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Basti Schneider (Diskussion | Beiträge)
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Im ''[[Martyrologium romanum]]'' wird der 25. Juli einem Märtyrer namens Christophorus zugeordnet, jedoch ohne biographische Angaben. Viele [[Legende (Erzählung)|Legenden]] ranken sich um den Heiligen.
 
Vor seiner Taufe hieß Christophorus der Überlieferung gem#ß ''Reprobus'' - auch ''Offerus'', ''Offro'' oder ''Adokimus''. Nach einer ab dem 5. Jahrhundert nachweisbaren ostkirchlichen Überlieferung war er ein [[Kynokephale]], ein Angehöriger eines wilden, hundsköpfigen Fabelvolks. Er wurde zunächst [[Soldat]], zog dann als [[Missionar]] durch [[Lykien]], bis er als Märtyrer hingerichtet wurde. Verschiedene Ikonen der Ostkirche zeigen den hl. Christophorus, die mit dem Kopf eines Hundeartigen zeigen.
 
Laut [[Karl-Heinz Göttert]] besteht die Möglichkeit, dass das „genere canaaneo“ (aus kanaanäischem Geschlecht) in einer lateinischen Handschrift, in der erzählt wird, wie Christophorus in [[Lykien]] 48.000 Menschen bekehrt hat, als „canineo“ (hundsartig) gelesen wurde.<ref>{{Literatur |Autor=Göttert, Karl-Heinz |Titel=Alle unsere Feste - Ihre Herkunft und Bedeutung |Ort=Stuttgart |Verlag=Reclam |Jahr=2007 |ISBN=978-3-15-010645-7}}</ref>
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Die westliche Fassung der Legende wurde populär und ist überliefert besonders durch ihre schriftliche Fassung und Verbreitung in der [[Legenda aurea|''Legenda Aurea'']].<ref>[http://www.heiligenlexikon.de/BiographienC/Christophorus.htm Ökumenisches Heiligenlexikon: Christophorus]</ref>
 
Manchen Quellen zufolge erinnert die ostkirchliche Darstellung des hl. Christophorus als Angehöriger eines Volkes der Hundeartigen an den altägyptischen [[Anubis]]kult. <ref>P. Saintyves, Saint Christophe: Successeur d'Anubis, d'Hermès et d'Héracle [http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k111509n] , abgerufen am 06. August 2013</ref> <ref>Die Unterwerfung der Wundervölker I. Die Christophorus-Legende: eine beispielhafte Bekehrung, S.53,55 [http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000001863/03_KapIII.pdf?hosts= ], abgerufen am 06. August 2013</ref> Andere Autoren verweisen darauf, die Beschreibung der Kynocephalen als Hundeköpfige, Kannibalen und Schlimmeres hätte viel mehr dem entsprochen wie der Angehörige des R��mischen Reiches, der die Geschichte des Martyriums des hl. Christophorus niederschrieb, die nordafrikanische Region Marmarica empfunden habe, in der der Stamm der Marmartiae lebte, dem Christophorus angehört haben soll. <ref>Woods, David ''The Origin of the Cult of St. Christopher'', Cork University, 1999.</ref>
 
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StChristophe Flobecq Ath.JPG|Der heilige ''Christophe de Flobecq'' auf Stelzen bei der [[Ducasse d'Ath]].
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Manchen Quellen zufolge erinnert die ostkirchliche Darstellung des hl. Christophorus als Angehöriger eines Volkes der Hundeartigen an den altägyptischen [[Anubis]]kult. <ref>P. Saintyves, Saint Christophe: Successeur d'Anubis, d'Hermès et d'Héracle [http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k111509n] , abgerufen am 06. August 2013</ref> <ref>Die Unterwerfung der Wundervölker I. Die Christophorus-Legende: eine beispielhafte Bekehrung, S.53,55 [http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000001863/03_KapIII.pdf?hosts= ], abgerufen am 06. August 2013</ref> Andere Autoren verweisen darauf, die Beschreibung der Kynocephalen als Hundeköpfige, Kannibalen und Schlimmeres hätte viel mehr dem entsprochen wie der Angehörige des Römischen Reiches, der die Geschichte des Martyriums des hl. Christophorus niederschrieb, die nordafrikanische Region Marmarica empfunden habe, in der der Stamm der Marmartiae lebte, dem Christophorus angehört haben soll. <ref>Woods, David ''The Origin of the Cult of St. Christopher'', Cork University, 1999.</ref>
 
== Literatur ==