Fassung der Legende wurde populär und ist überliefert besonders durch ihre schriftliche Fassung und Verbreitung in der Legenda Aurea.

Anderen Autoren zufolge deutet die ostkirchliche Darstellung des Christophorus mit einem Kopf eines Caniden auf einen Einfluss des  
altägyptischen Anubiskultes hin. [1] [2]
  1. gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k111509n P. Saintyves, Saint Christophe: Successeur d'Anubis, d'Hermès et d'Héracle
  2. [http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet /FUDISS_derivate_000000001863/03_KapIII.pdf?hosts= III. Die Unterwerfung der Wundervölker I. Die Christophorus-Legende: eine beispielhafte Bekehrung, S.53,55]

--Basti Schneider (Diskussion) 09:45, 6. Aug. 2013 (CEST)Beantworten


Wenn man [6] durchliest findet man noch mehr Gemeinsamkeiten zwischen den Mythen:

400 Bogenschützen sollten ihn nun erschießen, die Pfeile blieben aber in der Luft stehen, und als der König dies für Zauberei hielt, traf ihn ein Pfeil und machte ihn blind. Christophorus sagte zu ihm: "Morgen bin ich tot, dann nimm von meinem Blut, mische es mit Erde, lege es auf dein Auge, und du wirst geheilt." Christophorus wurde dann enthauptet, der König tat nach seinen Worten, wurde sehend und bekehrt.

Christophorus wurde laut Legende also wie Johannes der Täufer enthauptet. Anubis war bei der Mumifizierung primär für den Kopf zuständig. Die Heilung eines Auges erinnert stark an die Heilung des Horusauges durch Thoth.

Es ist wohl offensichtlich dass es sich hierbei nicht um exakte Kopien handelt aber die Gemeinsamkeiten zwischen den Mythologien sind doch ziemlich ausgeprägt.

Viele Heilige wurden enthauptet (Dionysius, die hll. Agnes und Cäcilia, Alexander von München, Jakobs d. Ä., die Märtyrer von Otranto etc. etc.) und bei manchem wurde ein Auge oder mehrere Augen geheilt (so ist etwa die hl. Lucia wegen der Sache mit den ausgerissenen Augen die Schutzpatronin für Augenkrankheiten). Man kann nicht ohne solide Aussagen das eine mit dem anderen direkt in Verbindung bringen. Die Sache mit dem Hundekopf ist, wie bemerkt, auch nur ein Strang der Christophoruslegenden, der sich so in der Überlieferung der lateinischen Kirche nicht findet.--Turris Davidica (Diskussion)


Auch einen Horus in Kindgestalt gab es Hor-pa-chered und dieser wurde von Anubis geheilt nachdem er von Seth verwundet wurde.

Zu deinem Vorschlag: (bitte jeweils nur das als Vorschlag bringen, was hinzugefügt bzw. geändert werden soll, es ist sonst kein Durchkommen mehr): hier müßte ergänzt werden, daß es sich um ostkirchliche Darstellungen handelt und daß es sich um eine Reminiszenz zu dem Schakalkopf des Anubis handelt, die sich auf das ganze Volk der Kynocephaloi erstreckt, ansonsten einverstanden.--Turris Davidica (Diskussion) 10:10, 6. Aug. 2013 (CEST)Beantworten


Anderen Autoren zufolge deutet die ostkirchliche Darstellung des Christophorus mit einem Kopf eines Caniden auf einen Einfluss des altägyptischen Anubiskultes hin. [1] [2]

  1. gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k111509n P. Saintyves, Saint Christophe: Successeur d'Anubis, d'Hermès et d'Héracle
  2. [http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet /FUDISS_derivate_000000001863/03_KapIII.pdf?hosts= III. Die Unterwerfung der Wundervölker I. Die Christophorus-Legende: eine beispielhafte Bekehrung, S.53,55]

und daß es sich um eine Reminiszenz zu dem Schakalkopf des Anubis handelt, die sich auf das ganze Volk der Kynocephaloi erstreckt

Das gehört eigentlich in den Artikel Kynokephale und da steht das schon drin. Anubis war vielleicht die Inspiration für die Erfindung der Kynokephalen, quasi ihr Prototyp. So steht das anscheinend auch in dem Artikel von Zofia Ameisenowa.

Es ist ziemlich offensichtlich, dass mit den Kynokephalen fremde Kulturen gemeint sind deren Sprache man nicht verstand (Bellen). Dazu kam noch ein ausgeprägter Kulturimperialismus. Die eigene Kultur wurde aufgewertet die unbekannte abgewertet (Menschenfresser usw.).


--Basti Schneider (Diskussion) 10:56, 6. Aug. 2013 (CEST)Beantworten