„Information Engineering“ – Versionsunterschied

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Weil Unternehmen komplex und kompliziert sind, sind unternehmensweite Planung, Analyse, Entwurf und Realisierung von Informationssystemen ohne Werkzeuge nicht möglich. Unter Bezugnahme auf Werkzeuge wird Information Engineering von ''J. Martin'' wie folgt definiert: „An interlocking set of automated techniques in which enterprise models, data models, and process models are built up in a comprehensive knowledge base and are used to create and maintain data processing systems.“
''C. Finkelstein'' betont den personalen Aspekt von Information Engineering, wenn er feststellt: „The availability of managers and users with an expert knowledge of their business ... is an essential requirement.“ Weiter fordert er von Managern und Benutzern einerseits und professionellen Entwicklern andererseits Partnerschaft. Er definiert Information Engineering wie folgt: „Information Engineering is an integrated set of techniques, based on corporate strategic planning, which results in the analysis, design and development of systems which supports those plans exactly. Information Engineering is applied by managers and users with no knowledge of computers, but instead with an expert knowledge of their business - in conjunction with expert systems which provide rapid feedback to management for refinement of the strategic plans.“
Ein weiteres Merkmal der Definition von ''C. Finkelstein'' ist, dass Information Engineering auf der strategischen Planung basiert. Da in der Praxis auch Vorgehensweisen als Information Engineering bezeichnet werden, die „von unten nach oben“ verlaufen, wird zwischen zwei grundsätzlich unterschiedlichen Ansätzen unterschieden. ''C. Finkelstein'' und andere Autoren bezeichnen den in der Praxis verbreiteten Ansatz als konventionelles oder auch als dv-getriebenes Information Engineering. Konventionelles Information Engineering geht von den im Unternehmen bestehenden Funktionen oder Prozessen aus. Modernes Information Engineering ist unternehmensorientiertes, geschäftsgetriebenes Information Engineering (im Original als DP-driven bzw. business-driven bezeichnet). Es geht von den strategischen Unterneh¬menszielen aus und schreitet „von oben nach unten“ fort (insbesondere über das bestehende, veränderte oder neue Geschäftsmodell), bis es bei den Funktionen und Prozessen angelangt ist, die implementiert werden. Mit anderen Worten: Modernes Information Engineering folgt dem Top-down-An¬satz.