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=== Bayern-Landshut (1353–1392) ===
Der römisch-deutsche Kaiser Ludwig der Bayer hatte sechs Söhne, die nach seinem Tod 1347 das väterliche Erbe zunächst gemeinsam verwalteten. Bereits zwei Jahre später kam es jedoch im [[Landsberger Vertrag]] zu einer ersten Erbteilung. [[Herzogtum Oberbayern|Oberbayern]], [[Mark Brandenburg|Brandenburg]] und [[Tirol]] fielen an [[Ludwig V. (Bayern)|Ludwig V. den Brandenburger]] und dessen jüngere Brüder [[Ludwig VI. (Bayern)|Ludwig VI.]] und [[Otto V. (Bayern)|Otto V]]., während [[Stephan II. (Bayern)|Stephan II.]] mit seinen Brüdern [[Wilhelm I. (Bayern)|Wilhelm I.]] und [[Albrecht I. (Bayern)|Albrecht I.]] [[Niederbayern]] und die [[Niederlande]] erhielt. Das niederbayerische Herzogtum wurde vier Jahre später im [[Regensburger Vertrag (1353)|Regensburger Vertrag]] erneut aufgeteilt. Stephan II. erhielt den Süden Niederbayerns mit der Hauptstadt [[Landshut]] und begründete damit das Herzogtum Bayern-Landshut. Wilhelm I. und Albrecht I. erhielten die niederländischen Grafschaften und das „[[Straubinger Ländchen]]“.
 
Als 1363 Herzog [[Meinhard III.|Meinhard]] starb, erhielt Stephan II. auch Oberbayern. Er marschierte in Tirol ein, musste aber im [[Frieden von Schärding]] 1369 darauf verzichten, jedoch nicht ohne die Gerichte [[Kufstein]], [[Kitzbühel]] und [[Rattenberg (Tirol)|Rattenberg]] wieder an Bayern gebracht zu haben. Durch seinen Streit mit seinem Halbbruder Ludwig VI., der ebenfalls Ansprüche auf Oberbayern angemeldet hatte, ging den Wittelsbachern 1373 auch Brandenburg verloren, da der erboste Ludwig Kaiser [[Karl IV. (HRR)|Karl IV.]] als Erben eingesetzt hatte. Dabei fielen jedoch [[Nordgau (Bayern)|nordgauische]] Gebiete an Bayern zurück.
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=== Bayern-Landshut (1392–1503) ===
Friedrich, genannt der Weise, war einer der wichtigsten Berater König [[Wenzel (HRR)|Wenzels des Faulen]] und galt als aussichtsreichster Kandidat für dessen Nachfolge. Er starb jedoch bereits 1393. Sein siebenjähriger Sohn [[Heinrich XVI.]] wurde sein Nachfolger. Heinrich, genannt der Reiche, konnte die Macht seines Herzogtums erheblich ausweiten. Er unterdrückte Unruhen in der Landshuter Bürgerschaft und kämpfte erfolgreich gegen seinen Vetter [[Ludwig VII. (Bayern)|Ludwig VII.]] von Bayern-Ingolstadt. 1429 erhielt er im [[Preßburger Schiedsspruch]] einen Teil des Herzogtums Straubing-Holland und 1447 überließ ihm [[Albrecht III. (Bayern)|Albrecht III.]] von Bayern-München fast das ganze Teilherzogtum Bayern-Ingolstadt. Als Heinrich XVI. 1450 starb, hinterließ er seinem Sohn [[Ludwig IX. (Bayern)|Ludwig IX.]] ein gefestigtes und stark vergrößertes Herzogtum.