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In der Technik wird für die reibungshemmende Stoffe allgemein der Begriff [[Schmierstoff]] verwendet.<ref name="Wilfried J. Bartz">{{Literatur| Autor=Wilfried J. Bartz | Titel=Zur Geschichte der Tribologie | Verlag=expert verlag | ISBN=978-3-8169-0313-0 | Jahr=1988 | Online={{Google Buch | BuchID=XfImAJTO6_gC | Seite=74 }} | Seiten=74 }}</ref> Jedoch ist in bestimmten Bereichen und bei einigen Produkten auch der Begriff Gleitmittel üblich. So dienen Gleitmittel beispielsweise der Montage von Schlauch- und Rohrverbindungen, die auf entsprechende Anschlüsse geschoben werden müssen. Auch bei der Montage eines Autoreifens auf die [[Autofelge|Felge]] wird der Felgenrand mit einem Gleitmittel eingepinselt, damit der Gummireifen leichter in die Felge rutscht.<ref name="Franz Eiben">{{Literatur| Autor=Franz Eiben | Titel=Wegweiser Auto - Motorrad - Fahrrad | Verlag=Books on Demand, 2012 | ISBN=978-3-8448-7806-6 | Jahr= | Online={{Google Buch | BuchID=X2Z2of_riKcC | Seite=57 }} | Seiten=57 }}</ref> Auch die Montage von Zweiradreifen gelingt besser mit Reifenmontierwachs.
== [[Kunststoff]]technik ==
Bei Kunststoffen wird durch den Einsatz von Gleitmittel-[[Additive]]n die Gleiteigenschaften gezielt verändert. Die wichtigste externe Wirkung von Gleitmitteln ist die Reduzierung der Haftung der heißen [[Polymerschmelze]] an Oberflächen.<ref name="Ralph-Dieter Maier, Michael Schiller">{{Literatur| Autor=Ralph-Dieter Maier, Michael Schiller | Titel=Kunststoff Additive Handbuch | Verlag=Carl Hanser Verlag GmbH Co KG | ISBN=978-3-446-43291-8 | Jahr=2016 | Online={{Google Buch | BuchID=2a1RDQAAQBAJ | Seite=593 }} | Seiten=593 }}</ref> Es wird dabei zwischen „inneren“ und „äußeren“ Gleitmitteln unterschieden. Innere Gleitmittel stellen im [[Polymer]] lösliche [[Viskosität]]sminderer dar, die die [[Fließfähigkeit]] der Polymerschmelze erhöhen, während äußere Gleitmittel im Polymer unverträglich sind. Sie werden während und nach der Verarbeitung an die Oberfläche des Kunststoffes gedrängt. Als polare Gruppen werden in Gleitmitteln vor allem [[Alkohole]], [[Säure]]n, [[Seife]]n, [[Amide]] und [[Ester]] eingesetzt. In polaren Kunststoffen wie [[Polyvinylchlorid|PVC]] kommen natürlich auch rein unpolare Stoffe, wie [[Polyolefin]]wachse als Gleitmittel zum Einsatz.<ref name="Martin Bonnet">{{Literatur| Autor=Martin Bonnet | Titel=Kunststofftechnik Grundlagen, Verarbeitung, Werkstoffauswahl und Fallbeispiele | Verlag=Springer-Verlag | ISBN=978-3-658-13828-8 | Jahr=2016 | Online={{Google Buch | BuchID=93gXDQAAQBAJ | Seite=131 }} | Seiten=131 }}</ref> Marktgängige Gleitmittel sind in feinen Abstufungen zwischen rein äußerer und rein innerer Wirkung und damit auch in sehr unterschiedlicher Polarität erhältlich. Sie werden verarbeitungsfähigen Mischungen in Zugabenmengen von 0,2 % bis 2 % zugesetzt.<ref name="Hans Domininghaus">{{Literatur| Autor=Hans Domininghaus | Titel=Kunststoffe Eigenschaften und Anwendungen | Verlag=Springer-Verlag | ISBN=978-3-540-26433-0 | Jahr=2007 | Online={{Google Buch | BuchID=D84mBAAAQBAJ | Seite=259 }} | Seiten=259 }}</ref>
== Medizin ==
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